So stylisch sieht es in diesem neuen Restaurant aus

Spenge. Noch ist es dunkel im "Nobis", sind die Stühle hochgestellt. Aber: Thomas Berger und Mehmet Sezen warten nur darauf, dass der Lockdown in der Gastronomie beendet wird - und sie ihr neues Restaurant an der Poststraße zum allerersten Mal aufschließen können. Was die Gäste dort erwartet und wie stylish es im "Nobis" aussieht - nw.de wirft vorab einen exklusiven Blick hinein. Für die Eröffnung ist alles vorbereitet. "Nur noch ein paar Kleinigkeiten bei der Elektrik fehlen", sagt Berger. Die Bar aber ist schon eingeräumt. Gläser hängen griffbereit an der Theke und auch die Getränke stehen bereit. Der 28-Jährige streicht mit der Hand über die lange Theke aus Eschenbohlen. Die Maserung ist noch gut zu erkennen, die Baumrinde an den meisten Stellen noch erhalten. Inneneinrichtung selbst gefertigt Die Theke haben die beiden selbst gefertigt - wie alles andere auch, was in ihrem Restaurant aus Holz besteht. "Die Tische, die Bänke - das ist alles eine Eigenanfertigung und auch unsere eigene Design-Idee", sagt der gelernte Tischler Berger. Seit Ende 2019 planen die Inhaber schon für ihr Restaurant. Beide haben sie viele Jahre in der Gastronomie gearbeitet, zuletzt gemeinsam in einem Betrieb. "Aber wir wollten unsere eigenen Chefs werden", sagt Sezen, der Wirtschaftsingenieurwesen studiert hat. So sieht es im "Nobis" aus Ihr Restaurant ist stylish – es verbindet Industrie-Chic mit Vintage-Elementen. Es gibt viel Holz, aber auch Glas- und Betonelemente. Die Holztische haben die beiden mit bequemen Lounge-Stühlen in warmem Braun-Beige-Ton kombiniert. Darüber hängen Lampen ebenfalls im Industrial-Look. Auch die haben sie selbst gefertigt. "Wir haben schöne Fassungen ausgesucht und dann Retro-Glühbirnen, die es inzwischen gibt, genommen“, sagt Berger. Ausgestattet sind die mit LEDs. Eine Wand ist wie eine Ziegelmauer gestaltet. In der Mitte prangt ein großes kreisrundes Emblem mit dem Schriftzug &bdquo;Nobis“. Das kommt aus dem Lateinischen und steht für "Uns" oder "Wir". Denn Jung und Alt sollen hier im Restaurant gemeinsam Spaß haben. Treibholz und Weinkästen als Deko-Elemente Eine andere Wand haben sie weiß gestrichen und mit Treibholz und Weinkästen dekoriert – und mit Mooreichen-Bohlen, die Berger bearbeitet hat. &bdquo;Die können sogar von hinten beleuchtet werden“, sagt er. Dazwischen stehen gebrauchte Weinfässer - zu Tischen umfunktioniert. &bdquo;Die haben wir online gefunden.“ Ein Plätzchen müssen die beiden noch für die große Holzskulptur in Form eines Steinbock-Kopfes finden, die der Spenger Bildhauer Sergej Poweliza für das Restaurant gefertigt hat. Im "Nobis" paart sich angesagter Chic mit rustikaler Gemütlichkeit. Auch Hollywood-Stars sind dabei Im Durchgang zum hinteren Raum blicken einem große Hollywood-Stars vergangener Tage entgegen: Marilyn Monroe und Charlie Chaplin, Audrey Hepburn und Paul Newman. Hier, etwas abgetrennt vom eigentlichen Gastraum, soll bald ein Billardtisch stehen. Auch eine elektrische Dartscheibe wird es geben. Und einen digitalen Spieltisch. "Den muss man sich wie ein Riesen-Tablet vorstellen", erklärt der 26-jährige Sezen. Vier Leute würden daran Platz finden. "Darauf kann man klassische Gesellschaftsspiele spielen. 'Mensch ärgere Dich nicht' zum Beispiel." So viele Plätze gibt es Bis auf die Stühle, die zugekauft sind, haben die Spenger in ihrem Restaurant alles selbst gestaltet und gefertigt. Auch die alte Decke und den Boden des ehemaligen Luttermann-Teppichgeschäfts haben sie rausgerissen und neue Wände eingezogen. &bdquo;Oft haben wir hier neben unserem damaligen Hauptberuf noch bis nachts ein, zwei Uhr gearbeitet“, sagt Sezen. 70 Plätze gibt es im Restaurant, draußen auf der Terrasse noch einmal 40. Mehmet Sezen wird für den Service zuständig sein, Getränke zubereiten und als Barkeeper unterwegs sein. Berger steht als Koch in der Küche. Einen weiteren - fest angestellten - Koch würden sie zurzeit noch suchen, sagt Sezen. Das steht auf der Karte Auf der Karte sollen Pizza und Burger, Salate, Schnitzel und Ofenkartoffeln stehen. Außerdem hausgemachte Limos, Bier vom Fass oder Cocktails. Am Wochenende soll es außerdem ein orientalisches Frühstück geben. Viel Wert legten sie auf frische und regionale Produkte, sagt Sezen. Darüber nachgedacht, ihre Pläne wegen Corona aufzugeben und ihr Restaurant gar nicht erst zu öffnen, haben die beiden nicht. "Auch wenn der Lockdown bis Dezember laufen sollte, wir halten durch", sagt Sezen. An der Restaurant-Eröffnung würden sie festhalten. "Da steckt zu viel Herzblut drin."

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