Karnevalsfreunde Willebadessen starten mit Explosivität in die Session

Willebadessen. Der Karneval in Willebadessen hat endlich wieder ein neues Dreigestirn. Drei Jahre gab es keinen Karneval in der Eggestadt. Mit der Galasitzung am Samstag ist der Verein der Karnevalsfreunde Willebadessen in die Session gestartet. &bdquo;Trotz aller Krisen nicht vergessen – Karneval in Willebadessen“: Ein treffenderes Motto für die neue Session hätte sich kaum finden lassen. Erstmals in der 15-jährigen Vereinsgeschichte der WKF, der Willebadessener Karnevalsfreunde gibt es hier ein rein weibliches Dreigestirn – in der Karnevalshochburg Köln gab es das noch nie. Dort läuft gerade eine öffentliche Petition, dass dort auch mal eine Frau Prinz sein darf. Einfach mal ein bisschen mehr Weiblichkeit zuzulassen ist bei den Karnevalsfreunden in Willebadessen kein Problem. &bdquo;Diese drei Herzdamen haben sich um den Karneval in Willebadessen mehr als verdient gemacht“, lobte Sitzungspräsident und Vorstandsmitglied Uwe Cebul. Das Dreigestirn in Willebadessen Trifolium Wilbotissun genannt, bestehend aus Bauer, Jungfrau und Prinz, bildet die höchste Instanz im Willebadessener Karneval. Es wird in diesem Jahr erstmals von drei Frauen gebildet. Prinz ist die WKF-Gardetrainerin Heike Falke (41). Wegen ihres Berufs als Bürokauffrau bekommt sie den Beinamen &bdquo;Heike I., die Zahlen Jonglierende. Die Jungfrau im diesjährigen Dreigestirn ist das langjährig engagierte Vorstandsmitglied Michaela Kleimann. Im Hauptberuf ist sie Kassiererin bei Aldi. Wegen ihres besonderen Temperaments trägt sie den Beinamen Michaela I., die Explosive. Komplettiert wird das Dreigestirn vom Bauer Daniela Schulte (42). Die hauptberufliche Altenpflegerin ist nicht nur im Karneval aktiv, sondern auch als Mitglied des Fanfarenzugs seit Jahrzehnten aus dem Willebadessener Karneval nicht wegzudenken. Sie trägt wegen ihrer Frohnatur den Beinamen &bdquo;Daniela I., die ständig Kichernde“. Die Wahl kam an Beim Publikum kam diese Wahl hervorragend an. &bdquo;Das zeigt doch, dass die Karnevalisten in Willebadessen eine sehr emanzipierte Einstellung haben“, sagte eine Besucherin. &bdquo;Die drei kommen doch richtig gut rüber und ich bin sicher, dass sie in dieser Session noch richtig viel gute Stimmung verbreiten werden, der Auftakt heute ist auf jeden Fall gelungen“, lobte ein anderer Besucher. Mit einem vierstündigen Programm, das keine Wünsche offenließ, starteten die Willebadessener Karnevalsfreunde richtig durch. In der mit rund 450 Besuchern restlos ausverkauften Willebadessener Stadthalle war die Freude zu spüren, endlich wieder Karneval feiern zu dürfen. Für den WKF war dieser Auftakt ein großer Erfolg. &bdquo;Wir bedanken uns für das uneingeschränkte Vertrauen“, sagte Sitzungspräsident Cebul. Jetzt freuen sich die Karnevalisten ganz besonders auf den Straßenkarnevals mit dem Rosenmontagsumzug, der in Willebadessen traditionell am Sonntag vor Rosenmontag stattfindet. Vier Gastvereine dabei An der Gala-Sitzung nahmen viel Gastvereine mit ihren Abordnungen teil. Das Programm war ein bunter Mix durch die karnevalstypischen Genres Tanz, Musik und Spaß. So haben sich die Mitglieder der vereinseigenen Tanzgruppierungen WKF-Garde, WKF-Funken und des Männerballetts WKF Egge Nice Guys seit Wochen auf ihren Auftritt vorbereitet. Abgerundet wurde der Abend von den Tanzmäusen aus Erkeln, die ebenfalls seit Jahren fester Bestandteil des Programms sind. Das Programm eröffnet hatten die Josefspatzen, eine Abordnung des Willebadessener Männergesangvereins St. Josef. Der nusikalische Auftritt der Fanfarenvereinigung aus Siddessen war ein weiterer Programmpunkt. Besonders freuten sich die Organisatoren, mit dem Kölner Comedian Peter Rossi ein Urgestein des Kölner Karnevals mit 25-jähriger Bühnenerfahrung verpflichtet zu haben. Weiterer Höhepunkt der Sitzung war die Ehrung verdienter Karnevalisten. Ausgezeichnet wurde ein vierköpfiges Team um den ehrenamtlichen Hallen-Hausmeister Guido Gell und den Bezirksausschussvorsitzenden Mario Schmidt, die zusammen über 1.000 Arbeitsstunden abgeleistet haben, um die Halle den neuen gültigen Brandschutzbestimmungen anzupassen.

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