Höxter

Post will Gebäude in der Höxteraner Uferstraße aufgeben

Wegen mangelhafter Arbeitsbedingungen und Platzproblemen sucht das Unternehmen nun nach einem neuen Standort

"Arbeitsbedingungen suboptimal". Der Zustellstützpunkt in der Uferstraße entspricht nicht mehr den heutigen Anforderungen und soll aufgegeben werden. | © Mathias Brüggemann

Mathias Brüggemann
05.04.2019 | 05.04.2019, 09:00

Höxter. Die Deutsche Post will mittel- bis langfristig ihren Zustellstützpunkt an der Uferstraße aufgeben. Das bestätigte Post-Pressesprecher Rainer Ernzer auf Anfrage der NW.

„Die Arbeitsbedingungen dort sind suboptimal", sagte Ernzer. „Die Kollegen arbeiten auf zwei Geschossebenen. Zuerst müssen die Postsendungen nach oben gebracht werden. Dort werden sie sortiert, um dann wieder nach unten gebracht zu werden. Das ist unsinnig und kostet viel Zeit." Auch die Paketmengen seien in den letzten Jahren erheblich gestiegen. „Wir haben mittlerweile Platzprobleme", sagt Ernzer.

Auf jeden Fall ebenerdig

Akut stehe ein Auszug aus dem Gebäude in der Uferstraße aber nicht auf der Agenda. „Wenn sich was ergibt, werden wir handeln. Das kann durchaus auch noch ein oder zwei Jahre dauern." Denkbar seien ein Ankauf einer leerstehenden Halle oder ein Neubau. „Auf jeden Fall muss es ebenerdig sein", laute die Bedingung.

Ein Gebäude bauen oder kaufen werde die Post selbst nicht. Dies übernehme ein Investor. „Wir mieten dann die Räumlichkeiten an", erläutert Ernzer das Prozedere.

In Brakel hat die Post vor zwei Jahren im Industriegebiet Rieseler Feld ein neues Gebäude bezogen, in Warburg wird zurzeit im Lütkefeld ein neues Gebäude gebaut.

Bereits im Sommer vergangenen Jahres hatte die Postbank ihre Filiale in der Uferstraße, in der auch Brief- und Paketsendungen abgegeben werden konnten, geschlossen.