So ist Rödinghausen auf den Ansturm der Fans vom MSV Duisburg vorbereitet

Rödinghausen. Am Samstag, 29. März, wird es in Rödinghausen aller Voraussicht nach zu einem Novum kommen. Erstmals seit seiner Fertigstellung im Jahr 2011 wird das Häcker-Wiehenstadion mit seinen 2.550 Plätzen in einem Ligaspiel ausverkauft sein. Grund ist der Besuch von Regionalligaspitzenreiter MSV Duisburg beim SV Rödinghausen. Neben der Vorfreude auf ein Fußballfest stellt sich die Frage, ob das Dorf dem Ansturm der nicht immer unproblematischen Gästefans überhaupt gewachsen ist. Im Vorfeld war darüber spekuliert worden, ob die Partie in die Kategorie der sogenannten Hochrisikospiele fallen könnte. Denn gewaltbereite Fans des MSV hatten neben anderen Vorfällen vor knapp einem Jahr beim Drittligaabstieg im letzten Heimspiel der Duisburger für einen Polizeieinsatz gesorgt. &bdquo;Das Spiel ist weder als Risiko- noch als Hochrisikospiel eingestuft“, beruhigt Hendrik Drawe, Pressesprecher der Kreispolizeibehörde Herford. Für die Lagebewertung werde dabei auf unterschiedliche Informationen zurückgegriffen. Informationsaustausch zwischen szenekundigen Beamten &bdquo;Das Verhalten der Fans in der Vergangenheit spielt dabei durchaus eine Rolle“, sagt Drawe. Vor jedem Fußballspiel der ersten bis vierten Liga erfolge zudem ein intensiver Informationsaustausch zwischen den sogenannten szenekundigen Beamten der betroffenen Behörden. Dies sei laut Drawe &bdquo;auch im Hinblick auf die kommende Fußballbegegnung in Rödinghausen geschehen“. Zum Thema: Vorfreude und Verkehrschaos: Darauf müssen sich die Fußballfans in Rödinghausen einstellen Eine besondere Bedeutung erlange die Partie, die um 14 Uhr angepfiffen wird, aus Polizeisicht dennoch. Denn aufgrund der für Rödinghauser Verhältnisse vergleichsweise hohen Zahl an Gästefans, werde &bdquo;die Polizei das Fußballspiel mit einem erhöhten Kräfteansatz begleiten“. Das gilt für das Geschehen im, aber auch außerhalb des Stadions. So wird ein Großteil der Gästefans mit Bussen nach Rödinghausen reisen. Dort werden sie am Schulzentrum in Empfang genommen. &bdquo;Dieser Bereich ist ausschließlich den Duisburger Fans vorbehalten“, hatte Alexander Müller, Sportlicher Leiter beim SV, bereits im Vorfeld betont. SV Rödinghausen setzt mehr Personal ein Die Polizei hat nach Angaben von Drawe aber auch andere Anreisewege der MSV-Fans im Blick. Auch wenn nach derzeitigem Erkenntnisstand nur wenige Fans mit der Bahn anreisen werden, sei die Polizei &bdquo;dennoch entsprechend vorbereitet“, versichert Drawe. Beim SV Rödinghausen sei man ebenfalls bestens für das Spitzenspiel gerüstet, sagt Pressesprecher Max Moldehn. Weil statt der üblichen rund 800 Zuschauer diesmal dreimal so viele Besucher kämen, &bdquo;musste natürlich alles ein bisschen hochgefahren werden, aber für Spiele wie diese macht man ja den Job“, berichtet er, dass in allen Bereichen am Samstag mehr Personal eingesetzt werde. Das gelte vor allem für den Sicherheitsdienst und das Catering. Beide Bereiche sind an externe Dienstleister vergeben. &bdquo;Die Genusswerkstatt vom GOP ist sehr flexibel beim Personaleinsatz und es hat sich ja auch schon seit Wochen angedeutet, dass viele Zuschauer kommen werden“, ist Moldehn guter Dinge, dass alle Besucher an ihre Stadionwurst inklusive Getränke kommen werden. Sicherheitsdienst auch bei Arminia Bielefeld im Einsatz &bdquo;Den Sicherheitsdienst macht K9 aus Minden. Die sind auch bei Arminia Bielefeld und solche Spiele gewöhnt“, sagt Moldehn. Zudem weist er darauf hin, dass in der Vergangenheit auch schon Vereine wie Rot-Weiß Essen oder Preußen Münster zu Gast waren und das Sicherheitskonzept auch da &bdquo;immer gegriffen“ habe. Dieses Konzept sieht unter anderem eine strikte Fantrennung vor, wie der Sportliche Leiter Alexander Müller gegenüber der NW im Vorfeld erläutert hatte. Außerdem wird sich die Gemeinde Rödinghausen ebenfalls beim Thema Sicherheit mit einbringen. Das Ordnungsamt werde an der Sicherheitsbesprechung teilnehmen und &bdquo;Streifendienste verrichten“, teilt Gemeindesprecher Niklas Krämer mit. Hendrik Drawe betont abschließend noch einmal, dass sich die Kreispolizeibehörde Herford intensiv auf den anstehenden Einsatz vorbereite. &bdquo;Gegenwärtig bestehen jedoch keine Hinweise auf eine erhöhte Gefahrenlage“, sagt der Polizeisprecher. Somit steht einem Fußballfest in Rödinghausen nichts im Wege. Von einem Spontanbesuch rät SV-Sprecher Moldehn aber ab. Noch seien zwar &bdquo;ganz wenige Restkarten erhältlich“, er rechne allerdings damit, dass diese noch weggehen und es daher keine Tageskasse geben werde. Wer noch dabei sein wolle, müsse sein Glück direkt in der Geschäftsstelle versuchen. Die NW wird das Spiel auch online mit einem Live-Ticker ab 13.30 Uhr begleiten. 📱News direkt aufs Smartphone: Kostenloser WhatsApp-Kanal der NW Kreis Herford

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