
Warburg. Medizin und Gesundheit sind zwei wichtige und hoch-emotionale Themen, weil es um den persönlichen Lebensbereich geht. Das wird jetzt wieder deutlich bei den Berichten rund um eine Angebotsreduzierung am Helios-Klinikum in Warburg. Grund für all die Aufregung: die ambulante orthopädisch-unfallchirurgische Sprechstunde von Dr. Thomas Wölk, die zweimal wöchentlich stattfand. Und nun seit dem 1. April nicht mehr stattfindet. Oder besser: nicht mehr stattfinden darf. Und das hat einen Grund, der außerhalb des Klinik-Einflussbereichs liegt, wie eine Sprecherin erklärt.
„Die Kassenärztliche Vereinigung geht davon aus, dass die ambulante orthopädisch-unfallchirurgische Versorgung in der Region durch niedergelassene Fachärztinnen und Fachärzten ausreichend sichergestellt ist“, sagt Franziska Vallentin über diese Veränderung bei der ambulanten Versorgung für gesetzlich Versicherte. „Wir bedauern diese Entscheidung, durch die wir unseren Patientinnen und Patienten diese zusätzliche ambulante Behandlungsmöglichkeit in unserem Klinikum nicht mehr anbieten können.“
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Dennoch betont sie: „Selbstverständlich werden Patientinnen und Patienten weiterhin bei stationären Aufenthalten im Helios Klinikum Warburg orthopädisch und unfallchirurgisch behandelt – ebenso im Rahmen der Notfallversorgung in unserer Notfallaufnahme.“ Wer bei einem Notfall schnell Hilfe brauche, finde diese weiterhin in der Notfallaufnahme. Die medizinische Versorgung sei und bleibe daher „umfassend gesichert“.
Diese Alternative nennt die Sprecherin
Aber wohin denn dann, wenn die Sprechstunde wegfällt? „Ambulante Behandlungen sind im benachbarten Helios MVZ Warburg möglich“, sagt Franziska Vallentin. Dort biete „ein erfahrenes Fachärzteteam“ montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr sowie freitags von 8 bis 14 Uhr reguläre Sprechstunden an.
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„Zusätzlich arbeiten wir eng mit niedergelassenen Facharztpraxen in der Region zusammen und koordinieren über unsere zentrale Sprechstundenkoordination eine individuell abgestimmte Patientenversorgung – sowohl vor als auch nach einem stationären Aufenthalt.“