Heimatpreis

Auszeichnung für Rödinghausens Kinderchor

Zwei weitere Preisträger wurden ebenfalls geehrt.

Bürgermeister Siegfried Lux (v.l.) freut sich mit den Preisträgerinnen Miriam Patzelt, Sandra Niermann (Kinderchor „Notenkaoten“), Ursula Bollmann, Ruth Maschmann, Lydia Zoche (SV Rödinghausen Damenturnabteilung) sowie Ute Hoffmann mit Ehemann Frank Böckstiegel (Baudenkmal „Alte Post“ in Bruchmühlen). | © Gemeinde Rödinghausen

03.11.2022 | 03.11.2022, 06:00

Rödinghausen. Zum vierten Mal würdigt die Gemeinde Rödinghausen Menschen, Vereine und Gruppierungen, die sich ganz besonders herausragend für ihre Heimat begeistern und einsetzen. Die Gemeinde hat wieder den Heimatpreis verliehen. „Vielen Dank Ihnen allen für den Einsatz für unsere Heimat Rödinghausen“, sagte Bürgermeister Siegfried Lux bei der Preisverleihung im feierlichen Rahmen. „Die Entscheidung zwischen den so vielen großartigen Projekten war nicht einfach. Bei der Jury-Entscheidung ging es um Nuancen.“

Den ersten Platz des Heimatpreises 2022 übergab Bürgermeister Siegfried Lux an Sandra Niermann und Miriam Patzelt vom Kinderchor „Notenkaoten“. Das Weihnachtskrippenspiel der „Notenkaoten“ wurde von der Jury als das herausragende Bewerberprojekt eingestuft. „Lobend hervorgehoben wurde nicht nur die ausgezeichnete Zusammenarbeit mit den Kindern und die großartige kreative Leistung bei der eigenen Produktion des Krippenspiels, sondern auch die äußerst positive Wahrnehmung in der örtlichen Gemeinschaft“, sagte Bürgermeister Siegfried Lux.

Das Projekt ist über die Jahre gewachsen. Anfangs wurden bereits bestehende Krippenspiele umgesetzt. 2018 und 2019 schrieben Sandra Niermann und Miriam Patzelt die Stücke um und veränderten die Lieder. In den vergangenen beiden Jahren wurden die Stücke von Miriam Patzelt komplett selbst geschrieben und komponiert. Auch in Corona-Zeiten musste niemand auf die Tradition verzichten: Das Krippenspiel drehten sie – mit viel persönlichem Aufwand – als Film. Die „Notenkaoten“ möchten das Preisgeld für Requisiten, Kulissen, Technik und Beleuchtung verwenden.

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Plätze zwei und drei

Mit Platz zwei würdigt die Gemeinde die Eigentümerin „eines unserer schönsten Denkmäler, das mit seiner prominenten Lage täglich unzählige bewundernde Blick auf sich zieht“, sagte Bürgermeister Lux. Ute Hoffmann wurde für den Erhalt des Baudenkmals „Alte Post“ in Bruchmühlen ausgezeichnet. „Durch unsere Baudenkmäler wird Heimatgeschichte lebendig gehalten und Heimatverbundenheit geschaffen“, sagte der Bürgermeister. „Für die Eigentümer bedeutet der Erhalt ihres Denkmals allerdings meist ein deutliches Maß an Mehraufwand und Mehrkosten.“ Die Preisträgerin möchte das Preisgeld für die Sanierung des historischen Treppenhauses verwenden.

Über den dritten Platz freute sich die Damenturnabteilung des SV Rödinghausen. „Durch sein langes Bestehen und die Treue der Turnerinnen zeichnet sich der Verein nach mehr als 50 Jahren vor allem durch das starke Engagement für die Älteren und das gelebte Gemeinschaftsgefühl aus“, so Lux. Und es sei vermutlich der Verein in der Gemeinde mit dem ältesten aktiven Mitglied: Lydia Zoche ist 97 Jahre alt und weiterhin bei den Sportstunden dabei. Und auch bei der Preisverleihung war sie anwesend.

Weitere Geldgeschenke

Insgesamt 5.000 Euro vergibt die Gemeinde als Anerkennung für Verdienste, die zum Erhalt der historischen Identität von Rödinghausen beitragen. Das Preisgeld wurde dabei in der Staffelung 2.500 Euro (1. Platz), 1.500 Euro (2. Platz) und 1.000 Euro (3. Platz) vergeben. Möglich wurde das durch das NRW-Förderprogramm „Heimat. Zukunft. Nordrhein-Westfalen – Wir fördern, was Menschen verbindet.“ Eine unabhängige Jury bewertete die eingehenden Bewerbungen.

Neben den Gewinnern waren auch die weiteren Bewerber zur Preisübergabe und zu einem Imbiss eingeladen. Leer gingen sie nicht aus. Bürgermeister Siegfried Lux übergab ihnen ein Geldgeschenk.

Der Bürgermeister gab bekannt, dass die Gemeinde Rödinghausen auch im kommenden Jahr wieder den Heimatpreis verleihen wird. Siegfried Lux hofft in der kommenden Bewerbungsphase auf zahlreiche Einsendungen und Bewerbungen. „Bewerben Sie sich im neuen Jahr wieder, falls es in diesem Jahr noch nicht – oder wieder nicht – mit einer Platzierung unter den ersten Drei geklappt hat.“