Dalhausen. Die Ursache für den Brand eines Wohnhauses in Dalhausen am Donnerstag ist geklärt: Nach den Erkenntnissen der Brandermittler der Polizei Höxter lösten Unkrautvernichtungsarbeiten auf dem Grundstück das Feuer aus. „Während der Arbeiten mit einem Gasbrenner geriet eine Hecke an dem Mehrfamilienhaus in Brand. Trotz eigener Löschversuche breitete sich das Feuer auf den Giebel des Gebäudes aus. Im weiteren Verlauf geriet ein Teil des Dachstuhls in Brand", berichtet Polizeisprecher Jörg Niggemann am Freitag.

Die Bewohner konnten das Wohnhaus rechtzeitig verlassen und blieben unverletzt. 60 Feuerwehrleute waren im Einsatz. Das Erdgeschoss ist weiterhin bewohnbar, der Sachschaden liegt nach erster Einschätzung bei 40.000 Euro. Eine Photovoltaikanlage auf dem Dach des Hauses blieb augenscheinlich unbeschädigt.

In diesem Zusammenhang warnt die Polizei Höxter ausdrücklich vor Unkrautvernichtungsarbeiten mit Brennern, so Niggemann. „Angesichts der aktuell sehr trockenen Wetterperiode ist die Gefahr groß, dass Büsche und Hecken unbeabsichtigt in Brand geraten.

Temperaturen bis zu 1.000 Grad Celsius

An den Abflammgeräten entstehen teilweise Temperaturen bis 1.000 Grad Celsius. Umgebende Pflanzen und Hecken sowie Zäune und andere Elemente können durch die Hitze in Brand geraten." Ein Heckenbrand könne sich rasend schnell ausbreiten und auch auf Gebäude übergreifen. Mit einem Feuerlöscher oder einem Eimer Wasser seien solche Brände nur noch im Entstehungsstadium unter Kontrolle zu bringen.

Niggemann: „Beachten Sie beim Umgang mit Abflammgeräten, dass eine Brandausbreitung auf ungewollte Bereiche nicht möglich ist, verzichten Sie im Zweifel auf die Verwendung dieser Abflammgeräte. Gerät eine Hecke in Brand, rufen Sie umgehend die Feuerwehr über die Notrufnummer 112, um ein weiteres Übergreifen der Flammen auf angrenzende Bauten oder Gegenstände zu vermeiden.