Warburg. Eine Verfolgungsjagd in Warburg endete für einen Brakeler und seine Beifahrerin im Straßengraben. WIe die Polizei berichtet, wollten Beamte der Warburger Polizeiwache am Samstagmorgen, 17. August, gegen 4.25 Uhr, einen Kleinwagen anhalten, welcher von der Autobahn A44 kam und über die B252 in Richtung Volkmarsen fuhr.
Beim Erblicken des Streifenwagens erhöhte der Fahrer jedoch die Geschwindigkeit seines Autos und bog in Richtung Welda ab. In der Ortschaft gaben die Beamten Anhaltezeichen, auf die der Fahrzeugführer jedoch nicht reagierte.
Er fuhr mit seinem Fiat Punto extrem schnell durch Wohngebiete und gelangte dann wieder auf die Ostwestfalenstraße, welche er mit hoher Geschwindigkeit in Richtung Brakel befuhr. Auch hier reagierte er weder auf das Blaulicht, das Zeichen „Stop Polizei“ oder das Martinshorn.
Mit 165 km/h über die Ostwestfalenstraße
Aus diesem Grund wurden weitere Streifenwagen in die Richtung alarmiert. Die gefahrene Geschwindigkeitdes Fiat Punto betrug dabei maximal etwa 165 Kilometer pro Stunde. In Höhe Niesen verringerte der Pkw zwar seine Geschwindigkeit, bog jedoch noch viel zu schnell nach links auf die K53 ab, so die Polizei in ihrem Einsatzbericht.
Aufgrund der regennassen Fahrbahn und der zu hohen Geschwindigkeit verlor der Fahrzeugführer die Kontrolle über den Punto und schleuderte in den Straßengraben. Das Fahrzeug, ein Leitpfosten sowie ein Zaun wurden beschädigt.
Der 42-jährige Fahrzeugführer aus Brakel blieb dabei unverletzt. Eine 23-jährige Beifahrerin aus Brakel wurde leicht verletzt. Bei den anschließenden Maßnahmen konnte festgestellt werden, dass die an dem Punto angebrachten Kennzeichen gestohlen wurden. Dem Fahrzeugführer erwarten nun gleich mehrere Strafverfahren. Sein Führerschein wurde sichergestellt.