So feiert Bad Driburg sein Dreigestirn

Bad Driburg. Bad Driburg feiert sein Dreigestirn: 400 bestens aufgelegte Närrinnen und Narren waren beim Krönungsball der Karnevalsgesellschaft Rot-Weiße Garde im Schützenhaus dabei, als Prinz Maximilian I. (Reinke), Bauer Johannes I. (Ewers) und Jungfrau Olivia I. (Olaf Schröbler) sich erstmals im Gala-Ornat zeigten, ihre karnevalistischen Namen und die Insignien der Macht erhielten und von Publikum und Garde mächtig gefeiert wurden. Das Motto des Dreigestirns: &bdquo;Oh min Jott! Es hätt noch immer jot jegange“. Detlef Gehle übernahm die Aufgabe des Proklamators: 2.815 Worte seiner Rede inklusive zehn Ausrufen der &bdquo;schönen Kur- und Badestadt Bad Driburg“ später waren Maximilian I., der Kalkulator mit Zepter, Johannes I., der Köstliche mit Dreschflegel und rot-weißem Karnevals-Bauernhuhn und die bezaubernde Olivia I., die Elektrische mit ihrem Spiegel ausgestattet und vorgestellt. Aber es gab auch noch ein Lied, einen Orden und ein Präsent für Prinzenführer Günther Schopp, &bdquo;den Heimgekehrten“ (Gehle). Und einen Moment der Gänsehaut: Dafür sorgte die Bad Driburger Stadtkapelle mit dem Song &bdquo;High-land Cathedral“, bei dem sich alle einhakten und schunkelten. Bravo-Rufe und begeistertes Pfeifen aus dem Publikum sowie eine tiefe Verbeugung des Präsidenten Uwe Rohde vor dem Dirigenten waren der verdiente Lohn für diese zauberhaften Momente. Um danach wieder lautstark mitzusingen: &bdquo;So ein Tag, so wunderschön wie heute“. Beinamen mit Bezügen zum Job Dabei wollte das neue Dreigestirn – erst einmal vor 22 Jahren gab es ein solches in der Garde-Geschichte – von Anfang an scheinbar die ganze Welt umarmen. Beim Einzug der Regenten mussten die Musiker noch ein paar Lieder an den Einzugsmarsch dranhängen: Die Drei waren unterwegs im Saal hängengeblieben, gingen durch die Reihen, umarmten die Besucher, genossen den Moment. Proklamator Gehle, seriös im grauen Anzug, hatte die ein oder andere Anekdote aus dem Leben der Drei mitgebracht und stellte das närrische Trio vor. So haben alle drei Beinamen Bezüge zum Job: Der Prinz ist selbstständiger Vermögensberater, der Bauer ein Gourmet-Koch, die Jungfrau Informationstechniker-Meister. Der Prinz ist an der Ostsee geboren, liebt den Fußball und seine Vanessa, war in Nieheim im Kindergarten, in Bad Driburg am St. Xaver – und es gehe das Gerücht, er wolle ein &bdquo;großes schönes Büro“ im Iburg-Tal aufmachen. Jungfrau Olivia ist als waschechter Bad Driburger als Olaf 1965 in der Karnevalszeit geboren, ging in Dringenberg zur Schule, lernte einen Job, bei dem man &bdquo;Fernseh- und Radioantennen auf den Dächern installiert, justiert oder repariert“, und machte 2000 den Meister als Informationstechniker. Er liebt seine Sandra, den Stammtisch und die Motorräder. Im April 1995 kam Bauer Johannes in Bad Driburg zur Welt, wo er Kindergarten und Grundschule besuchte. Und früh die Liebe zum Wohnmobilurlaub und dem Beruf des Kochs entdeckte und seiner Franzi den Ring ansteckte. Prinz Maximilian I. lud ein in &bdquo;das schönste Quartal des Jahres, die Karnevalszeit“ mit Zusammenhalt und Gemeinschaft. Bauer Johannes I. sprach von einer &bdquo;geilen Session“ mit Spaß garantiert. Und Olivia I. von der großen Familie der Jecken, die gern lachen, tanzen und das Leben feiern: Das Dreigestirn wolle &bdquo;Fröhlichkeit in die Herzen der Menschen tragen“.

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