Fahrchips, Bier und Leckereien: So entwickeln sich die Preise auf der Warburger Oktoberwoche

Warburg. &bdquo;Zwölf Fahrgeschäfte, ein Riesenrad, sieben Aktionsstände, 15 Süßwaren- und zehn Imbissstände“, zählt Jahrmarktmanagerin Melanie Glade auf. Dazu zwei Getränkerondels für den Durst. Der Rummelplatz ist gut gefüllt. Billig wird sie nicht, die 76. Auflage der Warburger Oktoberwoche. Auch wenn die Preise im Vergleich zum Vorjahr weitestgehend stabil geblieben sind. Vorneweg die 3,50 Euro für den 0,3-Liter-Krug des süffigen dunklen Festbieres im Festzelt. Seit vier Jahrzehnten kommt Familie Hammecke aus Kirchlengern zum Rummel der Oktoberwoche. &bdquo;Schon ewig“, sagt Paul Hammecke. &bdquo;Mein ganzes Leben lang.“ Der 39-Jährige betreibt den Autoscooter auf dem Festplatz. Das Geschäft hat er von seinem Vater Thomas übernommen, der in diesem Jahr wieder die jüngeren Besucherinnen und Besucher zur luftigen Fahrt ins Kettenkarussell einlädt. Auch den Aladin hat er mitgebracht. Die Preise für die Runden nennt er &bdquo;familienfreundlich“. &bdquo;3,50 Euro für den Chip, 12 Euro für vier“, wird Sohn Paul vor dem Autoscooter konkret. Wer weiter vorausplant, zahlt 20 Euro für acht Fahrten am Steuer des Bumpercars. Beliebt ist der Autoscooter seit eh und je, auch heute zieht er vor allem Jugendliche an. &bdquo;Er war schon immer ein Treffpunkt der Jugend“, sagt Jahrmarkt-Managerin Melanie Glade. Auf die Frage hin, warum das so sei, zuckt Hammecke mit den Schultern. &bdquo;Vielleicht wegen der Musik, dem Licht und der schnellen Fahrt“, wirft Glade ein. Schauen Sie rein: Liveticker zur Warburger Oktoberwoche Schausteller freut sich auf den Start der Oktoberwoche Kinder, Jugendliche und Erwachsene: &bdquo;Alle werden ihren Spaß haben“, ist der Schausteller überzeugt und blickt im Smartphone auf die Wetter-App. Die zeigt für die Woche kaum Regenwolken und Temperaturen um die 19 Grad an. &bdquo;Top“, sagt Hammecke. .responsive23-lRsQX2A9aY2ZtId9-map-oktoberwoche-warburg-2025 { width: 100%; padding-top: 100%; } @media (max-width: 600px) { .responsive23-lRsQX2A9aY2ZtId9-map-oktoberwoche-warburg-2025 { padding-top: 100%; } } @media (max-width: 360px) { .responsive23-lRsQX2A9aY2ZtId9-map-oktoberwoche-warburg-2025 { padding-top: 142.86%; } } Im Vergleich zur Jubiläumsauflage der Oktoberwoche im vergangenen Herbst wird der DJ am Kassenhäuschen des Breakdancers nebenan 50 Cent mehr für die rasante Runde verlangen. &bdquo;Gestiegene Energie- und Personalkosten“, sagt Inhaber Mike Vespermann. Diesmal sind es fünf Euro für das Vergnügen, bei vier Runden gibt’s vier Euro Rabatt. Es ist ein Klassiker und das Original. Denn der Breakdancer, der in Warburg auf Wagemutige wartet, &bdquo;ist der erste seiner Art“, sagt Vespermann. Weltweit. Die Oma brachte den großen Breakdancer-Spaß an den Start Oma Erika hatte das Karussell vor 40 Jahren beim Hersteller Huss auf dem Hof entdeckt. Ein Prototyp und der Bezeichnung &bdquo;Projekt17“. Das Bremer Unternehmen ist auf die Entwicklung und Produktion von Fahrgeschäften und Freizeitanlagen spezialisiert. &bdquo;Sie entschied, das Modell zu kaufen und auszubauen.“ Und nannte es Breakdancer. 1985 feierte er Premiere auf der &bdquo;Osterwiese“ der Hafenstadt. Und wurde zu einem Erfolg. Die Kapazitäten reichten schon bald nicht mehr aus. &bdquo;Ich brauch’ ein größeres“ wurde die Oma beim Hersteller erneut vorstellig. Ein zweites größeres sollte her. Breakdancer sind Hit auf Volksfesten weltweit Diesmal mit sechs statt der vier Kreuze, um die jeweils vier freischwingende Gondeln wirbeln. Der Hersteller zögerte, Erika Dreher kümmerte sich mit einem Fachmann um die Statik, bezahlte die Entwicklung und auch den Hersteller. &bdquo;Das war es ihr wert“, sagt der Enkel. Inzwischen sind 111 Exemplare des Modells, das die heute 81-Jährige damals quasi mit erfand, auf den Rummelplätzen der ganzen Welt unterwegs. Und das kleinere Original, dem die Karussellbetreiberin aus Bremen, einst den Namen gab, &bdquo;die Nummer 1“, dreht sich in Warburg. &bdquo;Und verlangt doppelt so viel an Arbeit, wie das große“, sagt Chef Vespermann. &bdquo;Fünf Mitarbeiter, einen kräftigeren Kran, 60 Tonnen, die wir gut 20 Mal im Jahr bewegen.“ Am Samstag werde noch ein DJ zur Crew stoßen. Aufbau der Oktoberwoche in Warburg: Die Ruhe vor dem neuntägigen Trubel Der Breakdancer findet bereits seit vielen Jahren seine Freundinnen und Freunde in der Hansestadt. Was ihm an der Oktoberwoche so gefalle? &bdquo;Das gute Zusammenspiel von Stadt und Schaustellern“, sagt er, ohne groß überlegen zu müssen. Die Begegnung mit den Veranstaltern &bdquo;auf Augenhöhe“, blickt er zu Glade. Solche Sätze hört man als Gastgeber natürlich gern. Was kostet der Spaß auf der Warburger Oktoberwoche Im Riesenrad werden an diesem Freitag derweil die 80.000 LEDs, die in den kommenden Festtagen weit über die Stadt hinaus blinken werden, angeschlossen. Die &bdquo;Lounge“ von Sascha Hanstein verspricht wieder Rummelromantik und den 360-Grad-Überblick: &bdquo;Sechs Euro für Erwachsene, vier Euro für Kinder bis zehn“, ruft jemand übers Geländer. Die Einkaufspreise für Schokolade haben stark angezogen. &bdquo;Der Zehn-Kilo-Sack des Rohstoffs, rosa mit Erdbeergeschmack 260 Euro, Vollmilch 240 Euro und Zartbitter 180 Euro“, merkt eine Standbetreiberin an. Da erklärt sich dann doch manch Preisschild. Allzu teuer darf die süße Leckerei aber nicht werden. Dann bleibe die Kundschaft aus, wirft ein Kollege aus Erfahrung ein. Die Bubble-Waffel gibt es ab fünf Euro, bei der 100-Gramm-Tüte mit den gebrannten Mandeln bleibt es bei 3,50 Euro. Beim Kram- und Viehmarkt in Wolfhagen habe man dafür schon bis zu acht Euro auf den Tresen legen müssen, vergleicht der Kollege.

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