SV Rödinghausen ungewollt involviert

Rödinghausen. Dortmund 82 Punkte, Rot-Weiss Essen 81 – als wäre das Titelrennen in der Fußball-Regionalliga West nicht schon spannend genug, wird nun auch verbal um den Spitzenplatz und den damit verbundenen Sprung in die 3. Liga gehakt und gerungen. Und ungewollt involviert ist der SV Rödinghausen. Stein des Anstoßes Den Stein des Anstoßes brachte RWE-Coach Christian Neidhart ins Rollen. Der hatte nach der Absage des Spiels zwischen Rödinghausen und der von Corona-Fällen und Quarantäne betroffenen Dortmunder U23 bei Reviersport (&bdquo;wenn nur ein oder zwei Spieler infiziert sein sollten, dann kann man diese Jungs isolieren und spielen. Warum geht das in Dortmund nicht“) eine Bevorteilung des Konkurrenten in den Raum gestellt. BVB-Manager widerspricht Die Auffassung, dass die Dortmunder in Rödinghausen mit einem Rumpfkader hätten antreten können, erteilte BVB-Manager Ingo Preuß eine deutliche Absage: &bdquo;Wir haben zwei Jungs, die infiziert sind und insgesamt zehn weitere Spieler, die in Quarantäne sind, wir haben aktuell nicht genügend Spieler, um ein Spiel bestreiten zu können und wir haben keine 15 einsatzfähigen Spieler, die laut Regelbuch für ein Ligaspiel vonnöten sind.“ Für die Mutmaßungen aus Essen habe er daher kein Verständnis: &bdquo;Wir haben Corona-Fälle und handeln so, wie es vorgesehen wird. Solche Vorwürfe sind unangebracht.“ Terminkorsett eng geschnürt Die ausgefallene Partie in Rödinghausen wurde mittlerweile für Mittwoch, 26. Mai neu angesetzt. Nach Ende der Quarantäne haben die Dortmunder fünf Spiele in 15 Tagen zu bestreiten. &bdquo;Das sind zwei sehr gute Mannschaften, die es beide verdient hätten. Es ist sehr, sehr schade, dass dieser Zweikampf am Ende so beeinflusst wird“, meint Rödinghausens Geschäftsführer Alexander Müller. Durch die Verschiebung des Spiels gegen den BVB (mit den Ex-Rödinghausern Enrico Maaßen, Sebastian Block und Franz Pfanne) ist das Terminkorsett aber auch in Rödinghausen eng geschnürt. &bdquo;Inklusive Westfalenpokal wird das eine knackige Zeit. Doch wir freuen uns darauf, weil wir uns für den DFB-Pokal qualifizieren können und in der Liga das Maximum aus unserer Tabellensituation herausholen wollen“, betont Sportchef Alexander Müller, der den SVR am Ende gern in der Top 5 sehen würde. Chance auf Einzug in den DFB-Pokal Der Saisonendspurt beginnt für die Rödinghauser am kommenden Samstag, 15. Mai, mit dem Spiel bei Ligaschlusslicht RW Ahlen. Müller: &bdquo;Da wollen wir drei Punkte holen, ganz klar !“ Am Mittwoch, 19. Mai, greift die Wiehenelf im Halbfinale des Westfalenpokals ein, dann geht es beim Sieger des Duells Lippstadt gegen Lotte um den Einzug ins Pokalfinale. Die nächste Englische Woche bringt die Ligaspiele gegen den SV Lippstadt (22. Mai), gegen Dortmund U23 (26. Mai) und auswärts bei Fortuna Düsseldorf U23 (29. Mai) mit sich, wobei letzteres verschoben werden müsste, sollte der SVR das Pokalfinale erreichen, welches schon für den 29. Mai in Verl angesetzt ist. Fernduell am letzten Spieltag Definitiv zu Ende geht diese denkwürdige Regionalliga-Saison dann am Samstag, 5. Juni, mit zehn zeitgleich auszutragenden Partien. Der SV Rödinghausen empfängt den aktuellen Tabellenvierten Fortuna Köln. Spätestens dann fällt auch die Entscheidung im Aufstiegsrennen in den Duellen Wuppertaler SV gegen Dortmund U23 und FC Wegberg-Beeck gegen RW Essen – auf dem Platz und ohne verbale Scharmützel.

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