Zusatzbusse für Schüler im Kreis Höxter fahren ab Montag

Kreis Höxter. Die Elternproteste zeigen Wirkung: Das Problem der überfüllten Schulbusse im Kreis Höxter soll ab Montag ein Ende haben. Der Nahverkehrsverbund Paderborn Höxter hat zusätzliche Busse geordert, um bei der Schülerbeförderung in Corona-Zeiten für Entspannung zu sorgen. Die vier Busse und die dazugehörigen Fahrer wurden bei den Verkehrsunternehmen go.on und dem Beverunger Reiseunternehmer Tokovic bestellt. Sie werden auf insgesamt zehn Linien im Einsatz sein: R 22 Beverungen-Höxter, R 35 Warburg-Borgentreich, R 36 Borgentreich-Beverungen, R 72 Brakel-Peckelsheim, R 83 Steinheim-Brakel, 552 Brakel-Bad Driburg, 570 Brakel-Bad Driburg, 585 Brakel-Vörden, 588 Brakel-Stahle und 597 Lütmarsen-Stahle. &bdquo;Der nph will dadurch &bdquo;in den Verkehrsspitzen am Morgen und mittags für spürbare Entlastung sorgen", heißt es in einer Pressemitteilung. Die zusätzlichen Busse werden in der Regel zur gleichen Zeit wie die regulären Linienbusse abfahren. Der nph bitte die Fahrgäste darauf zu achten, die Busse gleichmäßig zu nutzen. &bdquo;Wir beobachten immer wieder, dass alle in den ersten Bus einsteigen, um am allerschnellsten am Ziel zu sein", erklärt Pressesprecherin Bianca Frerich. Sie appelliert deswegen an die Schüler, sich möglichst gut auf die beiden bereitgestellten Busse zu verteilen. Die Fahrpläne stünden in Kürze unter www\.fahr-mit\.de bereit. Zehn Linien abgedeckt Mit den vier angemieteten Bussen könnten zehn Linien abgedeckt werden, weil die Busse in mehreren Umläufen unterwegs seien. &bdquo;Die fahren erst auf der einen Linie und dann auf der nächsten", erklärt Bianca Frerich. Welche Linien zum Zuge kommen, sei durch eine Bedarfsanalyse ermittelt worden. Die Schulträger im Kreis Höxter hätten dem nph die Schülerzahlen mitgeteilt, diese seien dann mit den Platzkapazitäten in den Bussen abgeglichen worden. &bdquo;Wir haben zum Beispiel geschaut, wie viele Schüler von Borgentreich nach Brakel unterwegs sind und ob die in den Bus passen", erläutert die Pressesprecherin. Dann seien die zehn Linien ausgewählt worden. &bdquo;Wir haben abgewogen und priorisiert nach dem Kriterium, wo es am vollsten ist", so Bianca Frerich weiter. Bei einer Abfrage der Neuen Westfälischen waren insgesamt 18 Linien gemeldet worden, die nach Angaben der Leser überfüllt sein sollen. Nph-Geschäftsführer Marcus Klugmann dankt den Verkehrsunternehmen für die Bereitstellung zusätzlicher Busse und Fahrer: &bdquo;Wir können dadurch den vorhandenen Schülerverkehr optimal mit den zusätzlichen Bussen ergänzen." Die Extra-Busse sollen vorerst bis zu den Herbstferien rollen. Dann soll nach aktueller Lage der Corona-Pandemie weiter entschieden werden. Die Stadt Brakel stehe als bedeutsamer Schulstandort im Kreis Höxter besonders im Fokus. &bdquo;Durch die Förderzusage des Landes NRW, sämtliche Kosten dieser Zusatzbestellungen zu übernehmen, können nun Engpässe beseitigt werden", freut sich Brakels Bürgermeister Hermann Temme stellvertretend auch für die anderen beteiligten Bürgermeister im Kreis Höxter. Kein Abstandsgebot Seit den Sommerferien hatten sich die Beschwerden über zu volle Schulbusse im Kreis Höxter gehäuft. Für viele Eltern war es unverständlich, dass in den Schulen wegen der Ansteckungsgefahr Kontakte vermieden werden und die Kinder und Jugendlichen in den Bussen eng gedrängt transportiert werden. Der nph weist deswegen nochmals darauf hin, dass im Nahverkehr das derzeitige Abstandsgebots nicht gilt. &bdquo;Lediglich das Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes ist Pflicht", heißt es in der Pressemitteilung.

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