
05.12.2015 | 05.12.2015, 13:40
Steinheim
Karneval: Der neue Prinzenwagen der Steinheimer Karnevalsgesellschaft nimmt Gestalt an. Auf das Wagenbauteam warten aber noch arbeitsreiche Wochen bis zum Umzug am Rosenmontag
Kreative Köpfe: Rund 25 Karnevalisten engagieren sich im Wagenbauerteam, darunter Dennis Hetmann (vorn), Michel Peine (Mitte, v. l.), Markus Brexel, Marius Wiechers (hinten, v. l.), Matthias Peine, Thorsten Böke und Florian Finkeldei. Sie haben jetzt mit den Malerarbeiten am tierischen Prinzenwagen begonnen. | © Madita Schellenberg
Steinheim. Sie haben sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: Das Wagenbau-Team der Steinheimer Karnevalsgesellschaft (StKG) bastelt aktuell akribisch am neuen Prinzenwagen, der schon am kommenden Rosenmontag erstmals eines der Highlights des großen Umzugs sein soll. Jecke 66 Tage sind es bis dahin noch. In diesen Tagen erhält der rekordverdächtige Wagen seinen ersten Anstrich. "Und bis Februar meistern wir auch den Rest das Wagens", zeigt sich das Team ganz sicher.
Erfahrung haben die Wagenbauer bereits beim Bau des farbenfrohen Lockvogels vor rund zwei Jahren gesammelt. Der Wagen führt seitdem bei jedem Rosenmontagszug die Riege der jecken Fußgruppen und Fahrzeuge an. Doch der neue Prinzenwagen hat noch einmal eine ganz andere Dimension: Knapp 13 Meter ist er lang, etwa 5 Meter hoch, drei Meter breit und er wiegt zwischen 4 und 5 Tonnen.
"Dementsprechend viel Material haben wir und werden wir noch verbauen", erzählt Wagenbauer Matthias Peine im Gespräch mit der NW. 300 Quadratmeter Papier und 125 Kilogramm Kreide sind nur einige Stoffe, die ihren Platz am zukünftigen Wagen des Prinzenpaares gefunden haben. Ganz aktuell haben die Grundierungs- und Malerarbeiten begonnen. Bis zu fünf mal pro Woche trifft sich das Team, um das Fahrzeug bis zum Höhepunkt der Session zu vollenden.
Die Idee des Wagen hatten die Wagenbauer Matthias Walbaum und Matthias Peine bereits 2013. Ein Jahr später begannen dann die Arbeiten. Erstellt wurden zunächst die großen Plastiken: Zwei Löwen, das großformatige Stadtwappen, vier Kutschenräder. Dafür wurde Holz mit Draht umfasst und mit Papier beklebt, das zuvor in warmen Knochenleim getunkt worden war. Auf eine Schicht Glasfaser werden nun die leuchtende Farben aufgetragen.
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