Der neue Hotelchef im Gräflichen Park will viel bewegen

Bad Driburg. Er kennt die Welt. Und hat sich für Bad Driburg entschieden. Dafür hat der neue Hoteldirektor des Gräflichen Parks seine Pläne der Selbstständigkeit etwas in den Hintergrund gestellt und widmet sich und seine Erfahrung der Aufgabe, dem Bad Driburger Hotel als sogenanntes Health-and-Balance-Resort ein geschärftes Profil als Gesundheitsoase zu geben. Und zwar weit über die Region hinaus. Denn, das betont Volker Schwartz ausdrücklich: Das Resort mit seinen 200 Mitarbeitern von der Gärtnerei über die Küche bis zur Hotellerie hat das Potenzial, in dieser Sparte in der ersten Liga mitzuspielen. Der 49-Jährige hat im November diese Position des Hotelgeschäftsführers übernommen, pendelt zwischen dem hessischen Bad Nauheim, seinem Wohnort mit der Familie und den beiden Töchtern (14/24 Jahre), und der Stadt, die er schon erkundet hat. Mit Hund. Der ungarische Jagdhund ist für Schwartz ein wichtiger Partner, um bei den Runden an der frischen Luft den Kopf frei zu bekommen. Aber auch, um sich die Stadt und das Umland zu erlaufen. Das Ziel ist klar festgelegt und immer vor Augen Er nimmt sich selbst zurück, hat sein Ziel aber stets klar vor Augen und deutlich definiert. Der Kunde und das Gespräch mit dem Gast stehe im Mittelpunkt, seine Bedürfnisse – dafür müsse Zeit investiert werden. &bdquo;Ob mir persönlich ein Essen schmeckt oder eine Farbe der Zimmer gefällt, ist da völlig egal." Schwartz sieht sich als Dienstleister im Auftrag für einen zufriedenen Gast, der dann der beste Botschafter für den Gräflichen Park sei: &bdquo;Wir haben dafür hier in Bad Driburg eine gute Mannschaft zusammen." Seine Tür stehe dem Team immer offen. Angefangen hat der gebürtige Stuttgarter in einer ganz anderen Sparte: Er hat Speditionskaufmann gelernt, im Außendienst gearbeitet und dann die Reiseleitung als seine Leidenschaft entdeckte. Auf Kreuzfahrtschiffen und für Reiseanbieter war er in der Welt unterwegs, kümmerte sich um die Belange der Gäste, hielt Vorträge, organisierte, kümmerte sich ums Produktmanagement, um die richtigen Reisen an das passende Klientel zu bringen. Schwartz war unter anderem für den Anbieter Thomas Cook und die Clubkette Aldiana (als Geschäftsführer) viel unterwegs. &bdquo;200 Flüge im Jahr." Irgendwann war er das Reisen und die viele Freizeit, die dabei draufging, leid, wollte im wahrsten Sinne bodenständiger arbeiten. In Bad Griesbach ein Golfresort kreiert In Bad Griesbach führte der eloquente Mann sieben Hotels, zehn Golfplätze und drei Thermalquellen als Geschäftsführer zu einem Resort zusammen. &bdquo;Aus einem geplanten Jahr wurden sechs", erinnert er sich. Und daran, dass dort ein Golfresort entstand, eines von deutschlandweit zwei Austragungsorten der europäischen Profigolfer-Tour. Dann machte er sich selbstständig im Bereich Beratung für die Hotellerie. So kam der Kontakt zu Marcus Graf von Oeynhausen-Sierstorpff in Bad Driburg zustande. Und Schwartz fand eine spannende Aufgabe, die derzeit den Großteil seiner Arbeitskraft und ganzen Erfahrung bindet. Die Fokussierung auf das Thema Gesundheit mit Ayurveda und F.-X-Mayr-Kuren (Entschlackung, Sanierung des Darmes). Ayurveda probierte er in Bad Driburg mit seiner Frau als Gäste selbst aus. Fazit: &bdquo;Hier brauchen wir uns in der Welt nicht zu verstecken." Die Anzahl der Betten in der Gesundheitssparte steige deutschlandweit, ebenso die Bereitschaft der Menschen, Geld für die Gesundheit auszugeben. &bdquo;Dabei wollen wir sie in Bad Driburg unterstützen", hat er als Credo ausgegeben und spricht von der &bdquo;schönen Anleitung fürs Leben". Und davon, neue Gäste zu finden: &bdquo;Die Hälfte unserer Übernachtungen kommt aus dem Bereich Hochzeiten und Feste, die andere Hälfte aus Urlaub und Gesundheit." Und der soll ausgebaut werden. 45 Projekte für Bad Driburg definiert Auch im digitalen Werbungs-, Produkt- oder Buchungsbereich – ohne das persönliche Gespräch mit den Gästen zu vernachlässigen. Bad Driburg liege mitten ins Deutschland, biete die passende Infrastruktur und den Vorteil für die Gäste, mit Arzt und Therapeut in der Muttersprache zu kommunizieren. So wird derzeit ein internes viertes Hotel für die Ayurveda-Gäste direkt im Haus eingerichtet. Und man könne sich vorstellen, es auch für Besucher von außen zu öffnen. Schwartz lächelt: &bdquo;Ich hatte immer das Glück, spannende Projekte zu haben." 45 eigene Unterprojekte hat er seit November für das Projekt Health and Balance-Resort Gräflicher Park Bad Driburg definiert – jedes mit einem eigenen Zeitstrahl versehen. &bdquo;Und ich sehe hier große Chancen, etwas zu bewegen."

Meistgelesen