Dieser neue Verein hat große Pläne für Höxter

Höxter. Ein neuer Verein in Höxter will sich kommunalpolitisch engagieren und hat sich unter dem Motto &bdquo;konstruktiv – kritisch – kreativ“ ein sehr ambitioniertes Programm gegeben. &bdquo;Freie Bürger Initiative Höxter“ (FBI) heißt die Gruppe, die sich am Wochenende im Bistro &bdquo;Ginas“ an der Stadthalle Höxter gegründet hat. Zum Vorsitzenden wurde Falk Wennemann bestimmt, Schatzmeister ist Georg Ummen – beide sind in jüngerer Vergangenheit mit der Stadtverwaltung in Konflikt geraten. Wennemann hat mit der Initiative &bdquo;Grün statt Grau“ verschiedene Planungen zur Landesgartenschau angegriffen, Georg Ummen protestierte öffentlich, weil die Stadt seine Umbaupläne für das denkmalgeschützte Bierhaus in der Innenstadt nicht genehmigen konnte. Nun stehen sie an der Spitze eines Vereins, der sich nach eigenen Angaben mit &bdquo;guten und neuen Ideen“einbringen möchte. &bdquo;Wir suchen und finden Lösungen – Bedenken und Verhinderungsmentalität überlassen wir anderen. Wir sind keine Ja-Sager und Claqueure, wir hinterfragen und verbessern“, erklärte Frank Wennemann in einer Pressemitteilung. In der Anfangsphase wolle sich der Verein auf Punkte aus seinem Programm besonders konzentrieren. FBI möchte Schwerlastverkehr in der Altstadt Höxter verhindern und als Übergangslösung ein generelles Überholverbot auch von Radfahrenden zwischen der Weserbrücke und Zebrastreifen Höhe &bdquo;Corveyer Hof“. Unter dem Motto &bdquo;Mehr Grün statt Grau wagen“ sollen Dach- und Fassadenbegrünung im privaten aber vor allem im industriellen Bereich mehr gefördert werden. Wasserversorgung in kommunale Hand Zudem setzt sich der Verein dafür ein, dass Höxter binnen eines Jahrzehnts energieautark durch Wind, Sonne, Wasser und Biogas werde. Ferner wolle der Verein die Übernahme der Anteile von Gelsenwasser an der Höxteraner Wasserversorgung (GWH) erreichen. Die GWH solle zu &bdquo;einem echten Unternehmen“ entwickelt werden. Zuletzt war die GWH in die Kritik geraten, weil die Wasserpreise viel zu hoch angesetzt waren. Schaut man genauer ins Programm, findet sich unter Punkt eins jedoch ein ganz anderes Thema &bdquo;Transparenz und Verwaltung“. Darin werden Ziele formuliert wie &bdquo;Umwandlung der Stadtverwaltung, raus aus der Mittelmäßigkeit; Aufbau einer schlagkräftigen und serviceorientierten Organisation“ oder &bdquo;Echter Service von Bürgermeister und Verwaltung, nicht nur Sprüche“. Außerdem wolle der Verein &bdquo;No-Gos aufdecken“ und nennt dazu Stichworte wie Schützenverein, Kino, Bauverhinderungen oder Eigenmächtigkeiten der Verwaltung. Man wolle zudem die öffentlichen Diskussionen zu relevanten Themen in Höxter anregen. Kino für Höxter Unter dem Punkt Stadtentwicklung finden sich dann Schlagworte wie &bdquo;ein Kino für Höxter“, &bdquo;bestmögliche Unterstützung privater Bauvorhaben“ sowie &bdquo;neues Planungsrecht“. Und natürlich möchte man auch die Attraktivität Höxters für Kinder und Jugendliche steigern, indem man Angebote von Schulen, Vereinen und anderen Institutionen besser vernetzt und erweitert sowie ein ganzheitliches &bdquo;Konzept zur Verbesserung der Aufenthaltsqualität von Schülern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen in Höxter“ aufstellt. Die Initiative trifft sich jeden zweiten Donnerstag im Monat ab 19 Uhr im Bistro &bdquo;Ginas“ an der Stadthalle. Dort könnten sich interessierte Höxteraner mit den Vereinsmitgliedern austauschen. Die FBI-Höxter ist zudem auf verschiedenen Social-Media-Kanälen präsent.

Meistgelesen