Warburg/Marsberg 50-Jähriger stirbt bei schwerem Unfall auf der A44

Warburg/Marsberg/Lichtenau. Zwei Unfälle sorgten am Mittwoch auf der Autobahn 44 für zum Teil mehrere Stunden andauernde Sperrungen und Verkehrschaos – und zwar in beiden Fahrtrichtungen zum Teil bis in den Abend hinein. Die Umleitungsstrecken waren überlastet, Autofahrer brauchten viel Geduld. Auf der Richtungsfahrbahn Dortmund ereignete sich ein tödlicher Auffahrunfall und auf der Richtungsfahrbahn Kassel kippte ein Silozug um. Nach derzeitigen Erkenntnissen befuhr ein 57-jähriger Lkw-Fahrer aus Polen gegen 12.35 Uhr den rechten Fahrstreifen in Richtung Dortmund. Als er sich zwischen den Anschlussstellen Marsberg und Lichtenau befand, musste er sein Fahrzeug aufgrund der Verkehrslage nahezu bis zum Stillstand abbremsen. Ein nachfolgender 50-jähriger Kleintransporter-Fahrer aus Fürstenwalde, der ebenfalls den rechten Fahrstreifen nutzte, fuhr aus bislang ungeklärter Ursache ungebremst auf den Sattelzug auf. Der 50-Jährige verstarb aufgrund der Schwere seiner Verletzungen noch am Unfallort. Das Verkehrsunfallaufnahme-Team der Polizei Bielefeld übernahm die Ermittlungen am Unfallort. Durch die Staatsanwaltschaft Paderborn wurde zudem ein Gutachter für die Rekonstruktion des Unfallhergangs hinzugezogen. Sowohl die Polizei, wie auch der Gutachter, setzten Drohnen für die Unfallaufnahmen ein. Es entstand ein Sachschaden von rund 22.000 Euro. "Die Rettungsgasse war anfangs eine Katastrophe" Der Löschzug West sowie die Löschgruppe Bonenburg waren mit Rüstwagen, mit 26 Kräften und mit Einsatzleiter Ralf Scholle alarmiert worden. &bdquo;Die Rettungsgasse war anfangs eine Katastrophe“, meldet Warburgs Stadtbrandinspektor Jürgen Rabbe. Viel Lob hatte er aber für fünf junge Ersthelfer in zwei Fahrzeugen, die sich vorbildlich verhalten hätten. Für sie hatten die Warburger Feuerwehrleute anschließend noch eine notfallseelsorgerische Betreuung im Feuerwehrhaus in Scherfede organisiert. In Fahrtrichtung Kassel, zwischen dem Autobahnkreuz Wünnenberg und der Anschlussstelle Lichtenau, kam es gegen 13.10 Uhr zu einem weiteren Unfall. Ein 35-jähriger Silozug-Fahrer aus Lauenförde verlor aus bislang ungeklärter Ursache die Kontrolle über sein Fahrzeug und kam nach rechts von der Fahrbahn ab. Dort kippte der Silozug auf die Seite und blockierte den Seitenstreifen. Der Fahrer blieb unverletzt. Die Sperrung der Richtungsfahrbahn Kassel erfolgte im Autobahnkreuz Wünnenberg gegen 15 Uhr und wurde gegen 22.50 Uhr wieder aufgehoben. Es entstand ein Sachschaden von rund 53.000 Euro. Für die Unfallaufnahme und Bergung der Fahrzeuge wurden die Richtungsfahrbahnen in beiden Fällen gesperrt. Es entstand in beiden Richtungen ein Rückstau von bis zu 10 Kilometern Länge. (Anmerkung der Redaktion: Dieser Artikel wurde nach der Veröffentlichung verändert und ergänzt.)

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