
Von
Patricia Speith
28.05.2018 | 28.05.2018, 11:01
Beverungen
An sieben Orten verwandelte sich die Innenstadt in ein aufregendes musikalisches Kneipenspektakel
Beverungen. „Jetzt gehts zur Sache": Nach Sekunden wippten die Füße, schwangen die Hüften und klatschten die Hände im Takt der Musik. Zurück in die fünfziger und sechziger Jahre ging es mit „The Creapers". Im Hotel Kuhn zupften die Finger, trommelten die Sticks und ließen Gitarrensaiten mitreißende Rhythmen erklingen.
Ob bekannte Klassiker vom King of Rock n Roll oder instrumentale Leckerbissen: Das Repertoire des musikreichen Abends beim Beverunger Blüten-Festival hatte es in sich. „Wir spielen nicht die typische Rockabilly-Schiene", verriet Sänger Marc Slengard gleich zu Anfang, haute aber dennoch zusammen mit seinen Bandkollegen kräftig in die Saiten. In passender Montur wurde gerocknrollt, was das Zeug hielt.
Das hielt die Zuhörer nicht lange auf ihren Plätzen. Manfred und Angela Menke legten bei dem „super Angebot" eine flotte Sohle aufs Parkett und waren gut aufgelegt für einen musikalischen Abend. „Das Angebot ist immer spitze", sagte das Ehepaar, das jedes Jahr den bunten Stilmix und die tolle Live-Atmosphäre des Blüten-Festivals in den Beverunger Straßen genießt. Besonders der Reggae-Abend im Hotel Caprice 2017 sei ein wahrer Leckerbissen gewesen, erinnern sie sich. „Nur schade, dass nicht alle Lokalitäten besucht werden können", so Menke. Schließlich wolle man die Musik genießen und nicht pausenlos auf Wanderschaft sein.
Gut aufgelegt waren auch die Bands, die die Beverunger Innenstadt in ein aufregendes Kneipenspektakel verwandelten. In sieben Lokalitäten gab es gewaltig was auf die Ohren. Auf Tuchfühlung gingen die Gäste mit Nis Jesse und Bülent Sezen, die Musik aus Kuba und Spanien im Gepäck hatten.
Zusammen brachte das Duo, das sich „Plan B" nennt, die Stimmung im Bremer Bierkeller im Hotel Stadt Bremen zum Kochen. „Pures Urlaubsfeeling ist das", freuten sich Jürgen und Silke Hippe. Gemeinsam mit Willi Spieker wurde feurigen Rhythmen im rustikalen Ambiente gelauscht. Beverungen rockte, fühlte den Blues, sang bei Chartstürmern mit und schwang die Hüften – auch ohne Petticoat und wilder Haartolle.
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