Nieheim. Das lange Warten auf „schwarze Katze und Olle meh" fand nun ein Ende: Die Nieheimer Karnevalsgesellschaft lud ein zum Sessions-Auftakt in den historischen Rathauskeller. Sebastian Wessler, der erst kürzlich auf der Mitglieder-Versammlung der NKG zum neuen Präsidenten gewählt wurde, präsentierte den exakt 111 ausnahmslos geimpften Gästen ein kurzweiliges und unterhaltsames Programm.
Bevor die Besucher so richtig in Stimmung versetzt wurden, nutzte das neue Narren-Oberhaupt die Gelegenheit, alle anwesenden Gäste zu begrüßen und dem Bürgermeister und NKG-Mitglied Johannes Schlütz für die Bereitstellung des Rathaus-Kellers zu danken.
Dann ging es aber los und die Mini-Garde zeigte eindrucksvoll, wie man einen Tanz bei beengten Platzverhältnissen aufführt. Prinz Dirk durfte sich in Abwesenheit seiner Prinzessin Marion über zwei Porträts freuen, die Marina Peine in monatelanger Arbeit gemalt hat.
Zwei Überraschungen
Eine zweite Überraschung ließ nicht lange auf sich warten, denn Ex-Präsident Josef Schunicht überreichte dem Prinzen nach seiner abschließende Rede an das Narrenvolk ein Zepter mit Katzenkopf – mit der Bitte, das aufwendig gedrechselte Stück nicht wieder als Bieröffner zu missbrauchen. Sebastian Wessler dankte ihm für seine siebenjährige Amtszeit und adelte ihn mit den Worten, dass er durch sein Wirken die weiße Präsidenten-Jacke bunt gemacht habe.
Schließlich war Hausmeister Bolle an der Reihe und verblüffte mit viel Wortwitz und zahlreichen Tricks und Zaubereien. Auch Claudia Peine und Markus Kemper zeigten sich als närrisches Paar und witzelten sich mit lustigen Anekdoten durch Nieheims Kleinstadt-Leben.
Mit den musikalischen Darbietungen der Emmersingers endete dann das offizielle Programm. Natürlich war der Gesang aller Gäste bis auf die Marktstraße zu hören, bevor Wolfgang Vieth an seinem Keyboard den Abend ausklingen ließ.