Steinheim

Eine S-Bahn namens Steinheim

Bahnhofsumbau für 2,3 Millionen Euro offiziell eingeweiht

Mit Sekt: Passend zur Preisverleihung "Bahnhof des Jahres" für Steinheim taufte auch Ulrich Conradi (NWL) eine S-Bahn auf den Namen der Stadt im Kreis Höxter. | © Madita Schellenberg

Madita Schellenberg
23.08.2016 | 23.08.2016, 17:01

Steinheim. Die Emmerstadt ist bundesweit in der medialen Welt angekommen: Nachdem der frisch renovierte Bahnhof zu Beginn dieser Woche zu Deutschlands schönstem S-Bahnhof gekürt worden ist, herrscht auf dem Bahngelände so viel Trubel wie wohl noch nie.

Kamerateams, lokale Politiker sowie der nordrhein-westfälische Verkehrsminister Michael Groschek (SPD) machten sich am Dienstag ein Bild vom schmucken Bahnhofsgebäude und den modernisierten Bahnsteigen. Und Ulrich Conradi vom NWL taufte eine S-Bahn auf den Namen "Steinheim".

„Passend zum 70. Geburtstag unseres Bundeslandes hat der Steinheimer Bahnhof eine wichtige Auszeichnung bekommen", freute sich Groschek bei seinem Besuch. Bereits seit 2004 wird jährlich der „Bahnhof des Jahres" gekürt – zum ersten Mal entschied sich der Eisenbahnlobby-Verein Allianz pro Schiene nun für eine Bahnstation in NRW.

Daumen hoch: Verkehrsminister Michael Groschek (SPD, v. l.), Dirk Flege (Allianz Pro Schiene) und Bürgermeister Carsten Torke freuen sich über die Auszeichnung Bahnhof des Jahres. - © Madita Schellenberg
Daumen hoch: Verkehrsminister Michael Groschek (SPD, v. l.), Dirk Flege (Allianz Pro Schiene) und Bürgermeister Carsten Torke freuen sich über die Auszeichnung Bahnhof des Jahres. | © Madita Schellenberg

In den vergangenen Monaten ist der Bahnhof im Herzen Steinheims umfassend saniert worden. Anlässlich der zweiten Modernisierungsoffensive haben Bahn und Bund rund zwei Millionen Euro und das Land NRW etwa 300.00 Euro in den Umbau investiert. „Die Aufwertung des Bahnhofs ist ein großer Gewinn für alle Fahrgäste", sagte Landrat Friedhelm Spieker. Die Neugestaltung mache das Bahnreisen nicht nur für Touristen im Kreis Höxter, sondern auch für Pendler immer attraktiver.

Auch die Stadt Steinheim sowie der private Investor Andreas Franzke tragen einen großen Anteil an der Wandlung der Steinheimer Bahnstation: So ist rund um das Gebäude sowie im Inneren des Bahnhofs mit Kiosk, Fahrkartenschalter und Hotel eine Atmosphäre mit Wohlfühlcharakter entstanden.

„Es gehört schon zur hohen Kunst, wenn die Bahn, die Kommune und ein privater Investor so gut zusammenarbeiten", würdigte auch Dirk Flege, Geschäftsführer der Allianz pro Schiene, das Engagement aller Beteiligten. Mindestens so gut gelaunt zeigte sich auch Bahnhofsmanager Martin Nowosad, der all seinen Mitarbeitern herzlich dankte.