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                            Noah Wedel
                        
                                            
                    
            26.06.2018 | 26.06.2018, 12:05
    
                Rödinghausen
Zum ersten Mal: Die Löschgruppe Rödinghausen der Freiwilligen Feuerwehr richtet ein Strohballen-Wettrollen aus. 13 Mannschaften nehmen teil und überstehen den Parcours
Bodo Palitza steht, zielt und wirft einen Gummistiefel aus einigen Metern Entfernung in eine Schubkarre. Damit hat er für seine Mannschaft, dem Chiemseer Stammtisch, Zeit erspielt. Wichtige Zeit, die am Ende des Tages für seine Mannschaft auf das Siegertreppchen bringen wird. Sie belegen den dritten Platz.
Am Samstag startete die Dorfpremiere des "Strohballen-Wettrollens" der Löschgruppe Rödinghausen. 13 Mannschaften, bestehend aus jeweils sechs Personen aus Fanclubs, Löschgruppen oder Vereinen, mussten einen Parcours überwinden auf dem Gelände der Grundschule Rödinghausen und des Gerätehauses der Löschgruppe Rödinghausen.
Die Teams bewältigen in dem Turnier vier Aufgaben: Zuerst müssen sie mit einem 300 Kilogramm schweren Strohballen 75 Meter springen und ihn in eine dafür vorgesehene Parkposition bringen. "Gar nicht so einfach", lautet ein Resümee des SV Rödinghausen Fanclubs, den "Amigos". Ein anderer schwer zu überwindender Part ist der Strohballen-Parcours. Dabei soll der Ballen zweimal Slalom gerollt werden und auch eine Wippe muss mit der schweren Gerätschaft bewältigt werden. "Die Aufgaben sind nicht einfach, das ist für alle eine gewisse Herausforderung. Da kommt so manch einer ins Schwitzen", sagt Organisator Daniel Marsch.
Nach dieser Herausforderung wartet noch der Stiefelwurf in zwei Schubkarren auf die Mannschaften, womit bei erfolgreichen Treffern Zeitgutschriften für die anderen Übungen gesammelt werden können. Einige Kinder feuern von der nebenstehenden Hüpfburg an. Das scheint zu helfen: Am Ende liegen doch so einige Stiefel in den Schubkarren. Die letzte Station beinhaltet Schätzfragen aus verschiedenen Kategorien.
Die besten Zeitwerte hatten am Tagesende die Löschgruppe Schwenningdorf, die Gruppe aus Bieren wird Vizemeister. Zum 125-jährigen Jubiläum im kommenden Jahr, das vom 26. bis 29. Juli stattfindet, soll es ein weiteres Turnier geben. "Wir versuchen, eine Tradition anzufangen, die sich hoffentlich bewährt", ist Marsch hoffnungsvoll. Die Feuerwehr wolle nämlich am vergangenen Wochenende was Neues wagen: "Bisher haben wir ein Spiel ohne Grenzen organisiert. Das Strohballen-Wettrollen ist eine Idee, die ein Kamerad in seinem Urlaub gesehen hat und bei uns nun gut funktioniert, ich sehe nur zufriedene Leute", resümiert der Festausschuss Vorsitzende der Feuerwehr.
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