Interview mit Kinderprinzenpaar aus Bad Driburg: "Spaß, Konfetti und noch mehr Spaß"

Bad Driburg. Felix Kanne und Zoé Koch stehen in dieser Session als Kinderprinzenpaar der Bad Driburger Karnevalsgesellschaft (KG) Rot-Weiße Garde auf der närrischen Bühne. Beim großen Karneval der kleinen Jecken wurden die beiden Grundschüler offiziell gekrönt. Und das Schützenhaus platzte beim Kinderkarneval der KG sprichwörtlich aus allen Nähten. Jede Menge gut gelaunte Märchenfiguren bevölkerten den wie ein verwunschener Feen-Wald geschmückten Saal. Sogar der Elferrat der Rot-Weißen Garde hatte sich für diesen wichtigen Termin im Sessionskalender gemäß eines Gebotes der &bdquo;großen“ Tollitäten, Prinz Bernhard I. und Prinzessin Katharina I., Feenflügel wachsen lassen. Traditionell wurde das neue Kinderprinzenpaar an diesem von Katharina Schulte, Stefan Bludau und Nele Heinemann moderierten Nachmittag gekrönt und ihre Vorgänger, Jule Focke und Jannis Tsigkerliotis, mit riesigem Applaus aus dem närrischen Amt verabschiedet. Die Schwester des Kinderprinzen, Proklamatorin Lara Kanne, ernannte die beiden Viertklässler schließlich feierlich zu Prinz Felix I. &bdquo;Löwenherz“ und Prinzessin Zoé I. &bdquo;Wirbelwind“. "Es wird atemberaubend" Unterstützt werden die jungen Tollitäten in der laufenden Session von ihren Paginnen Leonie Kraft und Fiona Siegert. &bdquo;Wir starten endlich los – es wird atemberaubend, unvergesslich, einfach grandios“, versprach das frisch gekrönte Kinderprinzenpaar den jüngsten Badestädtern in ihrer Antrittsrede eine tolle Karnevalszeit. Für das grandiose Bühnenprogramm sorgten dann anschließend die Kinderprinzen-Ehrengarde, die Tanz- und Prinzengarde, die Klasse der Tollitäten mit Calle Swoboda an der Gitarre, eine Tanzgruppe aus Reelsen, eine Gruppe von der Tanzschule Stüwe-Weissenberg, die Ju-Jutsu-Gruppe von Prinz Felix und natürlich nicht zuletzt Olaf &bdquo;der Schneemann“ Schröbler. In ihren närrischen Elf Geboten wünschten sich die jungen Tollitäten unter anderem mehr Sicherheit auf den Verkehrswegen für alle Kinder im Stadtgebiet und von Bürgermeister Burkhard Deppe selbst gebackene Waffeln beim Rathausempfang am Rosenmontag. Welche Aufgaben ihnen während der Kampagne am meisten Spaß machen, welchen Politiker sie schon persönlich getroffen haben, was sie den Erwachsenen gerne mit auf den Weg geben möchten, wie ihre größten Wünsche für die Zukunft aussehen und was die Band VoXXclub und schnelle Autos damit zu tun haben – all das erzählen Prinz Felix I. und Prinzessin Zoé I. im Interview. Zoé und Felix, wie fühlt es sich an, Prinzenpaar aller Kinder in Bad Driburg zu sein? Felix: Einfach schön und unglaublich. Zoé: Cool. Unbeschreiblich. War es schon immer euer Traum, einmal Kinderprinz oder Kinderprinzessin zu sein? Felix: Oh nein! Ich wurde von Zoé und meiner Schwester Lara überredet. Und jetzt bin ich froh, dass ich Kinderprinz bin. Denn es ist richtig toll! Zoé: Ja. Wie wird man denn eigentlich Kinderprinzenpaar in Bad Driburg? Felix: Zoés Mutter hat uns beim Vorstand der KG Rot-Weiße Garde zusammen angemeldet. Und dann wurden wir ausgewählt. Zoé: Man bewirbt sich einfach beim Verein. Und dann heißt es Daumen drücken, ausgewählt zu werden. Und welche Aufgaben habt ihr als Kinderprinzenpaar? Felix: Gute Laune und Spaß zu verbreiten auf