Höxter Schwangere schwebt nach Kreuzungscrash in Höxter in Lebensgefahr

Höxter. Eine organisatorische Herausforderung für den Rettungsdienst war ein schwerer Unfall in Höxter am Sonntagabend. Nach ersten Informationen der Polizei vor Ort schweben zwei der fünf Verletzten in Lebensgefahr. Pikant: Zum Unfallzeitpunkt war die Ampel defekt. Der Unfall ereignete sich gegen 19.15 Uhr auf der Bundesstraße 64 an der Abfahrt nach Lüchtringen (Kreisstraße 46). Nach Angaben von Polizeieinsatzleiter Jürgen Düker wollte offenbar ein 39-jähriger BWM-Fahrer, der aus einem Höxteraner Ortsteil stammt, aus Lüchtringen kommend nach links in Richtung Höxter abbiegen. Dabei übersah er aus unbekannter Ursache einen weiteren 3er BMW, der von Höxter in Richtung Holzminden unterwegs war. Update:Schwangere außer Lebensgefahr: War defekte Ampel Auslöser für Unfall? Das von einer 24-Jährigen gesteuerte Fahrzeug krachte frontal in das Heck des anderen BWM und wurde auf der Kreuzung herumgeschleudert. Alle fünf Insassen beider Fahrzeuge wurden verletzt, der 39-jährige Fahrer und seine schwangere Beifahrerin schweben nach Angaben von Polizei und Rettungsdienst in Lebensgefahr. Wie es dem ungeborenen Kind geht, war an der Unfallstelle noch völlig unklar. In dem weiteren beteiligten Fahrzeug saßen drei Frauen. Während die 24-jährige Fahrerin und ihre 25-jährige Beifahrerin, "angesichts des Grades der Zerstörung des Fahrzeuges relativ leicht verletzt wurden", so Düker, wurde die 23-Jährige auf dem Rücksitz ebenfalls sehr schwer verletzt. Vier Rettungswagenbesatzungen aus den Kreisen Höxter und Holzminden kümmerten sich gemeinsam mit einem Notarzt um die Versorgung der Verletzten. In der ganzen Region verteilt Auch die als Notfallsanitäter ausgebildeten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Höxter halfen bei der Versorgung, bis genügend Rettungsmittel die Unfallstelle erreicht hatten. Eine organisatorische Leitung des Rettungsdienstes koordinierte die Arbeiten vor Ort. Die Verletzten wurden in die Krankenhäuser der Region verteilt - bis nach Bad Pyrmont. Der Löschzug Höxter, der mit zwölf Kräften im Einsatz war, klemmte die Batterien ab, stellte den Brandschutz sicher und streute auslaufende Betriebsstoffe ab. An beiden Fahrzeugen entstand Totalschaden, den die Polizei vorsichtig auf etwa 25.000 Euro schätzt. Die Wagen mussten abgeschleppt werden. Die Bundesstraße 64 selbst war bis in die späten Abendstunden für die Versorgung der Verletzten, die Unfallaufnahme und die Räumung der Fahrbahn gesperrt. Dabei wurde die Polizei Höxter von Kollegen aus Holzminden unterstützt. Schon seit Mittag defekt Die Ermittlungen selbst dauern aber noch an. Eine Frage: Welche Rolle spielte die kaputte Ampel, die sonst die recht übersichtliche Kreuzung regelt? Diese war nach Angaben von Polizeieinsatzleiter Düker seit Sonntagmittag defekt. Sie zeigte ein gelbes Blinklicht. Dieses signalisiert, dass in diesem Fall die Verkehrszeichen und damit die Vorfahrt auf der Bundesstraße gilt. Die Ermittlungen zu dieser Fragen dauern an. Der Reparaturdienst für die Ampel traf übrigens wenige Minuten, nachdem der Unfall passiert war, an der Kreuzung ein.

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