So sollen die Höxteraner Schulen fit für die digitale Zukunft werden

Höxter. Ein Geldsegen für die Höxteraner Schulen und eine gute Summe, um in die digitale Zukunft zu investieren: Die Stadt hat jetzt drei weitere Förderbescheide aus dem Digitalpakt des Landes NRW erhalten – insgesamt 728.000 Euro. Investiert werden soll das Geld vor allem in mobile Endgeräte. 900 Stück sollen angeschafft werden, um Räume, Lehrkräfte und Schüler aller acht Schulen damit auszustatten. 90 Prozent der Kosten werden dabei durch die Förderung vom Land abgedeckt, die anderen zehn Prozent muss die Stadt selbst aufbringen. Während die Grundschulen neue Windows-Tablets erhalten, wird an den weiterführenden Schulen mit iPads gearbeitet, von denen durch die Fördermittel neue angeschafft werden sollen. Dazu kommt Zubehör wie Schutzhüllen, Eingabestifte, Dockingstationen und Tabletkoffer. Auch wird in neue Laptops, Desktopcomputer, Whiteboards, Beamer und Touch-Displays investiert. Geräte sollen bis spätestens Ende 2021 da sein Besonders die Corona-Pandemie und das damit verbundene Homeschooling hätten gezeigt, wie wichtig Digitalisierung und die digitale Ausstattung der Schulen für Schüler und Lehrer seien, unterstrich Bürgermeister Alexander Fischer bei der Vorstellung der Pläne. Umgesetzt werden sollen die Maßnahmen bis spätestens Ende 2021. &bdquo;Wir versuchen, das so schnell wie möglich zu machen", sagte Schuldezernent Stefan Fellmann. Das Ganze hänge aber auch von der Verfügbarkeit der Geräte und von Ausschreibungsmodalitäten ab, gab Fischer zu bedenken. Persönlich wurden die Förderbescheide nicht übergeben, aber Regierungspräsidentin Judith Pirscher meldet sich trotzdem zu Wort: &bdquo;Ich freue mich, dass die Stadt Höxter bei der Digitalisierung ihrer Schulen so gute Vorarbeit geleistet hat. Gerne unterstützt das Land NRW mit der Förderung aus dem Digitalpakt Schule den weiteren Ausbau des digital gestützten Unterrichts. Höxter geht einen großen Schritt in Richtung digitale Zukunft." IServ für Präsenzunterricht und Homeschooling Ende vergangenen Jahres hatte die Stadt als erste Kommune in NRW bereits einen ersten Förderbescheid aus dem Digitalpakt in Höhe von 87.000 Euro erhalten – persönlich von NRW-Schulministerin Yvonne Gebauer übergeben. Diese Mittel wurden dafür eingesetzt, eine Schulserverlösung für alle Schulen umzusetzen. &bdquo;IServ" werde sowohl im Unterricht vor Ort eingesetzt, könne von Schülern und Lehrern aber auch im Falle eines erneuten Lockdowns von zuhause aus genutzt werden, wie Christiane Hoffmann, kommissarische Leiterin der Sekundarschule, und Heike Edeler, Direktorin des König-Wilhelm-Gymnasiums, herausstellten. &bdquo;Das ist eine große Bereicherung", so Edeler. Mit den drei neuen Förderbescheiden ist bei der Stadt Höxter, die schon 2017 einen umfangreichen Medienentwicklungsplan auf die Beine gestellt hat und diesen in engem Austausch mit den Schulen umsetzt und Bedarfe abstimmt, noch nicht Schluss. So wird sich auch um das Sofortausstattungsprogramm, das Bund und Land in der Corona-Pandemie beschlossen hatten, bemüht. Hier geht es vor allem darum, soziale Ungleichgewichte zwischen Schülerinnen und Schülern auszugleichen und dringend benötigte Geräte zur Verfügung zu stellen. Weitere Mittel aus Sofortprogramm &bdquo;Für die Ausstattung der sozial benachteiligten Schüler und aller Lehrkräfte wollen wir umgehend die zur Verfügung stehenden Mittel aus den digitalen Sofortausstattungsprogrammen des Landes NRW in Anspruch nehmen. Gerade die zurückliegenden Monate haben uns allen gezeigt, wie wichtig es ist, die bereits laufende Digitalisierung im Schulzentrum, aber auch an den Grundschulen weiter aktiv voranzutreiben und den Medienentwicklungsplan der Stadt Höxter fortzuentwickeln und zugleich konsequent mit oberster Priorität umzusetzen", so Schuldezernent Stefan Fellmann.

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