Spenge

Musical „Vater Martin“ begeistert

Lenzinghausen: Die vierten Klassen der Grundschulgemeinschaft Spenge-Land führten ihr Stück im Bürgerbegegnungszentrum auf

Die Geschichte von Jesu Geburt: Marie (v.l.) und Jason spielen Maria und Josef und Viktoria spielt Klavier. | © Carina Cremer

20.12.2017 | 20.12.2017, 00:31
Die vierten Klassen auf der Bühne: Für Eltern und Gäste spielten die Kinder das Musical „Vater Martin“. - © Carina Cremer
Die vierten Klassen auf der Bühne: Für Eltern und Gäste spielten die Kinder das Musical „Vater Martin“. | © Carina Cremer

Spenge-Lenzinghausen. Viel Text mussten die Kinder der Grundschulgemeinschaft Spenge-Land in den letzten Wochen auswendig lernen. Für das Musical „Vater Martin", das sie am Montag im Bürgerbegegnungszentrum aufführten, haben die Viertklässler viel geübt und dabei nicht nur ihre schauspielerisches, sondern ebenso ihr gesangliches Repertoire erweitert.

Schulleiter Peter Bosky begrüßte die Gäste. Sein besonderer Dank galt dabei den auftretenden Schülerinnen und Schülern. Da die Grundschule Spenge-Land aus den zwei Standorten Bardüttingdorf und Lenzinghausen bestehe, sei es teilweise aufwendig gewesen, die insgesamt acht Proben im BBZ zusammen durchzuführen: „Zwei Standorte an einem Ort zusammen zu bringen, ist nicht immer ganz einfach", sagte Bosky. Dennoch hätte es gut geklappt.

Information

Auftritt

Am kommenden Freitag auf der Weihnachtsfeier der Grundschule wird das Musical ein zweites Mal von der zweiten Besetzung vor den Schülern und interessierten Eltern aufgeführt. Peter Bosky freut sich schon jetzt auf diesen zweiten Auftritt.(car)

Martin ist Schuster und verwitwet

Als Einstimmung auf Musical sang zunächst der Schulchor „Die Kehlkopfakrobaten" die drei Lieder „Oh, wie schön ist die Weihnachtszeit", „This little light of mine" und „Merry Christmas". Christina Bundra und Sabrina Gieselmann, die den Chor leiten, unterstützten anschließend auch die vierten Klassen bei ihrem Stück. Das Musical handelt von einem Mann namens Martin, hier gespielt von Johannes. Er ist Schuster und verwitwet. An Weihnachten hilft er einem armen Mann, einigen Straßenfegern und einer Mutter mit ihrem Kind. Er wartet nach einem Traum darauf Jesus zu treffen und bemerkt dabei nicht, dass er ihm in den Menschen, denen er geholfen hat, schon längst begegnet ist.

Die Straßenfeger: Mit kräftigen Stimmen singen die Jungs ihr Straßenfegerlied. - © Carina Cremer
Die Straßenfeger: Mit kräftigen Stimmen singen die Jungs ihr Straßenfegerlied. | © Carina Cremer

Es gibt während der Aufführung drei Perspektiven, in denen den Zuschauern die Geschichte von Martin in Verbindung mit der Weihnachtsgeschichte erzählt wird. Die Schülerinnen Lotta und Viktoria waren die Erzählerinnen, die durch das Musical führten.

Unterschiedliche Ebenen

Ein weiterer Aspekt ist das Geschehen um Martin, und als dritter Aspekt wird von Martin die Geschichte von der Geburt Jesu mit Maria und Josef, dargestellt von Marie und Jason, erzählt.

Die unterschiedlichen Ebenen machen das Stück lebendig. Dazu trägt ebenfalls der Wechsel von gespielten und gesungenen Teilen des Musicals bei. Es ist eins von insgesamt fünf Musicals, die die Schule im Repertoire hat. Man müsse vorher schauen, welches Stück zu den jeweiligen Kindern passe: „Manches Stück passt auch nicht zu jedem Jahrgang", betont Peter Bosky.

Detailreiche Bühne

Jedes Jahr führen die vierten Klassen ein Musical auf. „Wir machen das jetzt auch schon ziemlich lange", sagt er. Die Bühne wird immer detailreich geschmückt. Für das Bühnenbild war in diesem Jahr Carola Schwesig verantwortlich. Auf zwei Bankreihen vor der Bühne saßen die Kinder. Für die Lieder standen sie gemeinsam auf, und wer an einer Szene beteiligt war, ging auf die Bühne und danach wieder zurück auf die Bank.

Die beiden Klassenlehrerinnen Lisa Ransiek und Susanne Göx unterstützten ihre Schützlinge. Jutta Hupa hat sich zuvor um den Sprechunterricht für die Schauspieler gekümmert.

Die 46 Kinder gehörten an diesem Abend zu der ersten Besetzung. Am Ende betonte der Schulleiter stolz: „Ich habe am Anfang untertrieben, es war ganz ganz toll".