TH OWL in Höxter: Land äußert sich zum Zeitraum für Verlagerung der Studiengänge

Düsseldorf. Die Zukunft der TH OWL am Standort in Höxter hat jetzt erneut die Landespolitik beschäftigt. Im Wissenschaftsausschuss des Düsseldorfer Landtags informierte Ministerin Ina Brandes (CDU) am Mittwoch über Inhalte aus dem jüngsten Gespräch mit der Hochschulleitung – und äußerte sich auch zum Zeitplan. Zunächst kam Brandes auf das zu sprechen, was inzwischen bekannt ist. Die Hochschulleitung habe ihr im jüngsten Gespräch versichert, dass es nie die Absicht gegeben habe, den Standort in Höxter zu schließen. &bdquo;Das haben wir mit Zufriedenheit zur Kenntnis genommen“, sagte Brandes. Die Hochschule habe &bdquo;lediglich“ vorgehabt, Studienangebote an den Standort Lemgo und Detmold zu &bdquo;konsolidieren“ – und &bdquo;selbstverständlich“ wolle man den Standort Höxter einer &bdquo;zukunftsfähigen Nutzung zuführen“ – auch das habe die Hochschulleitung im Gespräch betont, berichtete Brandes jetzt. So sei man auch verblieben. Die Ministerin betonte, dass es in der Verantwortung der Hochschule läge, ein &bdquo;dauerhaft tragfähiges Konzept“ vorzulegen. Auch die Verantwortung, dass der Höxteraner Standort &bdquo;zukunftsfähig“ betrieben werde, läge bei der Hochschule, beteuerte Brandes. Lesen Sie auch: Standort-Aus in Höxter: Wie die TH OWL ihre Pläne schönredet Künftiges Konzept soll in diesem Jahr geplant werden Laut der Ministerin gibt es eine Reihe von Maßnahmen, die die Hochschule derzeit plane – eine sei eben, &bdquo;die Lehre in den Standorten Detmold und Lemgo zu konzentrieren“. Das solle im Laufe dieses Jahres geplant werden; einen Zeitpunkt für die Umsetzung gäbe es aber noch nicht, erklärte Brandes. &bdquo;Es ist noch nicht klar, wann tatsächlich Studiengänge an die anderen Standorte verlagert werden“, sagte Brandes wörtlich. Klar sei nur, dass dieser Planungszeitraum – also dieses Jahr – ausreichen müsse, um auch das zukunftsfähige Konzept für den Standort Höxter zu erarbeiten. Diese Erwartungshaltung habe die Hochschule selbst formuliert. Was das konkret nun alles für den Hochschulstandort in Höxter bedeuten wird, bleibt also weiter offen. Die Mitglieder des Wissenschaftsausschusses zeigten sich jedoch demonstrativ gelassen. CDU-Politiker Raphael Tigges aus Gütersloh dankte Brandes mehrfach dafür, dass sie mit &bdquo;Nachdruck“ Gespräche geführt habe. &bdquo;Es liegt uns sehr am Herzen, den Standort Höxter nachhaltig zu erhalten“, beteuerte Tigges und rief die Akteure auf, sich nun konstruktiv zu beteiligen. Vor allem die Hochschule müsse sich jetzt intensive Gedanken über die Nutzung machen, sagte Tigges. Ebenfalls lesenswert: Hochschul-Chef mit schweren Vorwürfen aus Höxter konfrontiert Brandes: Gespräche mit Wirtschaft und Politik vor Ort SPD-Politiker Bastian Hartmann wunderte sich derweil, warum es überhaupt noch immer Gesprächsstoff in dieser Angelegenheit gibt. &bdquo;Ich dachte eigentlich, das Thema ist erledigt“, sagte Hartmann. Brandes habe sich bereits vor Monaten im Ausschuss von einer Schließung distanziert. Doch längst geht es nicht mehr darum, ob der Standort geschlossen werden soll oder nicht, sondern darum, wie er künftig aussehen soll. Dazu sagte Brandes, dass sich die Hochschule verschiedene Optionen überlegt habe – und einige bereits parallel verfolge. Eine Kombination dieser Maßnahmen werde die Hochschule gemeinsam mit der Politik und Wirtschaft vor Ort besprechen, um &bdquo;sicherzugehen“, dass es dafür auch einen &bdquo;Rückhalt“ geben werde, sagte Brandes. Die Verantwortung, die Konzepte dafür zu erarbeiten, läge &bdquo;logischerweise“ bei der Hochschule. Passend zum Thema: Hochschule zieht &bdquo;Schlussstrich“: TH-OWL will Lehre in Höxter aufgeben

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