
17.03.2016 | 17.03.2016, 08:30
Steinheim
Der neu geschaffene Platz könnte für barrierefreie Wohnungen genutzt werden. Auch in der Höxterstraße soll sich das Stadtbild weiter verändern
Steinheim. Viel Platz ist in den letzten Wochen geschaffen worden: Gleich vier Gebäude sind in der oberen Detmolder Straße abgerissen worden (die NW berichtete). Für die neu entstehenden Flächen werden jetzt neue Ideen gesucht. Ziel ist es dabei auch, das Steinheimer Stadtbild aufzuwerten.
Da die Stadt alleine keine Entscheidung treffen wird, fragte Therese Meier, stellvertretende Leiterin des Fachbereichs Bauen und Planen, nun im Bauausschuss: "Wie soll es weitergehen?" Der Bedarf an barrierefreien Wohnungen mit kurzen Wegen zum Stadtkern sei durchaus gegeben, sagte sie. "Das Wohnen in Innenstädten wird zunehmend nachgefragt", so Meier.
Bernd Behling (Bündnis 90/Die Grünen) schlug einen Wettbewerb unter Architekten vor, um neue Ideen für die neu entstehenden Flächen zu sammeln. Doch ad hoc wollen sich weder die Ausschussmitglieder noch die Stadt entscheiden. Georg Potthast (UWG) möchte das Thema zunächst in den Fraktionen beraten - die anderen Parteien stimmten ihm zu. Klar wurde aber: Es gibt durchaus schon Interessenten für die Flächen. "Wir wollen als Stadt aber Herr des Verfahrens bleiben", betonte Friedhelm Borgmeier.
Ladestation für E-Bikes
Städte wie Nieheim oder Brakel machen es vor - und bald soll es auch in Steinheim eine Ladestation für E-Bikes und E-Autos geben. Schon im Dezember hatte Steinheims Klimaschutzbeauftragter Stefan Haufs die Ladestation angekündigt. Wo diese ihren Standort finden soll, ist weiter offen. Die Fraktionen werden über nun mögliche Orte beraten. Denkbar wäre die Ladestation für E-Bikes zum Beispiel nahe des Bahnhofs.
Fußgängerzone
Über den nächtlichen Verkehr in der Fußgängerzone ärgern sich viele Anwohner. Ohne Bürgerbeteiligung sei der Beschluss zur nächtlichen Befahrbarkeit getroffen worden. "Bei Festen dulden wir alles, was mit Lärm zu tun hat. An den restlichen Tagen möchten wir nachts gerne schlafen", heißt es in einem Schreiben der Anwohner an den Bürgermeister. Wie schon der Bezirksausschuss sprachen sich aber auch die Mitglieder des Bauausschusses gegen eine erneute Schließung der Fußgängerzone in den Nachtstunden aus. Martin Reinemann (CDU) ergänzte, dass eine Messung ergeben habe, dass nachts kaum Verkehr in der Marktstraße herrsche.
Höxterstraße
Nicht nur in der Detmolder Straße, auch in der Höxterstraße schreiten die Planungen voran: Die Nachbarschaft des Standortes der ehemaligen Moschee, die vor rund zwei Jahren abgerissen worden ist, soll ebenfalls neu gestaltet werden. "Noch gibt es nichts Konkretes zu berichten, aber es wird weiter geplant", hielt sich Borgmeier noch etwas bedeckt. Wo die baufällige Moschee stand, ist jetzt eine Freifläche. Doch auch einige Nachbargebäude seien sanierungsbedürftig.
Verkehr
"Hinter der Mauer" wird es bald zwei Verkehrsinseln geben, die für eine Beruhigung des Straßenverkehrs sorgen sollen. Verkehrsbehinderungen in der Raiffeisenstraße sollen künftig durch ein eingeschränktes Halteverbot auf der rechten Straßenseite von Beginn der Straße bis Beginn der Parkbuchten vermieden werden.
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