den Empfängen, zum Beispiel in den Seniorenheimen, Banken, Kindergärten, Grundschulen und vieles mehr, bei den verschiedenen Sitzungen und natürlich beim Umzug. Wir halten dann immer eine kurze Rede und feiern mit allen zusammen Karneval. Zoé: In erster Reihe Karneval zu feiern, Spaß zu haben und die andern mitzureißen. Was gefällt euch an eurem närrischen Amt ganz besonders? Felix: Mir gefällt besonders, dass ich schulfrei an den Karnevalstagen habe. Die vielen Empfänge und Besuche machen wirklich viel mehr Spaß. Und ich finde es toll, dass alle &bdquo;Helau“ rufen und mit uns feiern. Zoé: Wir dürfen auch mal laut was sagen und die anderen müssen zuhören. Wir dürfen mitbestimmen. Und wir dürfen auch mal länger aufbleiben. Was habt ihr denn bisher schon Lustiges oder Spannendes erlebt, in eurer Funktion als Kinderprinzenpaar? Felix: Besonders lustig fand ich die Polonaise durch die Sauna der Therme Bad Driburg. Spannend waren bisher zwei ganz besondere Termine: Der Empfang des NRW-Ministerpräsidenten Hendrik Wüst in Hürth und natürlich unser Kinderkarneval im Feenwald. Zoé: Den Empfang in Hürth beim Ministerpräsidenten. Wie haben eure Klassenkameraden, Eltern, Großeltern und Geschwister darauf reagiert, dass ihr das neue Kinderprinzenpaar seid? Felix: Es fanden alle einfach toll. Zoé: Alle haben sich gefreut. Bekommt ihr als Kinderprinzenpaar jetzt weniger Hausaufgaben auf, oder habt andere Privilegien? Felix: Bei Nachmittagsterminen brauchen wir keine Hausaufgaben machen. Und Herr Swoboda hat unseren großen Wunsch erfüllt – die Idee hatte Zoé – ein eigenes Lied für uns zu schreiben. Zoé: Wir hatten den einen oder anderen Tag schulfrei. Und haben jetzt ein eigenes Lied (von Calle Swoboda geschrieben). Beim Kinderkarneval wurdet ihr offiziell gekrönt. Ward ihr davor sehr aufgeregt? Felix: Ja, schon ein bisschen. Aber noch viel aufgeregter war ich vor dem Krönungsball der &bdquo;Großen“ im November 2022. Zoé: Nein. Nur total gespannt. Wenn ihr erwachsen seid, was möchtet ihr dann einmal werden? Was ist eurer größter Traum für die Zukunft? Felix: Das weiß ich noch gar nicht. Ich habe ja noch Zeit. Aber auf jeden Fall möchte ich ein großes und schönes und schnelles Auto haben, am liebsten ganz viele. Zoé: Ich kann mich nicht entscheiden: Künstlerin oder Tierärztin. Aber ein großer Traum ist es, mal mit VoXXclub zu singen. Wer sind eure Vorbilder und warum? Im Karneval, Sport, TV, im echten Leben. Felix: Ein einziges Vorbild habe ich nicht, da es zu viele spannende und besondere Personen gibt. Zoé: Hab ich keine. Wenn ihr als Kinderprinzenpaar für einen Tag politisch das Sagen hättet, was würdet ihr den erwachsenen Politikern weltweit gerne mit auf den Weg geben? Felix: Dass jedes Kind, Kind sein darf. Und jedes Kind die gleichen Chancen im Leben bekommt. Keiner sollte arm sein. Keinem Kind sollte weh getan werden. Es sollte keinen Krieg geben und die Kinder müssen dann in ein anderes Land fliehen ohne ihren Papa oder ihre Eltern. Denn wir sind alle einzigartig, besonders und genau richtig so wie wir sind. Zoé: Hört den Kindern zu! Und was wünscht ihr euch für die Zeit eurer Regentschaft? Felix: Jede Menge Spaß und am Ende einen megastarken Umzug mit vielen Zuschauern. Zoé: Spaß, Konfetti und noch mehr Spaß!

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