Besinnliche Vielfalt: Das sind die Weihnachtsmärkte in Warburg

Warburg. Nur der erste Advent war in Warburg weihnachtsmarktfrei: In der Hansestadt wird es dagegen an den kommenden drei Adventswochenenden wieder weihnachtlich heimelig. Die Warburger Hanse lädt am zweiten Adventssonntag zum &bdquo;Wintergenuss“ auf den Marktplatz in der Neustadt ein, am dritten Advent folgt der beschauliche Markttrubel im idyllischen Rund des Altstädter Marktplatzes und am vierten entführt vor dem Turm der Neustadt-Kirche ein mittelalterlicher Markt in vergangene Zeiten. Der Wintergenuss 15 Hütten locken am kommenden Sonntag ab 11 Uhr mit süßen und herzhaften Speisen, dekorativen, gestrickten, genähten und gebastelten Waren in die Innenstadt, in der auch die teilnehmenden Einzelhändler ihre Geschäfte zwischen 13 und 18 Uhr offen halten. Gegen 18 Uhr werden dann auch die Stände schließen. Mit ganz viel Charme Nach zwei Jahren der Coronapause wird auch wieder der Marktplatz vor dem Altstädter Rathaus im festlichen Lichterglanz erstrahlen. &bdquo;Sich in gemütlicher Atmosphäre mit Freunden treffen und sich gemeinsam auf das Weihnachtsfest einstimmen“, laden die Mitglieder des Vereins &bdquo;Alle Jahre wieder“ für Samstag, 3. Dezember, von 13 bis 22 Uhr und Sonntag, 4. Dezember, von 11 bis 18 Uhr ein. Bei Glühwein, Zimtgebäck, frischen Flammkuchen und knusprigen Bratwürstchen komme schnell weihnachtliche Vorfreude auf, da ist sich das Veranstalterteam sicher. An zahlreichen Verkaufsständen finde der Besucher Geschenkartikel, hand- und kunsthandwerkliche Gegenstände, in und um Warburg herum produziert. Unter anderem wird auch die Laurentius-Schule mit einem Stand vertreten sein. &bdquo;Leider mussten wir wieder den Tag der Begegnung, der traditionell in der Vorweihnachtszeit bei uns stattfindet, absagen“, erklärt Schulleiter Christian Haag, &bdquo;die Prognosen, was mit Blick auf die Corona-Pandemie im Herbst und Winter sein werde, waren einfach zu unsicher“. Daher präsentierten die Schülerinnen und Schüler mit Unterstützung einiger Lehrkräfte ihre Arbeiten in der Altstadt. Regionale Produkte Bei der 27. Auflage des Marktes gebe es Neues zu entdecken und an den Ständen bekannter Anbieter nach individuellen Geschenkideen zu stöbern. &bdquo;Wir legen Wert darauf, dass an den Ständen keine Massenware, sondern regionale Produkte angeboten werden“, heißt es in der Ankündigung. &bdquo;Kulinarisch kommen nicht nur die Traditionsliebhaber auf ihre Kosten, sondern auch Vegetarier und Veganer.“ Ab Samstagmittag lockten am Stand der Flüchtlingsinitiative &bdquo;Zweite Heimat“ zudem ukrainische Köstlichkeiten. Für Abwechslung sorge ein vielfältiges Programm, musikalisch begleitet von Darbietungen örtlicher Vereine und heimischer Musikbands. Und die malerische Beleuchtung der Fachwerkhäuser sorge wie gewohnt &bdquo;wieder für den einzigartigen Charakter des Altstädter Weihnachtsmarktes“, wirbt der Verein. Erlöse werden gespendet Seit 1994 wird vor der stimmungsvollen Kulisse Warburger Kunsthandwerk und soziales Engagement miteinander verbunden. Was als kleine Initiative einiger mutiger Idealisten begonnen hatte, hat sich zu einem festen Bestandteil in der Warburger Weihnachtskultur entwickelt. Die aus dem Marktgeschehen resultierenden Gewinne des Vereines werden für soziale Zwecke mit regionalem Bezug gespendet. Höhe und Empfänger der Spenden werden immer in der Jahresversammlung des Vereins &bdquo;Alle Jahre wieder“ festgelegt. Die Mitglieder und die vielen freiwilligen Helfer organisieren den Weihnachtsmarkt ehrenamtlich. Historisches Flair Ein ganz besonders Flair wird der mittelalterliche Weihnachtsmarkt am vierten Advent in die Stadt bringen. Mit rund 25 Ständen und Zelten rechnen die Organisatoren der &bdquo;Weynacht zu Warburgum“, Jürgen Wiedemeier und Simone Sander von der Likörmanufaktur Warburg, am Wochenende vor dem Heiligen Abend. Am Samstag, 17., von 12 bis 22 Uhr und am Sonntag, 18. Dezember, von 11 bis 18 Uhr werden Burgfräulein, Ritter, Mönche, Bauern, Handwerker und fahrendes Händlervolk den Neustädter Marktplatzmarkt bevölkern. &bdquo;Unsere Besucher werden sich um Jahrhunderte zurückversetzt fühlen“, kündigt Wiedemeier an. Erstmalig hatte der weihnachtliche Mittelaltermarkt 2019 stattgefunden. Aus dem hohen Norden reisen &bdquo;Nae Bora“ an. Sie werden neben den lieblichen und herben Liedern der Band &bdquo;Unvermeydbar“ aus dem hessischen Bergland für schottische Klänge der etwas anderen Art sorgen. Besucher werden sich aber auch von Gaukelei, Schabernack und einer Feuershow verzaubern lassen. Dazu gibt es am Lagerfeuer und bei flackerndem Kerzenschein Spanferkel, Käsespätzle und den ein oder anderen Krug warmes Met.

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