Lauenförde

Krippenausstellung: Lust auf Weihnachten

63 Exemplare: Es werden große und kleine Krippen aus verschiedenen Ländern und mit unterschiedlichen Materialien gezeigt

Vielfalt: Die zweite Krippenausstellung fand im größeren Umfang statt als die Premiere im vergangenen Jahr. | © Patricia Speith

Patricia Speith
30.11.2015 | 30.11.2015, 05:13
Hirte für einen Tag: Petra Tyrasa als Herrin über Esel und Schaf in der lebendigen Krippe. - © Patricia Speith
Hirte für einen Tag: Petra Tyrasa als Herrin über Esel und Schaf in der lebendigen Krippe. | © Patricia Speith

Lauenförde. Esel und Schaf sagten gleich am Eingang des Bürgerzentrums guten Tag: Petra Tyrasa war von Zivil- in Hirtenkleidung geschlüpft und machte als Hirtin das Bild der lebenden Krippe besonders anschaulich. Eine Vielfalt von Weihnachtskrippen offenbarte sich im Inneren des Bürgerzentrums Lauenförde. 63 unterschiedliche Krippen gab es dort. Ob aus Holz, getöpfert, in einer Nussschale oder gar aus Wolle - am ersten Adventswochenende machten die Initiatorinnen Petra Reinken und Bärbel Dierkes mächtig Lust auf Weihnachten.

"Die Ausstellung findet zum zweiten Mal statt", so Reinken. "Im vergangenen Jahr war alles noch ganz klein gehalten, deswegen wollten wir es in diesem Jahr umso größer machen." Private Krippenbesitzer aus dem Ort und den naheliegenden Ortschaften stellten ihre Exemplare aus. Zum Teil selbst gebaute Ställe und Figuren in den unterschiedlichsten Ausführungen begeisterten die Besucher. "Mir gefallen vor allem die arabisch angehauchten Figuren", verrät Elisabeth Vogt. Handgemacht sind die 15 Figuren aus Ton von Monika Kortekaas aus Beverungen. Auch die neue und die ehemalige Krippe aus der Kirche fanden ihren Weg in die Ausstellung. "Zur alten Krippe habe ich einen besonderen Bezug", erklärt Vogt. "Die Krippe stand vorher im Krankenhaus, dann in der Kirche und jetzt im Seniorenzentrum St. Johannes Baptist in Beverungen."

Initiatoren und Dekorateure: Petra Reinken und Bärbel Dierkes haben die Ausstellung ins Leben gerufen. - © Patricia Speith
Initiatoren und Dekorateure: Petra Reinken und Bärbel Dierkes haben die Ausstellung ins Leben gerufen. | © Patricia Speith

Einige Krippen wurden von Institutionen wie der evangelischen St. Markuskirche Lauenförde und der katholischen St.-Johannes-Baptist-Gemeinde aus Beverungen zur Verfügung gestellt. Neben der St.-Bartholomäus-Gemeinde aus Herstelle fanden sich auch zahlreiche Werke des Würgasser Krippenbauers Fien unter den dekorativen Stücken. Steine und reichlich Holz, unter anderem mit Moos ausgelegt und überzogen, bildeten die Hauptbestandteile. Doch auch Playmobil- und Ostheimerkrippen, zur Verfügung gestellt von Familien und dem AWO-Kindergarten, riefen Bewunderung hervor.

Roswitha Behre genoss die Ausstellung und schaute sich die Krippen auch mal von ganz nahem an. "Zu Hause habe ich auch einiges aufgestellt und gruppiert. Unsere weißen Krippenfiguren aus Gips habe ich selbst gemacht", berichtet die Dalhäuserin. "Von den Krippen gefällt mir die in Form eines Baumstammes besonders." Das Modell von Astrid und Achim Geldbach aus Lauenförde zeigt einen ausgehöhlten Baumstamm, ausgelegt mit Moos und kleinen bunten Holzfiguren. "Unsere Aussteller sind alles kirchennahe Familien beider Konfessionen", bemerkt Reinken. "Es gehört ein Stück Herzblut dazu, die Krippen hier auszustellen."

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Lauenförde: Krippenausstellung im Bürgerzentrum