Holzminden. Es war ein einsatzreiches Wochenende für die Holzmindener Feuerwehr. Am Samstag waren die Einsatzkräfte an der Weser im Einsatz, da eine vermisste Person gemeldet worden war. Am Sonntagabend schlug dann die Brandmeldeanlage im Wohnheim „Goldene Aue" Alarm.
Die Schlauchboot-Tour hatten sich sechs junge Leute sicher anders vorgestellt. Bei mehreren Zwischenstopps waren zwei Personen an Land gegangen – in Corvey und an der Tonenburg – ehe während der Weiterfahrt am Samstag gegen 20.41 Uhr eine Person als vermisst gemeldet wurde. „Alarm Wasserrettung" hieß es für die Ortsfeuerwehr Holzminden, die örtlich DLRG-Gruppe und das THW. Der angeforderte Rettungshubschrauber konnte aufgrund des schlechten Wetters am Ith nicht nach Holzminden fliegen.
Das war auch nicht nötig, denn bereits nach kurzer Zeit konnte die mutmaßlich vermisste Person landseitig angetroffen werden. In der Zwischenzeit hatten die mehr als 40 Einsatzkräfte bereits die Suchaktion an Land und Wasser gestartet und drei Boote auf die Weser gelassen. Da die Lage unklar war und zwischenzeitlich eine weitere Person vermisst wurde, führten die Einsatzkräfte die auf dem Wasser verbliebenen Personen in ihren Schlauchbooten zum Holzmindener Weserkai, wo sie von den Einsatzkräften in Empfang genommen wurden. Auch die „Vermissten" wurden wohlbehalten aufgefunden.
24 Stunden später ging erneut der Alarm
Keine 24 Stunden später ging erneut der Alarm bei der Holzmindener Ortsfeuerwehr ein. Die Brandmeldeanlage im Wohnheim „Goldene Aue" der Harz-Weser-Werke in Holzminden hatte Alarm geschlagen. Kurze Zeit später stieg Rauch aus einem der Fenster. Im Zimmer eines Bewohners war ein Feuer ausgebrochen, die Ursache ist noch unklar. Als die Feuerwehr mit insgesamt 60 Einsatzkräften sowie der Drehleiter aus Höxter am Einsatzort ankamen, hatten die 42 Bewohner das Haus bereits verlassen. Niemand wurde verletzt.