Ein Stadtgarten für Bad Driburg für 1,8 Millionen Euro

Bad Driburg. Bis zum Herbst soll aus der Bad Driburger Mühlenpforte ein Stadtgarten für Jung und Alt werden. Die Arbeiten sind bereits im vollen Gange. Für insgesamt 1,8 Millionen Euro wird die einzige öffentliche Grünfläche in der Stadt aufwendig umgestaltet. Der neue Fußweg von der Grundschule bis zum Adenauerring ist bereits fertig, aktuell wird der Katzohlbach ganz neu gestaltet. Im Schatten von Stadtmauer und Mühlrad entsteht bis zum Spätsommer ein attraktiver Spielplatz und im letzten Schritt wird dann der verkehrsberuhigte Bereich der Dringenberger Straße erweitert. &bdquo;Das ist eine bedeutende Baustelle für Bad Driburg", sagt Bürgermeister Burkhard Deppe bei seiner Zwischenbilanz. Endlich gebe es einen gepflasterten und beleuchteten Fußweg durch die Innenstadt, der im Winter gut geräumt und gestreut werden kann. &bdquo;Er verläuft entlang des Katzohlbaches, quasi neben dem blauen Band Bad Driburgs", erklärt Bauderzernent Martin Kölczer. Hoffnung, dass mehr Grundschüler zu Fuß gehen Er erhofft sich unter anderem, dass jetzt mehr Grundschüler zu Fuß zur Schule gehen und dadurch das Problem der Elterntaxen geringer wird. Langfristig solle der barrierefreie Fußweg, der früher eher eine zugewucherte &bdquo;Tweete" war, bis zur Eggelandklinik weitergeführt werden. Kölczer schwebt sogar ein Katzohlbach-Weg von der Quelle bis zur Mündung in den Hilgenbach vor. Momentan hieven die Garten- und Landschaftsbauer gerade schwere Blöcke aus Wesersandstein ins Bachbett. &bdquo;Vorher mussten wir hier viel Beton rausstemmen", sagt Unternehmer Georg Tegetmeier. Der Katzohlbach soll auf diese Weise naturnaher gestaltet werden. &bdquo;Der Gewässer-Querschnitt wird sogar größer, dadurch sinkt die Hochwassergefahr", ergänzt Bürgermeister Deppe. Katzohlbach für Kinder zugänglich An der Mühlenpforte wird der Katzohlbach für Kinder zugänglich gemacht. &bdquo;Wir wollten eine Möglichkeit schaffen, ans Wasser ranzukommen", erläutert Kölczer. Vorher habe es hier nur eine steile Böschung gegeben. Ab dem Spätsommer sollen Kinder hier im Wasser planschen und bauen können. &bdquo;Wir werden eine Art Sandinsel schaffen und eine Kurbel zum Wasserhochpumpen anbringen", beschreibt Architekt Lothar Beltz die Pläne. Zwei Weiden sollen den Wasserspiel- und Matschplatz beschatten. Für Kinder ist darüber hinaus eine lange Rutsche vorgesehen: &bdquo;Sie besteht aus einer Edelstahlröhre, beginnt hoch auf einem Plateau und ist mehr als acht Meter lang", verrät der Planer. Er hat auch einen Vogelnetzbaum zum Klettern und ein in den Boden eingelassenes Trampolin in Auftrag gegeben. Für Kleinkinder gibt es einen speziellen Spielbereich im Stadtgarten. Ende Oktober soll die Maßnahme abgeschlossen sein &bdquo;Wir haben im Vorfeld die Kinder gefragt, was sie sich wünschen", sagt Bürgermeister Burkhard Deppe. Er erinnert sich noch gut an den Workshop mit etwa 70 Kindern, die mitbestimmen konnten. Früher sei hier nur ein Blumenrondell mit vier Bänken gewesen. &bdquo;Der Platz war schon immer beliebt, aber nur wenig nutzbar", so Baudezernent Kölczer weiter. Später soll auch noch der verkehrsberuhigte Bereich auf der Dringenberger Straße erweitert werden. &bdquo;Wir wollen das hier auch optisch mehr als Platz gestalten, das wirkt bei den Autofahrern mehr als alle Schilder", findet Martin Kölczer. Ende Oktober könnte die Baumaßnahme dann komplett abgeschlossen sein. Und damit auch der letzte Baustein aus dem Förderpaket &bdquo;Aktives Zentrum", das seit zehn Jahren in Bad Driburg für Bautätigkeit gesorgt hat.

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