Spenge

Gemeindehaus Hücker-Aschen besteht halbes Jahrhundert

Das „Haus der Vielfalt“ beherbergt viele unterschiedliche Gruppen

Vor dem Gemeindehaus: Die Presbyter Melanie Mathes (v.l.), Patricia Rettberg, Valentina Apelt, Ingo Thiele, Pastorin Brigitte Janssens, Pastor Ulrich Gressog, Pastorin Susanne Dremel-Malitte, Presbyterin Jutta Brünger, Küsterin Anette Berger und Pastorin Elke Berg. | © STEFANIE BOSS

23.05.2017 | 23.05.2017, 03:00

Es ist ein Ort der Zusammenkunft für Gruppen und Gemeindemitglieder, „ein Ort für Gemeinschaft, Gespräche und besondere Aktionen“, sagte Pastorin Susanne Dremel-Malitte. Am Sonntag feierte die evangelische Kirchengemeinde das 50-jährige Bestehen des Gemeindehauses in Hücker-Aschen.

Nach einem Gottesdienst zum Thema „Lebendige Steine im Haus Gottes“ trafen sich die Mitglieder der Gemeinde und des Presbyteriums, die Spenger Pastoren und andere interessierte Gäste im Gemeindehaus. „Wir essen gemeinsam, erzählen, schauen uns alte Fotos an“, sagte SusanneDremel-Malitte.

Das „Geburtstagskind“ und seine Geschichte stand bei den Gesprächen und dem Austausch von Erinnerungen natürlich im Mittelpunkt: Der eigentliche Geburtstag des Gemeindehauses war bereits im vergangenen Herbst – eingeweiht wurde es am 4. September 1966 – und wurde jetzt nachgefeiert.

Fertiggestellt wurde es sogar schon etwas früher: Hermann Dieckmann erinnerte sich, dass sein Konfirmandenjahrgang im Frühjahr 1966 der erste gewesen sei, der vom neuen Gemeindehaus in die Kirche einzog. Vorher habe es Gemeinderäume in der ehemaligen Zigarrenfabrik an der Bünder Straße gegeben.

Doch nicht von Anfang an sah das Gemeindehaus so aus, wie man es heute kennt. „Das große Vordach wurde unter Pastor Wolfgang Moning, dem Vorgänger von Pastor Markus Malitte, erbaut“, wusste Wolfgang Adolph. „Der heutige Flur war vorher ein überdachter Eingangsbereich.“

Umgestaltungen und Ergänzungen erfuhr das Gemeindehaus im Laufe der Jahre unter anderem auch durch die Erweiterung der Küche, die Einrichtung einer Dachkammer, die Neugestaltung des Jugendkellerzugangs sowie die Anlage eines Volleyballplatzes hinter dem Gebäude.

„Die jüngsten Renovierungsarbeiten im vergangenen Jahr waren der Neuanstrich des großen Saals im Erdgeschoss, die Erneuerung der Gardinen sowie die Installierung eines rollstuhlgerechten WC“, informierte Pastorin Susanne Dremel-Malitte. Auch Kellerräume und Dachkammer sollen noch verschönert werden.

„Das Gemeindehaus ist ein Ort der Vielfalt“, betonte die Pastorin. Es beherberge heute zahlreiche Gruppen, die sich zum Geburtstag anhand von Plakaten vorstellten. „Darunter sind auch solche, die nicht das Wort Bibel im Namen tragen“, so die Pastorin, wie etwa musikalische Gruppen, ein Handarbeits- und ein Literaturkreis.