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Natur erleben und Geschichten entdecken auf einem neuen Geopfad bei Warburg

Der neue Geopfad „Unteres Wattertal“ wurde in Volkmarsen im benachbarten Hessen eröffnet. Naturdenkmäler können besichtigt werden.

Ortsvorsteher Hartmut Fischer (v.l.), Landrat Jürgen van der Horst, Silke Tielke vom Geopark, Bürgermeister Hendrik Vahle und stellvertretender Ortsvorsteher Hans-Georg Fischer stehen vor der Hollenkammer auf dem neuen GeoPfad bei Lütersheim. | © Landkreis Waldeck-Frankenberg

13.01.2024 | 13.01.2024, 02:45

Volkmarsen. Auf 5,8 Kilometern die unberührte Natur erleben und dabei geschichtliche sowie erdgeschichtliche Entdeckungen machen: Dies ist ab sofort auf dem neuen Geopfad „Unteres Wattertal“ bei Lütersheim in Volkmarsen möglich. Landrat Jürgen van der Horst, Hendrik Vahle, Bürgermeister der Stadt Volkmarsen, Hartmut Fischer und Hans-Georg Fischer, Ortsvorstand von Lütersheim, und Silke Tielke, Projektbüro Geopark Grenzwelten beim Fachdienst Umwelt und Klimaschutz, eröffneten den Geopfad in Volkmarsen im benachbarten Hessen.

Rund 245 Millionen Jahre alter Sandstein durchziehe das Tal der Watter bei Lütersheim in Volkmarsen, heißt es in einer Mitteilung. Der Geopfad lade Interessierte dazu ein, den Buntsandstein sowie die Hollenkammer zu eindecken.

Neben der Hollenkammer können noch vier weitere Naturdenkmäler von den Besuchenden inspiziert werden. „Die Hollenkammer, der Tentenberg, die Huckerhöhle und das Wattertal sind alles natürlich entstandene Landschaftselemente, die unter Naturschutz gestellt wurden und nun mit dem Pfad selbstständig besichtigt werden können“, erklärte Landrat Jürgen van der Horst.

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Sagen und Legenden aus dem Gebiet

„Neben den geologischen Besonderheiten sind auch Sagen und Legenden aus diesem Gebiet überliefert worden. Es könnte sogar sein, dass in diesem Bereich ein heidnischer Kultplatz lag“, ergänzte Silke Tielke vom Geopark Grenzwelten.

Die Idee des Pfades sei von der Lütersheimer Ortsgemeinschaft an die Zuständigen des Geoparks Grenzwelten herangetragen worden. Allerdings habe sich die Umsetzung als nicht ganz so einfach gestaltet, heißt es. „Bei der Umsetzung waren die unterschiedlichen Belange der verschiedenen Flächenpächter ausschlaggebend und mussten beachtet werden.

Damit dies gelingen konnte, haben Ehrenamtliche, die Untere Naturschutzbehörde im Bereich des Naturschutzes und des Geoparks Grenzwelten, die Stadt Volkmarsen und Privatfirmen an einem Strang gezogen und ein wunderbares Projekt auf die Beine gestellt, welches Kinder und Erwachsene auf eine Reise in die Natur einlädt“, erklärte der Landrat.

Am häufigsten nachgefragte Attraktion

Finanziert wurde das Projekt durch den Landkreis Waldeck-Frankenberg und die Stadt Volkmarsen. Bürgermeister Hendrik Vahle: „Der jetzt neu entstandene Geopfad „Unteres Wattertal“ ist schon immer ein gern begangener Weg gewesen, der nun durch die umfassenden Informationen sowohl zur Erdgeschichte, aber auch zur Volkmarser und Lütersheimer Lokalgeschichte nochmals aufgewertet wurde, sodass auch überregionale Wanderer die Schönheit unserer Region entdecken können und dabei noch etwas lernen.“

Dass dieser Weg als Geopfad ausgewählt wurde, komme nicht von ungefähr, da beispielsweise die Hollenkammer die am häufigsten nachgefragte „Attraktion“ am Wohnmobilhafen an der Kugelsburg sei. „Mein Dank gilt dem Ortsbeirat und der Ortsgemeinschaft Lütersheim, dem Volkmarser Bau- und Instandhaltungsbetrieb, aber auch den regionalen Firmen für die Umsetzung dieses Projektes“, sagte der Bürgermeister.

Weitere Informationen zum Pfad und den weiteren Angeboten des Geopark Grenzwelten gibt es auf der Internetseite des Geoparks unter www.geopark-grenzwelten.de.