Lückenschluss für die Radfahrer auf dem Weserradweg

Beverungen-Herstelle. Es ist geschafft: Ab Samstag, 11. Juli, können Radfahrer und Fußgänger endlich in Herstelle den Weg zwischen Dampferanleger und Ortsausgang in Richtung Bad Karlshafen direkt an der Weser entlang nutzen. Mit der Sanierung einer Stützmauer im Bereich der Furt wurde das letzte große Hindernis beseitigt. Beverungens Bürgermeister Hubertus Grimm und Herstelles Bezirksausschussvorsitzender Ludger Hanke gaben die Nutzung ab dem Wochenende frei. Rund 700 Meter ist der neue Radweg an der Weser lang und stellt einen Lückenschluss dar. Bisher mussten die Radfahrer auf diesem Teilstück die stark befahrene Fahrbahn der Bundesstraße 83 (Heristalstraße) nutzen. Ein Radweg direkt an der Straße war nicht möglich. Ähnlich wie in Dalhausen oder im Beverunger Stadtkern, wo der Alleenradweg gebaut wurde, hat der Landesbetrieb Straßen NRW in Herstelle beschlossen, den vorhandenen Weserradweg zu verlängern. Der Abschnitt ist als Bundesstraßen begleitender Radweg angelegt und vom Bund bezahlt. Die Gesamtkosten belaufen sich auf 530.000 Euro. Der neue Weg erfülle zwei wichtige Funktionen Der neue Weg erfülle zwei wichtige Funktionen. Zum einen führt er nun die Radfahrer, die auf dem beliebten Weserradweg unterwegs sind, direkt an der Weser entlang zum Ortsausgang in Herstelle. Dort knickt der Radweg von der Weser rechtwinklig auf die B 83 ab, wo eine Querungshilfe hergestellt wurde, um einen Anschluss zum Radweg entlang der Bundesstraße herzustellen. Zum anderen freuen sich die Herstelle darauf, diesen Weg als Spazierweg nutzen zu können, so Grimm. Ein Aspekt, der auch Ludger Haneke sehr wichtig ist. Er erinnerte an die Historie des Pfades. &bdquo;Früher war dies ein Treidelweg, der dazu diente, Schiffe von Hand oder mit Tieren flussaufwärts zu ziehen." Lange Plan- und Bauphase seit dem Jahr 2010 &bdquo;Die ersten 50 Meter des neuen Weges direkt am Fähranleger sind zudem ein reiner Fußweg. Aufgrund der Sicht- und Platzverhältnisse müssen die Radfahrer absteigen und schieben", betont Grimm. Eine Beschilderung ist auf dem Teilabschnitt installiert. Insgesamt hat es zehn Jahre von der ersten Idee bis zur Fertigstellung des Radweges gedauert. Im Jahr 2010 hatte ein Hersteller Bürger den Bau einer Radwegeverbindung entlang des Weserufers vom Fähranleger bis zum Ortsausgang Herstelle in Richtung Bad Karlshafen angeregt. Ende 2014, Anfang 2015 gaben der Bezirksausschuss Herstelle und der Beverunger Stadtrat grünes Licht. Der Landesbetrieb Straßen NRW hat die erste Planung erstellt und Gespräche unter anderem zum Grunderwerb geführt. Es musste sich mit insgesamt acht privaten Grundbesitzern geeinigt werden, die einen Teil ihrer Grundstücke verkaufen müssen, damit die Radwegserweiterung möglich wurde. Dabei ging es um Größen zwischen drei und 55 Quadratmetern. Baubeginn war im Juni 2019 Anschließend hat die Stadt Beverungen die Planungen mit Hilfe des Büros Turk fortgeführt und die Durchführung der Baumaßnahmen übernommen. Die Bauunternehmen Hake und Nolte haben schließlich den Radweg erstellt. Baubeginn war im Juni 2019. Kurze Zeit später gab es das erste Hochwasser. Die Sanierung der Stützmauer konnte schließlich erst nach dem Hochwasser in diesem Frühjahr erfolgen. Bürgermeister Grimm bedankte sich bei allen am Bau Beteiligten für die gelungene Planung und Ausführung. Abschließend wird im August noch ein Geländer im Bereich des Fähranlegers und der Stützmauer von der Firma Kronenberg installiert. Bis dahin sorgt ein Provisorium für die Sicherheit.

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