Höxter-Albaxen. Die Polizei sucht nach einem Autofahrer, der zwar offenbar unter einer Rot-Grün-Schwäche, nicht aber unter schwacher Beinmuskulatur zu leiden scheint. Immerhin hängte der Mann auf seiner Flucht vom Unfallort im Wald drei Soldaten ab, die dort zufällig unterwegs waren. Der Unfall ereignete sich laut Polizei am Mittwochabend, 3. Mai, gegen 18.20 Uhr im Kreuzungsbereich der B64 und der L946, auf Höhe der Tonenburg in Albaxen.
Eine 64-Jährige aus dem Landkreis Wolfenbüttel kam zu diesem Zeitpunkt mit ihrem VW aus Richtung Tonenburg und bog auf die B64 in Richtung Höxter ab. Nach ersten polizeilichen Ermittlungen fuhr zum gleichen Zeitpunkt ein BMW aus Richtung Holzminden trotz roter Ampel in den Kreuzungsbereich ein, wo die beiden Autos zusammenstießen. Der BMW-Fahrer sei daraufhin aus dem Auto ausgestiegen und habe Fersengeld gegeben.
Er sei in ein nahe gelegenes Waldstück geflohen. Der Mann erwies sich dabei offenbar als überaus sportlich. "Drei zufällig vor Ort befindliche Soldaten der Bundeswehr liefen hinter ihm her, konnten ihn jedoch nicht einholen", schildert die Polizei. Auch eine anschließend eingeleitete Fahndung der Höxteraner Polizei führte nicht zum Erfolg, geschweige denn zum Flüchtigen.
Die Ermittlungen laufen
Die 64-jährige Fahrerin und ihre 67-jährige Beifahrerin wurden vor Ort medizinisch untersucht, blieben jedoch unverletzt. Da beide Autos nicht mehr fahrbereit waren, mussten sie abgeschleppt werden. Der BMW wurde dabei von der Polizei beschlagnahmt. Der Gesamtschaden wird im mittleren fünfstelligen Euro-Bereich geschätzt. Das Verkehrskommissariat der Polizei Höxter übernahm die Ermittlungen zur Identifizierung des Unfallverursachers. Diese dauern weiterhin an.
Zeugen, die den Unfall gesehen haben oder Hinweise zum Unfallverursacher machen können, werden gebeten, sich unter Tel. 05271 9620 mit der Polizei Höxter in Verbindung zu setzen.