Ausbildung statt Studium: 22-Jähriger berichtet von seinen Erfahrungen in Warburg

Warburg-Germete. Das Abi in der Tasche und was dann? Sören Schröder entschied sich gegen ein Studium und für eine Ausbildung. Lange suchen musste er nicht. Ein Ausbildungsangebot der Heil- und Mineralquellen Germeter überzeugte. Und das Unternehmen, die neuen Kolleginnen und Kollegen überraschten den jungen Mann aus der Marsberger Gemeinde Erlinghausen noch vor seinem ersten Arbeitstag. &bdquo;Mit einer Flasche Mineralwasser“, sagt Schröder. Allerdings mit einem einmaligen Etikett. &bdquo;Ein Foto vom Team und dem Aufdruck ,Herzlich willkommen’“, beschreibt der 22-Jährige. Die besondere Gastro-Flasche stehe auch nach den drei Jahren der Ausbildung noch ungeöffnet daheim. Mit der kleinen Aufmerksamkeit aus den Germeter Büros habe er sich angenommen gefühlt. Am ersten Montag im August 2020 steht Schröder auf dem Betriebsgelände vor der Tür der Verwaltung. Warum er sich für Germeter entschieden habe? Beim Blick auf die Firmenhomepage im Internet habe ihn gleich der erste Eindruck überzeugt. Schröder sprach mit Bekannten, von denen er wusste, dass sie im Germeter Unternehmen arbeiteten. &bdquo;Und da habe ich nur Gutes gehört.“ Und die Wegstrecke aus dem sauerländischen Heimatort in den Warburger Luftkurort ist &bdquo;überschaubar“, sagt Schröder. Der Hauptpunkt sei aber das Produkt selbst gewesen, &bdquo;ein spannendes Alltagsprodukt“, bemerkt der jetzige Industriekaufmann. In der Branche mitzuarbeiten, das gefiel ihm. Mineralwässer und Erfrischungsgetränke: Der Germeter Mineralbrunnenbetrieb gehört mit seinen rund 140 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu den führenden Mineralbrunnen in Deutschland. Schulungen und Weiterbildungen garantiert. Schröder bewarb sich auch, weil er gerne dauerhaft in der Region bleiben wollte. Einblick in alle Abteilungen Gebürtig stammt er aus der rund 1.000 Einwohner zählenden Ortschaft Erlinghausen. 21 Autokilometer von der Arbeitsstelle im Warburger Land über die Landstraßen entfernt. Wegen der Familie, den Freunden und der Hobbys wohne er im Heimatdorf immer noch gern. Schröder spielt das Schlagzeug im örtlichen Musikverein. Das Dorfleben schätze er und führt &bdquo;das Gemeinschaftsgefühl“ auf dem Land an. Im Dorf gehe es offener zu als in der Stadt. Schröder fühlt sich zugehörig. &bdquo;Ein gutes Gefühl“, sagt er. Die ersten Tage bei Germeter: &bdquo;Direkt super aufgenommen“, denkt er zurück. In jeder Abteilung, die er durchlaufen habe. Der Einblick in alle Abteilungen: &bdquo;Das machen nicht viele Firmen“, weiß der ehemalige Azubi. Es sei spannend, zu sehen, was hinter den Produkten stecke, von der Produktion in den Werkshallen übers Lager bis zum Einstellen ins Warenregal und schließlich über das Marketing zum Kunden. Kein Tag sei wie der andere. Seit dem Prüfungstag begleitet Schröder als Angestellter im Controlling die Abläufe. Nach dem Abitur in Marsberg sei die Ausbildung zum Industriekaufmann eine solide Grundlage, hält er fest und bilanziert: &bdquo;Noch stehen mir weiter alle Wege offen.“ Vielleicht ein berufsbegleitendes Studium? &bdquo;Ich weiß nicht, in welche Richtung es geht.“ Studieren um des Studierens willen hält Schröder nicht für sinnvoll. Den praktischen Einblick in die Berufswelt dagegen schon. Sei es im befristeten Praktikum oder einer mehrjährigen Ausbildung. Ausbildungsabschluss mit "sehr gut" &bdquo;Die Ausbildung ist top“, sagt Schröder und blickt auf die innerbetriebliche Vorbereitung auf den Abschluss: Mit den Kollegen hatte er für die mündliche Prüfung geübt. &bdquo;Optimal vorbereitet“ trat er vor den Prüfungsausschuss der Industrie- und Handelskammer (IHK) OWL. Die Berufsschule hatte er in Warburg am Johann-Conrad-Schlaun-Kolleg absolviert. Schröder schließt mit einem &bdquo;sehr gut“ ab. Zur Freude der Geschäftsleitung in Germete. &bdquo;Wir sind stolz und freuen uns, dass er unser Team weiterhin unterstützen wird“, gratuliert auch Ausbildungsleiterin Christiane Wiegand. Der neuen Auszubildenden, die am 1. August beginnen wird, wünscht Schröder eine ebenso gute Zeit. Die Heil- und Mineralquellen Germete: Das Traditionsunternehmen aus der Warburger Börde lege großen Wert auf eine qualifizierte Ausbildung und gebe jungen Menschen regelmäßig eine Ausbildungsmöglichkeit, sagt Wiegand. Bewerbungen per E-Mail an bewerbung@germeta.de werden jederzeit gerne entgegengenommen. &bdquo;Für einen spritzigen Start ins Berufsleben“, ist auf den Seiten der Homepage zu lesen. &bdquo;Wir freuen uns über motivierte, junge Menschen, die ihr Engagement und ihre Inspiration bei uns einbringen möchten. Unser Wunsch ist es, die Stärken und Kompetenzen der Generationen zu verknüpfen, viel zu bewegen und eine gemeinsame Weiterentwicklung voranzutreiben.“ In den drei Jahren der Ausbildung habe er sich persönlich weiterentwickelt, sagt Sören Schröder. Sie habe sicherlich den Charakter gestärkt. &bdquo;Ich glaube, dass ich ein offener Typ bin, eigenständig und verantwortungsbewusst“, skizziert er. &bdquo;Offen für Neues“, nennt er sein Motto. Im September geht es mit dem Kumpel nach Marokko. &bdquo;In einen ganz anderen Kulturkreis“, sagt er und ist neugierig.

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