Fernseh-Köche Buchholz und Freitag servieren Burger

Höxter. Die Köche Björn Freitag und Frank Buchholz waren an den vergangenen zwei Tagen auf einer Entdeckungstour. Auf ihren E-Bikes fuhren sie zu regionalen Erzeugern und sammelten ihre Zutaten in einem Umkreis von 15 Kilometern um die Anlegestelle in Corvey. Die Dreharbeiten endeten am Montagabend mit einem Abendessen, bei dem Burger serviert wurden. Die WDR-Serie &bdquo;Lecker an Bord" umfasst sechs Episoden, wird ab dem 20. August ausgestrahlt und startet in Beverungen. Nach dem zweiten Halt in Corvey ging es weiter nach Hameln, Vlotho, Petershagen und Lübbecke. &bdquo;Ich habe mir Höxter gar nicht so schön vorgestellt, aber hier gibt es eine tolle Landschaft", stellte Frank Buchholz bei seinem ersten Besuch überrascht fest. Gemeinsam mit Björn Freitag, einem langjährigen Freund, besuchte er fünf regionale Erzeuger und kochte am Montagnachmittag im Corveyer Hafen los. Das Setting: Ein selbstgebautes Hausboot von Ehepaar Heinz-Dieter und Christa Fröse (die NW berichtete). Zu den fünf angefahrenen Erzeugern zählten die Ölmühle Solling in Boffzen, der Biohof Stapel mit seinem Fleisch vom &bdquo;Roten Höhenvieh" in Grave, die Zwiebelei vom Mühlenfeld in Holzminden, die Bio-Eier vom Wildhäuserhof in Brakel und der Obstbrand aus Bellersen. &bdquo;Wir haben wirklich tolle Sachen bei den Erzeugern gekauft. Die Ölmühle ist der Hammer, da kaufe ich auch privat gerne ein", berichtet Björn Freitag. &bdquo;Als die beiden am Sonntag von ihrer Tour zurückkamen, waren sie richtig angefixt", ergänzt WDR-Redakteurin Helma Potthoff. In der Einkaufstüte landeten unter anderem Rindfleisch und Zwiebel-Chutneys für die Burger. Das Dessert soll aus eingelegten Zwetschgen und Eiern kreiert werden. &bdquo;Wie genau ich den Burger belege, weiß ich jetzt noch nicht. Das hängt von dem Fleischgeschmack ab, den ich nicht verfälschen will", so Buchholz. Aber so viel verrät er bereits: Das Rindfleisch liegt zwischen selbst gemachten Dinkel-Roggen-Brötchen und wird mit einer Curry-Mayo garniert. Die Erzeuger liegen in einem Radius von 15 Kilometern um den Hafen Ausgesucht wurden diese Erzeuger vor allem nach dem Kriterium der Lage: Zunächst müssen die Orte in einem Radius von 15 Kilometern um den Hafen liegen. Dann wird ausgesiebt: &bdquo;Wir recherchieren unsere Anlaufstellen an Land im Vorfeld zu den Dreharbeiten", erklärt Potthoff. Lia Jaspers, Mitarbeiterin der Produktionsfirma, habe insgesamt vier Wochen an der Weser verbracht, um passende Biohöfe, Käsereien, Milchhöfe und private Nutzgärten für die zweite Staffel zu gewinnen. &bdquo;Das alles erfolgt nach dem Prinzip der Basisrecherche: Lia Jaspers ging auf Märkte, fuhr aufs Land und hat sich mit den Einheimischen unterhalten." Für Helma Potthoff ist besonders die Chemie zwischen Freitag und Buchholz ein Glücksgriff: &bdquo;Nicht immer funktionieren zwei Köche in einer Show, denn sie sind oft Einzelkämpfer." Doch da Buchholz und Freitag sich bereits seit mehr als 20 Jahren kennen, erzähle die Sendung auch die Geschichte einer Freundschaft. &bdquo;Ich glaube nicht, dass die Zuschauer die Sendung als Kochshow sehen, sondern vielmehr als Entschleunigung", meint Potthoff. Sie war es auch, die das Hausboot und seinen Kapitän für das neue Format &bdquo;Lecker an Bord" gewinnen konnte. &bdquo;Je mehr ich Heinz-Dieter Fröse kennengelernt habe, desto mehr zeigte sich seine authentische und lustige Art." Bevor er zum ersten Mal vor der Kamera stand, gab es nicht mal ein Coaching: &bdquo;Er ist ein Naturtalent." »Die Weser ist navigatorisch eine Herausforderung« Fröse hat nach den ersten Drehtagen der zweiten Staffel bereits einen wichtigen Unterschied zur ersten ausmachen können: &bdquo;Die Weser ist navigatorisch im Vergleich zum Dortmund-Ems-Kanal eine echte Herausforderung." Das liege daran, dass sie nicht begradigt wurde und auch eine andere Untiefe und damit andere Strömungen vorzuweisen hat." Hinter der Serie &bdquo;Lecker an Bord" steht nicht nur der WDR, sondern auch die Produktionsfirma Megaherz. &bdquo;Wir filmen in Corvey mit zwei Kamerateams, einer Fernsehkamera, mehreren Go-Pros, zwei Drohnen und einer Kamera speziell für die Nahaufnahmen", so Projektleiter Guido Niebuhr. Während die zweite Staffel noch gedreht wird, feilt das Team schon an Ideen für eine dritte Staffel: Es soll an den Niederrhein gehen.

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