Neues Weihnachtsmusical an besonderem Ort: Familienerlebnis in Höxter im Advent

Kreis Höxter/Marienmünster. Die ehemalige Abtei Marienmünster ist ein besonderer Ort. Seit das Kloster im 12. Jahrhundert von Corveyer Benediktinermönchen gegründet wurde, geht von der Anlage mit der großen Barockkirche im Zentrum ein besonderer Zauber aus. Die früheren Wirtschaftsgebäude und Scheunen sind heute ein viel beachtetes Kulturzentrum und seit drei Jahren gibt es dort sogar eine eigene Musical-Company. Zwei Jahre lief dort erfolgreich eine selbst kreierte Musical-Version der &bdquo;Scrooge“ Weihnachtsgeschichte von Charles Dickens. Nach dem England des 19. Jahrhunderts geht es in der neuen Produktion in die Gegenwart. Das Team um Regisseurin Anke Lux, Komponist und Liedtexter Michael Wiehagen und Gesangscoach Svenia Koch hat diesmal das bekannte Kinderbuch &bdquo;Es ist ein Elch entsprungen“ in ein turbulentes Familienmusical verwandelt. Die Uraufführung fand bereits 2006 in Hamm statt. Seither hat Regisseurin Lux das Musical an verschiedenen Stationen erfolgreich mit örtlichen Ensembles auf die Bühne gebracht. &bdquo;Jede Inszenierung ist anders, weil die Akteure andere sind und vor allem auch, weil sich der eigene Blick auf so ein Stück im Laufe der Zeit verändert“, sagt Anke Lux. In der aktuellen Produktion für die Abtei Musical Company legt die Regisseurin den Schwerpunkt auf das Familienthema. &bdquo;In dieser Neuinszenierung ist es mir wichtig zu zeigen, wie eine Familie zusammenhält, wie man sich mit allen Fehlern gegenseitig annimmt und wie Freundschaften geschlossen und bewahrt werden“, erklärt Regisseurin Lux. Die Geschichte von Autor Andreas Steinhöfel dreht sich um den Weihnachtselch &bdquo;Mr. Moose“, der kurz vor Heiligabend durch das Dach einer Familie kracht und die sich jährlich wiederholende Adventsroutine ziemlich durcheinander bringt. Ein Elch, der auch noch sprechen, singen und tanzen kann und behauptet, er habe bei einem Testflug mit dem Weihnachtsmann die Kontrolle über den Schlitten verloren und sei deshalb abgestürzt. Für die kleine Marie, die mit ihrer Mutter Kerstin und ihrem Bruder Tom in einem kleinen Häuschen auf dem Land lebt, ist die Sache klar: Sie ist begeistert – auch, wenn sie eigentlich nicht mehr an den Weihnachtsmann glaubt. Endlich hat sie einen Freund, mit dem sie verrückte Sachen anstellen kann und der ihr zuhört und sie versteht. Doch dann steht plötzlich der Weihnachtsmann höchstpersönlich vor der Tür. Aber nicht um Geschenke zu bringen, sondern weil er seinen Elch wieder haben will. Welche Rolle spielt die Musik? &bdquo;Es ist uns wichtig, eine sehr kindgerechte Geschichte zu erzählen und gleichzeitig aber auch eine Ebene für ein erwachsenes Publikum zu haben, um so wirklich die ganze Familie anzusprechen“, erklärt die Company-Vorsitzende Claudia Nolte. Zum Unterhaltungswert der Inszenierung trägt vor allem die Musik bei. In den in enger Abstimmung mit Regisseurin und Bühnenautorin Anke Lux entwickelten 13 Songs für Solisten und Chor aus der Feder von Michael Wiehagen werden inhaltliche Akzente gesetzt und das Bühnengeschehen reflektiert. &bdquo;Die Musik fügt sich nahtlos in die Handlung ein und findet zu jeder Situation den passenden Stil und egal ob Rock oder Gospel immer werden auch Motive von traditionellen Weihnachtsliedern in die Kompositionen aufgenommen, was eine wirklich schöne Atmosphäre erzeugt“, sagt die musikalische Leiterin Svenia Koch. Das Ensemble besteht aus 25 Mitwirkenden zwischen sechs und 60 Jahren. Gespielt wird wieder in dem sehr atmosphärischen ehemaligen Schafstall der Abtei. Dort gibt es rund 200 Plätze. Karten können ab sofort bequem online im Ticketshop der Abtei Musical Company gebucht werden (abtei-musical-company.de). In den zurückliegenden Spielzeiten waren alle Termine ausverkauft. Es gibt acht Aufführungen an zwei Wochenenden. Die Premiere ist am Freitag, 8. Dezember, 18 Uhr und die Abschlussvorstellung am Sonntag, 3. Advent, 17. Dezember, um 16 Uhr.

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