Marienmünster

Sozialdemokraten bereiten sich in Marienmünster auf Kommunalwahl vor

Helmut Lensdorf ist Fraktionsvorsitzender der SPD Marienmünster. Warum Klaus Wittek nicht mehr dabei ist.

Noch steht der Termin 13. September für die Kommunalwahl. | © picture alliance

31.03.2020 | 31.03.2020, 17:57

Marienmünster. „Schritt für Schritt bereitet sich die SPD Marienmünster auf die Kommunalwahl 2020 vor. Das ist derzeit nicht einfach", so die Vorsitzenden des Ortsvereins, Stefanie Pohlmeier und Helmut Lensdorf. Pohlmeier: „Die Corona-Epidemie verändert überall die Arbeitsweisen. Wir müssen aber auch personell Änderungen vornehmen, die so nicht vorhersehbar waren."

Die Vorsitzenden weisen auf den Rückzug von Klaus Wittek aus der ersten Reihe der SPD Marienmünster hin. Der Fraktionsvorsitzende von 2014 bis 2019 hat sein Ratsmandat aus gesundheitlichen Gründen abgegeben. Michael Potthast aus Altenbergen ist nachgerückt. Die Fraktion, zu der auch Sybille Mocker-Schmidt und Friedhelm Potthast zählen, hat für die Zeit bis zur Kommunalwahl Helmut Lensdorf zu ihrem Vorsitzenden gewählt.

"Von Anfang an eine Offensivkraft"

Lensdorf würdigte in der jüngsten Mitgliederversammlung die Verdienste seines „langjährigen Mitstreiters" Klaus Wittek: „Seit 1999 gehört Klaus der SPD an, von Anfang an eine Offensivkraft. Bei der Kommunalwahl 2004 holte er ein Spitzenergebnis in seinem Heimatort Altenbergen für die SPD. 2007 zog er in den Rat der Stadt Marienmünster ein. Nach der Kommunalwahl 2014 wählte ihn die erstarkte Fraktion zum Vorsitzenden. Seine sachliche Art hat weit über die eigene Partei hinaus Anerkennung gefunden. So hat er die politische Arbeit des Rates insgesamt und des Bauausschusses sowie des Ortsausschusses Altenbergen geprägt."

Wittek war auch sechs Jahre (2007 bis 2013) Vorsitzender des Ortsvereins. In diese Zeit fiel die Bürgermeisterwahl 2009, in der die SPD erfolgreich den parteilosen Kandidaten Robert Klocke unterstützt hatte. Pohlmeier dankte Klaus Wittek, wünschte ihm nachhaltige Genesung: „Klaus hat uns seine weitere solidarische Unterstützung zugesagt. Wir schätzen seine Zuverlässigkeit und seine Teamfähigkeit – gleichermaßen in der ersten wie in der zweiten Reihe." Wittek äußerte sich auch selbst dazu: „Ich hätte mir bessere Umstände für meinen Abschied gewünscht, aber die Gesundheit hat Vorrang. Dem trage ich Rechnung. Meine Nachfolge in der Fraktion ist gut entschieden."

In der ersten Reihe der SPD Marienmünster setzen sich neben Stefanie Pohlmeier und Helmut Lensdorf jetzt Sybille Mocker-Schmidt, Brigitte Meyer, Gisela Glahn, Loreen Lensdorf, Michael Potthast und Heinz Heine für soziale, ökologische, transparente und demokratische Politik ein, heißt es vonseiten der Sozialdemokraten. Friedhelm Potthast hat seinen Rückzug in die zweite Reihe nach der Kommunalwahl angekündigt.

„Gute Erziehung und Bildung in Kindergärten und Schulen"

Als kommunalpolitische Ziele für die Jahre 2020 bis 2025 nennt die Ortsvereinsvorsitzende: „Gute Erziehung und Bildung in Kindergärten und Schulen, erstklassige digitale Infrastruktur für Privat, Bildung und Gewerbe, moderne Mobilitätspolitik für starkes ländliches Leben, nachhaltige Umwelt-, Klima- und Forstpolitik, Unterstützung von Sport, Musik und Kultur." Stefanie Pohlmeier spitzt mit Blick auf die Stadtpolitik diese Aussage zu: „Wir sind klar für den Zusammenhalt in Marienmünster. Wir spielen örtliche Interessen nicht gegeneinander aus. Darin unterscheiden wir uns wohl von Kirchturmwahlgemeinschaften."