Gesundheitsversorgung

Krankenhaus St. Ansgar in Höxter kooperiert mit Holzmindener Gemeinschaftspraxis

Die Belegabteilung des Krankenhauses stärkt sein Behandlungsspektrum in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde.

Das St.-Ansgar-Krankenhaus in Höxter, eine von vier Kliniken der KHWE im Kreis Höxter. | © David Schellenberg

24.07.2025 | 24.07.2025, 05:00

Höxter/Holzminden. Veränderungen in der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde am St.-Ansgar-Krankenhaus der KHWE: Georg Thönnissen und Laurent Rakenius mit Praxissitz in Holzminden sind in die Belegabteilung in Höxter mit eingestiegen. Das teilt die KHWE mit. „Damit bauen sie das medizinische Angebot in der Region nicht nur weiter aus, sondern ermöglichen auch eine noch bessere Versorgung der Patienten“, heißt es.

Mit der Schließung des Evangelischen Krankenhauses in Holzminden setzen die beiden Fachärzte ihre Tätigkeit nun am St.-Ansgar-Krankenhaus in Höxter fort. „Mit dieser Kooperation konnten wir eine operativ versierte Praxis für unsere Belegabteilung gewinnen“, sagt Juliane Gierke, Standortleitung am St.-Ansgar-Krankenhaus.

HNO-Grundversorgung in der Region Höxter

Bisher wurde die Abteilung über viele Jahre von Georg Leineweber als alleiniger Arzt verdienstvoll betreut. „Uns ist es ein großes Anliegen, den Menschen in der Region Höxter und Holzminden eine operative HNO-Grundversorgung vor Ort anbieten zu können“, betont Georg Thönnissen, der auf mehr als 25 Jahre Erfahrung in einer HNO-Belegabteilung zurückblickt. Seit 2011 verstärkt auch Laurent Rakenius als niedergelassener HNO-Facharzt die Gemeinschaftspraxis in Holzminden.

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Als Belegabteilung wird eine besondere Form der stationären Versorgung bezeichnet: Patienten eines niedergelassenen Arztes werden für operative Eingriffe im Krankenhaus aufgenommen und dort während ihres Aufenthalts pflegerisch vom Krankenhauspersonal betreut. Die medizinische Verantwortung verbleibt dabei beim behandelnden Arzt.

Zwei neue Fachärzte betreiben die HNO-Belegabteilung am St.-Ansgar-Krankenhaus in Höxter: Laurent Rakenius (v. l.) und Georg Thönnissen mit der Standortleitung Juliane Gierke. - © KHWE
Zwei neue Fachärzte betreiben die HNO-Belegabteilung am St.-Ansgar-Krankenhaus in Höxter: Laurent Rakenius (v. l.) und Georg Thönnissen mit der Standortleitung Juliane Gierke. | © KHWE

Vor der Landeskrankenhausreform hat die KHWE zwei Belegabteilungen dieser Art in Höxter und Bad Driburg vorgehalten. Damals reichte es aus, wenn ein Arzt jeweils eine Belegabteilung allein betrieb. Mit der im April dieses Jahres in Kraft getretenen neuen Landeskrankenhausplanung müssen jedoch pro Standort einer HNO-Belegabteilung drei Fachärzte vorgehalten werden.

Das waren die Befürchtungen der Höxteraner

„Diese Umstände ließen befürchten, dass es weder in Bad Driburg noch in Höxter weiterhin eine stationäre Versorgung im Bereich der Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde geben würde“, berichtet KHWE-Geschäftsführer Christian Jostes und betont: „Nur dank der wertvollen Kooperation zwischen der KHWE und der Gemeinschaftspraxis von Dr. Georg Thönnissen und Dr. Laurent Rakenius ist es gelungen, den Versorgungsauftrag behalten zu dürfen. Dafür haben wir beim Ministerium in Düsseldorf gekämpft.“

Das Praxis-Team bietet am St.-Ansgar-Krankenhaus Höxter das vollständige Spektrum der HNO-Basischirurgie an – von Paukenröhrcheneinlagen und Trommelfelloperationen über endoskopische Nasennebenhöhlenchirurgie und Korrekturen der Nasenscheidewand und Nasenmuscheln bis hin zu Kehlkopf- und Rachen-Operationen.

Diese halschirurgischen Eingriffe werden angeboten

Zudem gehören halschirurgische Eingriffe wie Lymphknoten- und Speicheldrüsen-Operationen zum Repertoire. Ein Großteil dieser Eingriffe erfolgt mikrochirurgisch mit Hilfe von Mikroskop, Lupenbrille oder Endoskop. Das sorgt für eine maximale Schonung des gesunden Gewebes. Der Kontakt zur Behandlung, Terminabsprachen und OP-Planung erfolgt direkt über die Gemeinschaftspraxis in Holzminden.

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