Warum man beim SV Rödinghausen jetzt wieder über den Aufstieg spricht

Rödinghausen. Dort, wo man Anfang 2020 vor den Vorgaben des DFB kapitulierte und aus Gründen der Vernunft auf die Lizenzstellung für die 3. Liga verzichtete, ist der Aufstieg wieder ein Thema. &bdquo;Ab sofort weiß jeder, dass der SV Rödinghausen aufsteigen kann", macht Sportchef Alexander Müller mit Verweis auf die geänderten Anforderungen für Drittligisten deutlich. "Hätten die Aufstiegschance wahrgenommen" Bereits ab der kommenden Saison 2022/23 wird die Mindestkapazität in den Stadien der Drittligavereine von 10.001 auf 5.001 abgesenkt, heißt es jetzt in den Vorgaben des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Im Grunde genommen kommt diese Kehrtwende für den SV Rödinghausen zwei Jahre zu spät. &bdquo;Wenn diese Regelung vor zwei Jahren gegolten hätte, hätten wir die Aufstiegschance über die Relegation wahrgenommen", bestätigt Müller jetzt. In der abgebrochenen Serie 2019/2020 wurde der SVR unter der Regie von Trainer Enrico Maaßen Meister, stieg aber nicht auf, weil der Verein die Lizenz-Voraussetzungen für die 3. Liga nicht erfüllen konnte beziehungsweise erfüllen wollte – dies sehe jetzt anders aus. Stadion kann am gleichen Ort bleiben &bdquo;Wir haben immer gesagt, dass wir ein 5000er Stadion stemmen können. Sogar am gleichen Ort, wo unser Stadion steht. Ein 10000er Stadion, das an einem anderen Ort neu gebaut werden müsste, kam für unseren Klub nicht infrage. Nun ergibt sich für uns eine neue, erfreuliche Situation", sagt Müller. Bislang hatte der Verband für die Drittliga-Zugehörigkeit beispielsweise ein Stadion mit mindestens 10.001 Plätzen gefordert – das Häcker Wiehenstadion bietet Platz für 3.140 Zuschauer. "Die Heimspiele stattdessen in Bielefeld, Osnabrück oder Lotte auszutragen, ist für uns keine wirkliche Option, unsere Heimat ist hier in Rödinghausen und die Verbundenheit mit unserer Region und unseren Fans hier vor Ort ist uns sehr wichtig", kommentierte Geschäftsführer Alexander Müller damals den Lizenzverzicht. Die Tür steht jetzt wieder offen In dieser Saison laufen die formstarken Rödinghauser der Musik nach dem verpatzten Saisonstart (null Punkte nach vier Spielen) noch hinterher, doch in Zukunft stehe die Tür wieder offen. &bdquo;Wenn wir noch einmal in die Lage kommen, aufsteigen zu können, dann werden wir die Chance auch beim Schopfe packen. Bis dahin ist es aber noch ein langer Weg", betont der Geschäftsführer Sport des SVR, gibt sich aber selbstbewusst: &bdquo;Wir können bei möglichen Verpflichtungen nun anders mit Spielern sprechen, denn ab sofort weiß jeder, dass der SV Rödinghausen aufsteigen kann. Wir wollen das Maximale erreichen, heute und morgen. Daran werden wir hier in Zukunft weiterarbeiten." Zuschauerzuspruch bleibt hinter Leistungen der Mannschaft zurück Nicht entgangen ist Müller, dass zum jüngsten Heimspiel gegen die Sportfreunde Lotte (3:0) nur 530 Zuschauer ins Häcker Wiehenstadion kamen. &bdquo;Traurig" findet das der Geschäftsführer angesichts des &bdquo;unglaublichen Laufs der Mannschaft, die ja wieder richtig Spaß macht". Beim 3:0 gegen Lotte holte das Team von Trainer Carsten Rump den dritten Dreier in Folge und blieb im sechsten Spiel hintereinander ungeschlagen. Müller hofft, dass sich der Zuschauerzuspruch den Leistungen und Ergebnissen mit Verzögerung anpasst. &bdquo;Wir können es nicht erzwingen, sondern nur unsere Hausaufgaben machen." Die nächsten Heimspiele stehen am 13. und 20. November gegen Bonn und RW Ahlen an.

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