Bürgermeister in Höxter: Daniel Razat stellt sich CDU-Mitgliedern vor

Höxter. &bdquo;Ich habe mich sehr wohlgefühlt. Ein toller Abend": Mit diesen Worten bilanziert Daniel Razat (38) die erste große Vorstellungsrunde auf seinem Weg des unabhängigen Bürgermeisterkandidaten für Höxter. Vor rund 100 Mitgliedern des CDU-Stadtverbandes Höxter – eine Abstimmung gab es nicht, aber viel Applaus – sprach der Ovenhäuser über sich und seine Ideen für Höxter, seine Motivation, seine Ziele von Fachkräften und jungen Familien über Wirtschaftskraft bis zum Stadtmarketing, das Priorität bekommen müsse. Und er sprach auch über den weiteren Fahrplan: &bdquo;Wir müssen jetzt PS auf die Straße bringen", sagt der dreifache Familienvater, der derzeit beim Einsatzführungskommando der Bundeswehr in Potsdam arbeitet. Er will die Gespräche mit den Menschen suchen, will sich bei Vereinen und Verbänden vorstellen – &bdquo;damit ich die Info bekommen, wo bei ihnen der Schuh drückt." Basisarbeit. Gemeinsam in der Großen Koalition viel für Höxter erreicht Darum geht es auch dem CDU-Stadtverband, sagt dessen Vorsitzender Georg Moritz. &bdquo;Wir werden uns im Vorstand in den nächsten zwei Wochen intensiv darüber Gedanken machen, wie wir Daniel Razat weiter in der Öffentlichkeit bekannt machen." Dass dieser mit anderen Parteien Gespräche suchte und noch sucht, davon wisse man. &bdquo;Am liebsten wäre uns, schnellstmöglich auch ein Votum der anderen Parteien zu bekommen – aber wir können sie natürlich nicht drängen", erklärt Moritz. Mit der SPD hätte man sich im Vorfeld bereits über einen gemeinsamen Fahrplan abgestimmt, der aber nicht mehr zu halten sei. Denn eigentlich sei dieser Vorstellungsabend auch für Mitglieder beider Parteien geplant gewesen. Doch die Tür der CDU-Fraktion sei offen, man sei hinsichtlich des gemeinsam unterstützten unabhängigen Kandidaten bereit für die Gespräche mit dem Koalitionspartner in Höxter, mit dem man in der Vergangenheit doch einiges erreicht habe. Moritz nennt als Beispiele die Landesgartenschau oder die Lösung der Bäderfrage. Man habe im Vorfeld auf dem Weg zur Kandidatenfindung viele Gespräche geführt, erinnerte Moritz in der Versammlung an den Weg zu Razat, der eine Vergangenheit in der FDP hat, aber ausgetreten sei. Doch schon bis zur Wiedervereinigung sei die traditionelle Koalition von CDU und FDP stets gut gefahren, sagt Moritz. "Wir trauen ihm zu, dass er die Sache anpackt" Und mit Daniel Razat biete man für CDU-Anhänger einen wählbaren Kandidaten, der seine Wurzeln in der Region gefunden habe, der strukturiert sei, klare Vorstellungen habe und sich auf neue Situationen einstellen könne: &bdquo;Auch wenn er noch keine Stadtverwaltung geleitet hat oder im Stadtrat war – mit seinem Studium und seinem Werdegang bringt er unserer Ansicht nach die Voraussetzungen mit. Wir trauen ihm zu, dass er die Sache anpackt", sagt Moritz. Er verweist zudem auf den bürgerlichen Hintergrund von Razat mit Familie und drei kleinen Kinder in Grundschul- und Kita-Alter, Lebensmittelpunkt mit Eigenheim in Ovenhausen, Vereinstätigkeit und Engagement für die Heimat. Das alles seien Aspekte, die ihn für die CDU-Anhänger wählbar machten. Razat hat an der Universität der Bundeswehr in München den Studiengang Staats- und Sozialwissenschaften mit der Vertiefungsrichtung Politik besucht. &bdquo;Führung – Transparenz – Attraktivität. Das braucht unser Höxter" Die Bürgermeisterwahl sei eine Persönlichkeitswahl, sagt Moritz. Und es sei heute immer schwerer, politisch absolute Mehrheiten zu finden. Deshalb habe sich die Union auch entschieden, den unabhängigen Kandidaten unterstützen zu wollen statt eines eigenen CDU-Mannes. Im Herbst will Razat die für die offizielle Kandidatenaufstellung notwendigen rund 150 Unterstützer-Unterschriften einholen, dann folgt der Eintrag ins Wahlregister – das darf binnen eines Jahres vor dem Wahltermin erfolgen. Doch bis dahin will der gebürtige Recklinghäuser, der sich die Leitworte &bdquo;Führung – Transparenz – Attraktivität. Das braucht unser Höxter" auf die Fahne geschrieben hat, die Runde in den Dörfern und bei den Gruppierungen machen. Beispielsweise beim nächsten LGS-Info-Markt am 1. Juni in Lüchtringen: &bdquo;Ich möchte mich von möglichst vielen Menschen, von einer breiten Basis der Parteien des Rates und von der Bürgerschaft der Stadt Höxter getragen wissen", erklärt er und spricht von einer &bdquo;Politik des Voranschreitens und nicht des Stillstandes". Deshalb auch sein Antreten als unabhängiger Kandidat: &bdquo;Es geht los, die Arbeit beginnt. Eine Arbeit, die Spaß macht."

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