Für den CDU-Kandidaten: Die helfende Hand hinter den Kulissen

Kreis Höxter/Bad Driburg. Für private Unternehmungen und Verabredungen ist gerade nicht die richtige Zeit. Wenn er nicht in Darmstadt im Studium oder in seinem Nebenjob als &bdquo;Mädchen für alles“-Mitarbeiter im Büro des Landtagsabgeordneten Matthias Goeken tätig ist oder Pflichttermine in seiner Eigenschaft als Kreisvorsitzender der Jungen Union hat, engagiert er sich ehrenamtlich als helfende Hand hinter den Kulissen im Wahlkampfteam von Matthias Goeken. &bdquo;Die meiste Arbeit war eigentlich vorher die Vorbereitung, jetzt ist alles da – und es läuft alles rund“, sagte Leonard Rexhepi (26) aus Bad Driburg, auch Kreisvorsitzender der Jungen Union. Rexhepi spielt als Koordinator eine wichtige Rolle im aktuellen Wahlkampf des CDU-Landtagskandidaten Matthias Goeken (57). Rund zehn Stunden in der Woche ist er dafür auf Achse. &bdquo;Da ist schon auch viel bezahlte Zeit dabei. Aber eben auch eine Menge Ehrenarbeit. Aber ich mache das, weil es mir Spaß macht, nicht, weil ich mir davon etwas verspreche“, betont Rexhepi.Mit 16 ist der Bad Driburger in die Junge Union eingetreten. Mit 22 hat er den Kreisvorsitz übernommen. Dabei ist Leonard Rexhepi kein typischer CDUler. &bdquo;Meine Eltern sind als Flüchtlinge aus dem Kosovo gekommen, ich bin hier in Bad Driburg geboren und aufgewachsen“, erzählt Rexhepi. Der Vater arbeitet als Gärtner. Auch seine Schullaufbahn ist CDU-untypisch Auch seine Schullaufbahn ist CDU-untypisch. Von der Hauptschule ist er auf die Realschule gewechselt und hat am Kreisberufskolleg seinen Fachhochschulabschluss erworben. An der Technischen Hochschule OWL hat er einen Bachelor-Abschluss im Studiengang Umweltmanagement gemacht und sattelt jetzt in Darmstadt an der TU seinen Master in Nachhaltigkeitswissenschaften drauf. &bdquo;Ich habe dafür gesorgt, dass unser Wahlkampf absolut klimaneutral geführt wird. Für die Gasfeuerzeuge, die wir verschenken, haben wir vorher 1.000 Bäume gepflanzt“, sagt Rexhepi.Warum ist überhaupt die CDU seine politische Heimat geworden und nicht eine andere Partei? &bdquo;Ich glaube, ich bin einfach die Generation Merkel. In meiner Wahrnehmung ist Deutschland immer Angela Merkel gewesen. Und sie hat sich wie niemand anderes um einen gesellschaftlichen Konsens bemüht. Ich habe drei Geschwister, ich weiß, wie schwierig Konsens ist. Und als sie 2015 gesagt hat, wir schaffen das, hat sie die Gesellschaft für eine Solidarität geöffnet, die gerade jetzt im Ukraine-Krieg wieder Früchte trägt“, sagt Rexhepi.Er hat einen Lebenslauf mit Glaubwürdigkeitsbonus Migrationshintergrund, Arbeiterkind, Quereinsteiger, Hocharbeiter und Nachhaltigkeitsvertreter, das ist mal ein Lebenslauf, der sich gut macht, neben den vielen Politkarrieristen, die mit Papas Uhr am Handgelenk nach dem Elitegymnasium durchs Jurastudium gehechelt sind, um dann schnell politisch Karriere zu machen. Leonard Rexhepi ist da ganz anders. Er hat einen Lebenslauf mit Glaubwürdigkeitsbonus. Ideale Voraussetzungen für eine politische Karriere, egal in welcher Partei.&bdquo;Ich weiß gar nicht, ob ich das will. Denn derzeit interessieren mich meine beruflichen Möglichkeiten aus dem Studium viel mehr als die politischen.“ Was sagt einer wie Leonard Rexhepi beispielsweise zur Mallorca-Affäre der NRW-Landes-CDU? &bdquo;Also nach allem, was ich über die Ulla Heinen-Esser weiß, ist sie ein sehr familienbezogener Mensch. Und ich glaube ihr, was sie sagt“, gibt sich Rexhepi ganz ohne Not stromlinienförmig.Dass dieses ganzes Hin-und-Her-Gejette nach Malle und wieder zurück und wieder hin und wieder zurück im höchsten Maße klimaschädlich und alles andere als nachhaltig ist, dem will aber auch Rexhepi nicht widersprechen. &bdquo;Das muss jeder selber wissen, wie er seinen Urlaub verbringt. Aber nur mal für einen Tag mit dem Flugzeug irgendwohin zu fliegen, das käme für mich niemals in Frage.“ Aber solche unschönen Geschichten möchte man im Wahlkampf lieber ausblenden. Leonard Rexhepi: &bdquo;Ich bin Team Goeken und kann nur sagen, dass Matthias Goeken im Landtag gute Arbeit für den Kreis Höxter macht. Und ich möchte gern einen Beitrag leisten, damit diese gute Arbeit fortgesetzt werden kann.“

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