Höxter/Paderborn. Menschliches Versagen oder höhere Gewalt? Die Staatsanwaltschaft Paderborn hat die Ermittlungen nach dem Zusammenbruch eines Zeltes auf dem Kasernengelände in Höxter eingestellt.
Am 26. September 2024 wurden 17 Menschen während eines Bataillons-Appels in der General-Weber-Kaserne verletzt, zwei von ihnen schwer. Der scheidende Kommandeur Michael Gorzolka sollte die Geschicke der Kaserne feierlich an seinen Nachfolger übergeben. Doch daraus wurde nichts.
Grund war ein kurzes, aber heftiges Gewitter, das ein Zelt zusammenbrechen ließ, das wiederum Gäste unter sich begrub. Staatsanwaltschaft und Polizei prüften insbesondere sämtliche Wetterdaten und -warnungen rund um den Ereigniszeitpunkt sowie die Frage, ob die Zelte ordnungsgemäß aufgebaut und gesichert wurden.
„Dabei ist festgestellt worden, dass die Zelte den Vorschriften entsprechend aufgebaut und gesichert waren und den bis kurz vor dem Unfall angekündigten Windböen standgehalten hätten“, teilt die Staatsanwaltschaft mit. Die extremen Böen seien in ihrer Stärke und Wucht nicht beziehungsweise nicht rechtzeitig erkennbar gewesen.
Ein Betroffenen-Bericht: Unglück in Höxteraner Kaserne: Der Schreck sitzt tief