Weihnachtsgeschenke umtauschen: Was Kunden im Kreis Höxter beachten müssen

Kreis Höxter. Zugegeben, es gibt Romantischeres, als direkt nach dem Fest über das Thema &bdquo;Umtausch“ zu sprechen. Aber wenn der Pullover nicht passt, die Dekofigur aus Glas einen Sprung hat oder das Christkind unter den ganzen Spielzeugsets genau das ausgesucht hat, was der Beschenkte schon daheim hat, dann ist ein Umtausch angesagt. Aber kann jedes Geschenk einfach so umgetauscht werden? Die Verbraucherzentrale im Kreis Höxter klärt auf. Zunächst einmal kommt es darauf an, wo das Geschenk gekauft wurde, wie Dorina Pedazus von der Verbraucherzentrale im Kreis Höxter erläutert. Im stationären Einzelhandel seien Kundinnen und Kunden grundsätzlich auf die Kulanz der Händler angewiesen, &bdquo;sofern ihnen nicht schon beim Kauf schriftlich zugesichert wurde, dass der Artikel umgetauscht werden kann“. Wer in Höxter Geschenke kauft, scheint da Glück zu haben. &bdquo;Wir sind da sehr kulant“, sagt Jens Klingemann, Inhaber des Mode- und Sporthauses, im Gespräch mit der &bdquo;NW“. Sofern die Ware ungetragen und intakt sei, könnten Kundinnen und Kunden das Produkt problemlos umtauschen. Das gehe, sagt Klingemann, im Zweifel sogar ohne Kassenbon: &bdquo;Wir haben ja alle Verkäufe im System.“ Laut Verbraucherzentrale sind Kundinnen und Kunden mit Kaufnachweis jedoch auf der sicheren Seite. &bdquo;Das kann aber neben einem Kassenbon auch ein Preisschild mit Firmenangabe, ein Kontoauszug oder eine Kreditkartenabrechnung sein.“ Klare Regelungen beim Online-Shopping Auch Dietmar Larusch nimmt Artikel zurück, die, warum auch immer, den Geschmack des Beschenkten nicht getroffen haben. Auch hier gilt: Die Ware muss intakt sein. Besonders häufig käme es aber nicht vor, dass Kunden etwas umtauschen wollten. Umso besser. &bdquo;Viele fragen auch beim Kauf schon, wie das mit dem Umtausch ist“, sagt Larusch. Und denen sagt er dann: Mit Quittung kein Problem. Lesen Sie auch: Weniger Müll zum Weihnachtsfest: Experten aus dem Kreis Höxter geben Tipps Stammt das umzutauschende Geschenk aus einem Online-Shoppingtripp, ist das Recht klar auf Verbraucherseite. &bdquo;Denn fast jeder im Internet geschlossene Vertrag kann innerhalb von 14 Tagen widerrufen werden“, weiß Pedazus. Und dazu zählen auch Bestellungen. Einen Grund für den Umtausch müssen Kunden übrigens während der Zwei-Wochen-Frist nicht angeben. Allerdings vergeht zwischen dem Kauf und den Festtagen ja häufig mehr Zeit als zwei Wochen. Große Onlinehändler wie Amazon verlängern die Rückgabefristen um Weihnachten herum bis Ende Januar 2025. Pedazus rät dazu, sich vorab zu informieren, ob es veränderte Regelungen in der Weihnachtszeit gibt. Wo Verbraucher aus dem Kreis Höxter Hilfe finden &bdquo;Bestimmte Waren sind aber auch vom Widerrufsrecht ausgeschlossen. Dazu gehören Produkte, die speziell nach Kundenwünschen angefertigt wurden, wie beispielsweise ein Maßanzug. Aber auch verderbliche Waren wie frische Lebensmittel oder Hygieneartikel, wenn die Versiegelung entfernt wurde“, erklärt Pedazus. &bdquo;Anders verhält es sich, wenn die gekaufte Ware einen Mangel aufweist. Dann kann sie innerhalb von zwei Jahren sowohl im stationären Einzelhandel, als auch bei einem Online-Kauf zurückgegeben werden.“ Lesen Sie auch: Kurios bis kostbar: So finden Sie mit Kleinanzeigen in Warburg Weihnachtsgeschenke Darüber hinaus dürfen Geschäfte und Online-Shops verweigern, ein Produkt zurückzunehmen. In einem solchen Fall empfiehlt Dorina Pedazus den Umtausch-Check der Verbraucherzentrale. Betroffene finden dort auch Musterbriefe, um ihre Ansprüche Händlern gegenüber geltend zu machen. www.verbraucherzentrale.nrw/umtauschcheck-54413

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