Baubeginn für die Bredenborner Bürgerwiese

Marienmünster-Bredenborn. So langsam habe sich das Projekt entwickelt, sagt Elmar Meyer. Denn als Bredenborner weiß der Allgemeine Vertreter des Marienmünsteraner Bürgermeisters, dass die ortseigene Dorfwerkstatt bereits seit knapp drei Jahren an den Plänen für die neue Bürgerwiese tüftelt und nun ein überzeugendes Konzept vorweisen kann. Deshalb soll es jetzt durchaus schnell gehen – vielleicht auch deshalb hatte der zuständige Garten- und Landschaftsbauer gleich fünf Spaten für den offiziellen Baubeginn mitgebracht. In den kommenden acht Wochen wird auf dem Gelände an der ehemaligen Grundschule viel passieren. In Bredenborn fließts nicht nur im Bangernquellgebiet – auch für die Verwirklichung der Bürgerwiese inmitten der Ortschaft &bdquo;fließt“ einiges an Geld. Aus Förderquellen. &bdquo;Aus dem Säckel der Stadt“, wie Meyer sagt. Und auch durch die große Spendenbereitschaft der Dorfbewohner selbst. Alles, um aus dem jetzigen Spiel- und Bolzplatz an der ehemaligen Grundschule einen attraktiven Treffpunkt für alle Generationen entstehen zu lassen. Kosten soll das Ganze rund 125.000 Euro. Dafür gibts eine 65-prozentige Förderung aus dem Dorferneuerungsprogramm der Landesregierung NRW sowie 25.000 Euro von der Stadt. Die restlichen 18.000 Euro bringt die Dorfgemeinschaft selbst auf. &bdquo;Diese Summe werden wir punktgenau schaffen“, ist sich Projektsprecher Markus Wellbrink nach einem erfolgreichen Crowd-Funding und weiteren Spenden sicher. Also &bdquo;alles im grünen Bereich“, wie er weiter sagt. Nur auf dem Platz selbst wird in den kommenden Wochen wohl erst einmal etwas weniger Grün zu sehen sein. Es werden noch junge Leute gebraucht Denn um den neuen Generationenplatz zu realisieren, werden jetzt einige Erdmassen auf der Fläche an der ehemaligen Grundschule bewegt, wie Gartenbautechniker Michael Pöhler sagt. In etwa acht Wochen wolle man diese Arbeiten abgeschlossen haben – und dann wird wohl auch bereits erkennbar sein, was sich die Bredenborner Dorf- und Zukunftswerkstatt für den Platz in der Kolpingstraße überlegt hat: Ein &bdquo;anziehendes Freigelände für Begegnung, Bewegung und Geselligkeit“ samt Skate-Bereich, Mountainbike-Strecke, Boulebahn, Bolzplatz sowie einer Erweiterung des kleinen Piratenspielplatzes. &bdquo;Die Abgrenzung der einzelnen Bereiche soll durch eine hügelige Gestaltung der Fläche erreicht werden“, so die Idee der Bredenborner Bürger. Um den Generationenplatz, unter freiem Himmel gelegen, zu planen, hatte sich aus der Dorfwerkstatt heraus eine extra Projektgruppe &bdquo;Bürgerwiese“ gegründet. Tipps für Förderquellen gab es vom Dorfwerkstatt-Moderator Bernhard Eder, der auch bereits Projekte in Altenbergen, Kollerbeck, Papenhöfen und Vörden begleitet hat, und Unterstützung gab es vonseiten der Stadt. Doch vor allem die engagierten Bürger seien es, die das Projekt prägen, so Eder. Und: &bdquo;Ohne das Engagement von vielen ehrenamtlich arbeitenden Menschen ist ein Dorfleben gar nicht vorstellbar“. Der Tatendrang der Bredenborner Dorf- und Zukunftswerkstatt ist dabei groß und Ideen gibt es durchaus eine Menge – aber an einem Punkt hapert es aktuell noch ein wenig: &bdquo;Es werden noch mehr junge Leute gebraucht, die sich in unserer Werkstatt einbringen“, so Elmar Stricker. Vielleicht lockt ja auch die Bürgerwiese nach ihrer Fertigstellung als &bdquo;Vorzeigeprojekt“ zu noch mehr Engagement. Auf die Einweihung des Generationenplatzes freuen sich in jedem Fall alle Beteiligten bereits jetzt: &bdquo;Dann gibts auch ein paar Gläser Sekt“, heißt es voller Vorfreude.

Meistgelesen