Kulinarisch durch Warburg: Genießen rund ums coolste Wohnzimmer der Stadt

Warburg. Zuerst war es nur als ein reiner Hotelbetrieb ohne Gastronomie gedacht. Dann kam die Option Frühstück dazu, wo man eigentlich mit einem externen Bäcker zusammenarbeiten wollte. Dann gab’s eine kleine Karte für den Abend im Restaurant. Und weil man dafür sowieso Koch und Servicepersonal beschäftige – warum also nicht auch Kaffee und Kuchen am Nachmittag anbieten? Dann wurde auch dieses Angebot noch aufgelegt. Und alles mit Erfolg. Bei Hotelgästen, aber auch bei externen Gästen: In Warburg hat sich das kulinarische Angebot rumgesprochen. Das sagt Hotelier Frank Sievers mit einem Lächeln. Der 58-Jährige und seine Frau Marlene, die auch in Höxter das Hotel Niedersachsen führen, haben vor knapp einem Jahr in Warburg am Paderborner Tor das Hotel Zeitgeist eröffnet. Mitten in Corona im zweiten, dem langen Lockdown. Mittlerweile, sagt Sievers erfreut, liegt die Hotel-Auslastung bei knapp 70 Prozent. Von Radfahrern und Bikern über Geschäftsleute und Tagungsteilnehmer bis zu Vereinen und anderen Gruppen. Und auch das gastronomische Angebot – drinnen in verschiedenen Räumlichkeiten und draußen auf der Terrasse – spricht sich weiter herum. Warum das Umschwenken? Warum das Umschwenken? &bdquo;Frühstück ist eine Hauptkategorie für die Auswahl eines Hotels durch die Gäste", sagt Sievers. Ein schmackhaftes Argument, das weiß er aus Höxter, wo man &bdquo;das beste Frühstück des Umlandes" anbiete, erklärt er selbstbewusst. Und Reisegruppen von 40 und mehr Personen, die würden den Aufenthalt immer mit einer Verpflegung buchen. Im zweiten Schritt kam dann die Abend-Küche (nur nicht sonntags) dazu: &bdquo;Wenn die Gäste abends keine Lust mehr haben, vor die Tür zu gehen, bieten wir ihnen eine kleine Karte an – nur ein Blatt, aber ein bisschen ausgefallen. Essen, das jeder mag, das wir leicht und schnell vorbereiten können. Das aber auch nicht überall angeboten wird." Sievers nennt als Beispiel die Original-Sansibar-Currywurst von der Insel Sylt: &bdquo;Die wird auch in Höxter super-gern gegessen." Oder ein Carpaccio vom Rind, verschiedene Suppen, alles saisonal abgestimmt. &bdquo;Schnitzel oder Burger mag jeder. Bei uns findet jeder etwas nach seinem Geschmack." Diesen Treffpunkt Hotel zu etablieren, ist ihnen ein Anliegen Schritt drei: Wenn Küche und Service sowieso um 14.30 Uhr beginnen, dann kann das Zeitgeist Gäste im Haus und von außerhalb auch durchgängig versorgen. Sprich: &bdquo;Das Kuchenbüfett von Apfelkuchen über Omas Eissplittertorte aus den 1950ern bis zur Käsetorte oder frische Waffeln haben sich schnell etabliert. Wir wussten nicht, wie es angenommen wird – aber es läuft super-gut." Auch viele Warburger nutzen beispielsweise die Außenterrasse mit rund 20 Plätzen oder die Lobby des Hotels (&bdquo;Warburgs coolstes Wohnzimmer"), um sich zu treffen, Kaffee und Kuchen oder einen Aperitif zu genießen und zusammenzusitzen. Nachmittags oder auch abends. Diesen Treffpunkt Hotel zu etablieren, das ist Familie Sievers ein besonderes Anliegen. Das sich auch im offenen Raumkonzept widerspiegelt. So bietet man auch Tagungs- und Veranstaltungsgästen bis 60 oder 65 Personen Räume, Essen und Getränke. Dafür seien auch die Räumlichkeiten flexibel ausgelegt. Wie das Angebot ist auch das Personal im Zeitgeist binnen knapp eines Jahres angewachsen: &bdquo;Geplant haben wir mit zwölf Vollzeitkräften. Jetzt sind wir bei 18. Und es sieht so aus, als ob es noch mehr werden." Aber, sagt Sievers auch, &bdquo;das ist eine echte Herausforderung". Man habe ein gutes Team zusammen, packe selbst in vielen Bereichen mit an, wenn Not an Mann oder Frau sei. Doch wollten sie gern weitere Kollegen einstellen. &bdquo;Der Bau", bilanziert der 58-jährige Inhaber, habe sehr viel Kraft gekostet. &bdquo;Es hat gut geklappt. Wir würden heute nichts anders machen. Doch die Details und der Aufbau des Teams, zusammen mit Corona – das war doch mehr als erwartet."

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