Spenge. Die Spenger Werburg soll wieder belebt werden. Das hat der Vorstand des Vereins Werburg Spenge zusammen mit der Verwaltung der Stadt Spenge beschlossen. In der Scheune des Ensembles soll ab Mitte Juni die schon lange geplante Sonderausstellung "Triumph in Venedig - prämierte Stoffkunst aus Ostwestfalen für den Carnevale di Venezia" unter Beachtung der geltenden Abstands- und Hygieneregeln eröffnet werden. Ein genauer Termin wird rechtzeitig bekannt gegeben.
Die Überlegungen, wie das Café im Herrenhaus wieder den Betrieb aufnehmen kann, sind noch nicht abgeschlossen. Unabhängig davon ist mit einer starken Reduzierung der Sitzplätze in den gemütlichen Gasträumen zu rechnen, die möglicherweise durch die Außengastronomie aufgefangen werden kann, teilt der Werburgverein mit.
Der Reiz des Museums wäre genommen
Anders stellt sich die Situation beim Werburg-Museum im Herrenhaus dar. "Mit dem außergewöhnlichen Konzept als Mitmachmuseum ist das Einhalten der geforderten Hygieneregeln mit der regelmäßigen Desinfizierung aller Gegenstände und Exponate, die berührt werden können und sollen, kaum umsetzbar", so der Verein. Das würde bedeuten, dass die Kindergrabung, das Forscherlabor, der große Touchtisch, die Armbruststation und vieles mehr außer Betrieb bleiben müsste.
Damit wäre der Reiz des Museums für die kleinen und großen Besucher genommen. Darüber hinaus wäre die Kontrolle bei der Einhaltung der Abstandsregeln in den einzelnen Museumsräumen und beim Treppenaufgang mit zu hohem Personalaufwand verbunden, betont der Verein. Aus diesen Überlegungen heraus werde das Werburg-Museum bis auf weiteres geschlossen bleiben.