Geld benötigt: Warburger Ortsteil will Halle zum neuen Dorfzentrum ausbauen

Warburg-Herlinghausen. Sie ist nach Angaben des Fördervereins bislang kaum noch genutzt worden. Das könnte auch mit am schlechten Zustand und unpassenden Zuschnitt der Herlingihalle in Herlinghausen liegen. Deshalb steht jetzt eine Summe von gut einer halben Million Euro für den Umbau zu einem neuen, interaktiven und multifunktionalen Dorfmittelpunkt zur Diskussion. Etwa die Hälfte müsste die Stadt zuschießen, für die andere Hälfte hofft der Verein auf eine Förderung vom Land in etwa gleicher Höhe. So steht es in dem Antrag des Vereins an den Warburger Rat, über den dieser nun in seiner Sitzung am Donnerstag, 20. November, entscheiden soll. Im Beschlussvorschlag vonseiten der Verwaltung steht ein deutliches Ja zu 254.000 Euro. Denn auch schon andere Kommunen haben ihre Hallen umgebaut oder wollen sie umbauen, um sie neu zu nutzen, zum Beispiel Hohenwepel oder Daseburg. Das Geld vonseiten der Stadt, die mit 13 Millionen Euro Minus im aktuellen Haushalt finanziell nicht auf Rosen gebettet ist, soll auf die Haushaltsjahre 2026 bis 2028 verteilt werden. Hintergrund des Antrags aus Herlinghausen sind die Diskussion und Befragung im Dorf, die sich nach den Zukunftswerkstätten ergeben hatten. &bdquo;Wir in Herlinghausen sind überzeugt, dass der Umbau und damit die variable Nutzung der Herlingihalle einen entscheidenden Mehrwert für das Zusammenleben in unserem Dorf darstellen wird“, heißt es in dem Antrag. Lesen Sie auch: Die neue Mitte im Warburger Ortsteil: Die Desenberghalle wird zum Dorftreff Ein weiteres wichtiges Argument des Fördervereins Und ein weiteres wichtiges Argument: &bdquo;Diese Maßnahme würde zudem die derzeitigen und künftigen Kapazitätsprobleme auch im Hinblick auf die ab 2026 zu erwartenden Schließung unserer letzten Dorfgaststätte lösen. Darüber hinaus wird auch das kulturelle und soziale Leben in Herlinghausen und damit im Stadtgebiet sowie eine angestrebte Kooperation mit dem hiesigen Kirchberghof eine Bereicherung erfahren.“ Der Förderverein selbst sei jedoch nicht in der Lage, das Großprojekt wirtschaftlich zu stemmen. Der Architekt habe die Kosten auf rund 585.000 Euro geschätzt. Eigenleistung kündigen die Herlinghäuser in Höhe von knapp 55.000 Euro an. Abzüglich der erhofften Landesförderung würden als Restsumme 254.000 Euro bleiben – als erhoffte Unterstützung vonseiten der Stadt Warburg. Das könnte Sie interessieren: Eine Viertel Million Euro für den Hallenbau im Warburger Ortsteil Die Stadt Warburg hat ein Signal ausgesendet Ihnen sei bewusst, &bdquo;dass unser Antrag auf Gewährung eines Zuschusses in eine wirtschaftlich schwierige Zeit fällt.“ Dennoch wolle man sich tatkräftig selbst einsetzten, hoffe, dass die Stadt den Antrag &bdquo;wohlwollend“ prüfe &bdquo;und uns bei der Realisierung unseres Projektes, bei diesem für unsere Gemeinde und den Förderverein wichtigen Vorhaben unterstützt“. Ein Nutzungskonzept und die angedachte Planung hat der Förderverein dem Antrag beigefügt. Und was sagt die Stadt? &bdquo;Seitens der Verwaltung wird vorgeschlagen, dem Antrag zu entsprechen“, heißt es in der Sitzungsvorlage, die vorab im Internet veröffentlicht wurde. &bdquo;Auch mit Blick auf das sehr hohe ehrenamtliche Engagement wird der vom Förderverein Herlingihalle Herlinghausen initiierte Umbau unterstützt.“ Schon andere Dörfer in Warburg bekamen Geld Und weiter heißt es: &bdquo;Entsprechende Eigeninitiativen stärken die positive Weiterentwicklung der Dorfgemeinschaften. Eine ähnliche Unterstützung hat der Rat der Hansestadt Warburg dem Heimatschutzverein Hohenwepel in seiner Sitzung am 26. Juni 2024 sowie der Gemeinschaft der Daseburger Vereine und Förderverein Daseburg in seiner Sitzung am 25. März 2025 gewährt.“

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