Kino Holzminden zeigt zum Neustart James Bond

Holzminden. Viel wurde in den vergangenen Monaten im Roxy Holzminden gehämmert, geschraubt und gebaut. Und auch am Mittwoch hatte Kino-Leiterin Stanislawa Grzibek alle Hände voll zu tun. Vor allem putzen. Denn wenn am Donnerstag, 30. September, die ersten Besucher in die drei Säle strömen, soll alles blitzeblank sein. Das Kino startet nach einem Jahr Pause natürlich mit James Bond. Der Blockbuster ist es auch, der das Team um Stanislawa Grzibek jetzt zur Wiedereröffnung treibt. &bdquo;Würde er nicht anlaufen, hätten wir uns sicher noch ein paar Tage Zeit gelassen", räumt sie ein. Aber: Der Geheimagent auf der Leinwand ist für die Kinos der wichtigste Streifen des Jahres. Ein Besuchermagnet und wichtige Einnahmequelle. Die Zuschauer erwarte ein attraktives Kinoerlebnis, schwärmt Stanislawa Grzibek. Mit der Renovierung vor allem der Säle zwei und drei sei das Kino jetzt auf einem modernen Stand. Sowohl bei der Technik als auch beim Sitzkomfort. Klapp-Sitze gibt es nicht mehr. &bdquo;Wir haben überall bequeme Ledersitze", berichtet Grzibek. Im Saal versprechen zudem besondere Pärchensitze ein einmaliges Kinoerlebnis. Für Stanislawa Grzibek ein Highlight in der Region. Auch das Foyer wurde umgestaltet und die Klimatechnik modernisiert. Der größte Saal – Kino 1 – hatte bereits 2016 ein Facelifting bekommen. Was Stanislawa Grzibek wichtig ist: Möglich wurde die Renovierung nur durch eine &bdquo;tolle Förderung", unter anderem von der Filmförderanstalt. 80 Prozent der Kosten werden übernommen, den Rest müssen die Betreiber selbst aufbringen. Und das, obwohl es in den vergangenen anderthalb Jahren so gut wie keine Einnahmen gab. Vor allem wegen der Coronapandemie und den langandauernden Zwangsschließungen. &bdquo;Natürlich waren die Lockdowns ein Schock für uns", sagt Stanislawa Grzibek. Die lange Schließungszeit für die Veranstaltungsbranche war aus ihrer Sicht vor allem extrem &bdquo;unfair". Es habe sehr gute Hygienekonzepte gegeben, die es noch viel besser als im Einzelhandel ermöglicht hätten, dass sich die Menschen nicht begegnen. Die Ungleichbehandlung macht sie immer noch fassungslos. Das Positive am Lockdown Im Roxy haben sie allerdings das Beste daraus gemacht. &bdquo;Für uns war der Lockdown insgesamt eine positive Zeit. Wir haben das beste daraus gemacht und sehr viel Arbeit in die Renovierung gesteckt." Die hat viel länger gedauert als geplant. Ursprünglich sollten schon im Mai – zum siebenjährigen Bestehen – die ersten Besucher wieder begrüßt werden. Aber sowohl Lockdown als auch Renovierung verzögerten den Neustart. Außerdem gab es kaum Kassenschlager auf dem Markt. Jetzt aber will das Roxy-Team richtig durchstarten. &bdquo;Keine Zeit zu sterben", so der James-Bond-Titel, könnte auch das Motto für das Kino sein. &bdquo;Wir sehen optimistisch in die Zukunft und stehen hoffentlich schon bald wieder gut das", sagt Grzibek, die auch mit dem Familienkino, der Studentenermäßigung und Online-Gutscheinen zum bequemen Verschenken von Tickets wirbt. Dienstags ist Kinotag. Mitmachen will das Roxy aber auch bei Projekten wie &bdquo;Met Opera live im Kino". Die erste Inszenierung aus New York ist am 9. Oktober auf der Leinwand zu sehen. Die Regeln Wichtig ist für Stanislawa Grzibek, dass im Roxy aktuell die 3 G-Regeln gelten. Wer nicht geimpft oder genesen ist, braucht einen aktuellen Test. Das Kino-Team muss die Einhaltung kontrollieren, entsprechende Nachweise müssen mitgebracht werden. Schüler sind davon ausgenommen, erinnert Grzibek. In jedem Fall können sich die Besucher wieder mit allem Essbaren versorgen, was sie für einen gelungenen Kinobesuch brauchen. Einschränkungen beim Imbiss gibt es nicht.

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