„Entrup, ich komm aus dir“ - Videodreh für Franzel Frosts kultige Dorf-Hymne

Nieheim-Entrup. &bdquo;Franzel, heute Nacht dichtest du!“, dachte sich Musiker Franzel (Frost) Mönikes, als er vor rund zwei Jahren kurz vorm Entruper Jubiläumsfest von einer Veranstaltung zu später Stunde nach Hause fuhr und Herbert Grönemeyers Heimat-Hymne &bdquo;Bochum“ lauschte. Gedacht, getan. Seine Version des Songs, inzwischen bekannt unter &bdquo;Entrup, ich komm aus dir“, läuft in der Nieheimer Ortschaft seitdem als Dauerschleife. Doch Töne waren einigen Entrupern wie Andreas Hansmann schnell nicht mehr genug – ein Video soll her. Dafür wurde nun gedreht: Von barfuß auf dem Grund der Beber bis hoch oben auf dem Lattbergturm war Franzel Frost im ganzen Dorf unterwegs. Dolce-Vita-Sänger findet es &bdquo;mega geil“ &bdquo;Mega geil“, kommt es immer wieder über Franzel Frosts Lippen, während er von den Dreharbeiten und dem Engagement der Entruper schwärmt. Denn in einem Musikvideo, das sich voll und ganz um Entrup dreht, soll auch möglichst alles aus Entrup zu sehen sein. Vor allem die Dorfbewohner. Und so holten Hauptorganisator Andreas Hansmann, &bdquo;Vollstrecker“ Franzel Frost, wie er sich selbst nennt, und &bdquo;Vollbringer“ Daniel Winkler von den jungen Waldfüchsen bis zur über-90-jährigen Rentnerin gefühlt ganz Entrup vor die Kamera. Da schmeckt das Bier bei &bdquo;Bunten Franz“ &bdquo;Die Kirche mitten im Ort, Patron Jannes wohnt dort. Dahinter uns’re Kneipe, Bunte wir danken dir, für die Jahre hier, bei dir schmeckt das Bier“: Klar, dass bei diesen lyrischen Zeilen auch ein Dreh in der örtlichen Kneipe fällig war. Im Gasthaus wurde die Stammtischrunde abgelichtet. &bdquo;Dabei Franz Claes am Zapfhahn“, so steht’s im Skript. Insgesamt ist das Lied, das Franzel Frost im Tonstudio seines Kumpels Frank Horstmann aufgenommen hat, für den Videodreh in 25 einzelne Sequenzen auseinandergenommen worden. Eine Menge Arbeit. Und irgendwie auch Stress: &bdquo;Dieses Wochenende rauche ich mal wieder – ziemlich viel“, sagt der Musiker lachend in einer Drehpause auf dem Hof Mönikes, &bdquo;aber danach höre ich wieder auf!“ Wer vor dem Dreh etwas locker werden wollte, konnte sich an einer Kiste Bier bedienen. Ein Angebot, das unter anderem die Rocker des Entruper Metal Busses bei herrlichstem herbstlichen Sonnenschein gern annahmen. &bdquo;Mit dem Wetter haben wir richtig Glück“, freute sich Franzel Frost. Wenngleich er zugeben musste: &bdquo;Barfuß im Beber-Wasser war’s dann doch extrem kalt. . .“. Und trotzdem gaben der Musiker der Band &bdquo;Dolce Vita“ und Filmemacher Daniel Winkler in ihren Shorts alles. Wie es nach dem Dreh für Franzel Frost weitergeht &bdquo;Das ist hier wie beim Fernsehgarten – ich muss perfekt playback singen“, beschreibt Franzel Frost die Herausforderungen des Drehs, &bdquo;sonst sieht das später im Video nicht gut aus“. Für die Hymne hat der Musiker, der in Bredenborn lebt, aber weiter an seiner Heimat Entrup hängt, sein ganzes Gesangstalent herausgefordert: &bdquo;Eigentlich bin ich ja gar kein Sänger, sondern mehr Schreier“, erzählt er lachend. Doch sein Entrup-Lied überzeugt. Und so machen auch alle Einwohner gerne mit – von den Feuerwehrkameraden mit Kübelspritze über die Majestäten der Schützen bis hin zu Godehard Beineke sind alle dabei. Denn auch &bdquo;Goddy und seine Tauben“ werden in dem drei Minuten und 51 Sekunden langen Song besungen. Da nun alle Sequenzen im Kasten sind, wird Daniel Winkler sich an die Arbeit machen und das Video vollenden. Ein paar Testschnitte hat er bereits während der Dreharbeiten fertiggemacht: &bdquo;Es mutet wirklich so an wie aus dem Fernsehgarten“, sagt er lachend. &bdquo;Dabei kann ich natürlich nicht garantieren, dass ich dann jeden einzelnen Entruper möglichst toll im Bild habe“, warnt er alle &bdquo;Darsteller“ schon mal vor, &bdquo;denn das Wichtigste ist ja, dass der Film gut wird“. Daran wird der Nieheimer Filmemacher nun in den kommenden Wochen akribisch arbeiten. Wo gibt’s das Musik ideo bald zu sehen? Wenn das Video dann &bdquo;vielleicht zum Start des Winters“, wie Andreas Hansmann vage schätzt, fertiggestellt sein wird, soll die Premiere ordentlich gefeiert werden. Vielleicht anlässlich einer Entruper Veranstaltung, vielleicht mit rotem Teppich. Es wird noch gemunkelt. Zu sehen wird das Video dann auf jeden Fall für jedermann im Internet sein, wohl auf der Homepage der Ortschaft und auf dem Videoportal YouTube. Entrup, &bdquo;die Schönheit, vom Berg aus zu seh’n“, wird dann wohl auch auf den Social-Media-Kanälen flugs viral gehen.

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